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Das Tabu von Valkenburg?

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Nach den Gedenkfereirn an Valkenburg 75 Jahre befreit erschien diese Kolumne in der Regionalzeitung De Limburger am 20.09.1999, in der sie unter dem Behauptung einer differenzierten Berichterstattung behauptet wird, dass der Jahrestag der Befreiung in krasser Schwarz-Weiß-Form gefeiert wurde. Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt. Eines der wichtigsten Ziele während der Feierlichkeiten in Valkenburg war genau diese differenzierte Darstellung. Allein schon durch die Wahl der Menschen, die dort eine Kerze angezündet haben, aber auch durch den Inhalt des Gedenkbuches. Es wurde an die nach dem Krieg traumatisierten Kinder von Nazi-Eltern erinnert, an die Diskriminierung auf Seiten der Befreier (der Afroamerikaner), an die in den Befreiungstagen gefallenen deutschen Soldaten (in Valkenburg die größte Opfergruppe), an den vergessenen Holocaust der immer noch diskriminierten Sinti und anderer Roma („Zigeuner“). Und natürlich an den fast vergessenen Valkenburger Widerstand. Diese Kolumne steckt die Organisation der Feierlichkeiten trotz dieser Differenzierung in die Ecke des Hurra-Patriotismus, des Schwarz-Weiß-Denkens.
Wohl beachtet wird ein „Historiker“, der seit Jahren versucht, den Lynchmord an einem Kollaborateur dem Valkenburger Widerstand in die Schuhe zu schieben. Er verwechselt dabei den Widerstand mit einem Grüppchen, das sich am Tag der Befreiung unter dem Namen Ordnungsdienst gegründet hat und fast sogar einen Widerstandsmann gelyncht hätte. Diesem Historiker wurde schon vor längerem mitgeteilt, dass seine Behauptungen auf falschen Annahmen beruhen, aber er behauptet weiterhin, dass Pierre Schunck zum Beispiel angeordnet hätte, die sogenannten „moffenhoeren“, Deutschen-Huren, kahl zu rasieren.
Pierre Schunck

Album : Widerstand

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