Inhalt

Kapitel V.

Hilfe für Juden


I. Die 1930er Jahre

I.1. Einführung

Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Kanzler ernannt. Zwei Monate später organisierten die Nazis in Deutschland den ersten massiven Boykott jüdischer Geschäfte und Betriebe. Was Hitler et al. Immer in Wort und Schrift gestanden hatten, wurde Realität.
Es folgten eine Reihe von Maßnahmen, um die Juden vollständig aus dem gesellschaftlichen Leben zu entfernen. Um diesen Kreuzzug sozialverträglich zu machen, bombardierte insbesondere Minister Goebbels die deutsche Bevölkerung effektiv und professionell mit intensiver, massiver Propaganda. Anfänglich beschränkten sich die Aktionen der Nazis gegen die Juden auf öffentliche Gewalt, da die Machtposition in Magazinen, Zeitungen und Broschüren noch nicht gefestigt worden war und ganze berufliche Kategorien unnötig waren. Am 15. September 1935 traten die sogenannten Nürnberger Gesetze in Kraft, nach denen in Deutschland lebende Juden ihre deutsche Staatsbürgerschaft verloren. Damit bildeten die Nazis die Rechtsgrundlage für eine offenkundige antijüdische Politik.
Die schrittweise, aber systematische Vertreibung der Juden aus dem öffentlichen Leben führte zu einem wachsenden Flüchtlingsstrom. Unmittelbar nach Hitlers "Machtübernahme" suchten die ersten vorwiegend vermittelten Juden Zuflucht in Nachbarländern oder wanderten in die Vereinigten Staaten von Amerika oder nach Palästina aus. Generell wurden sie in den umliegenden Ländern ein wenig gastfreundlich aufgenommen. Antisemitische Traditionen und Gefühle gab es fast überall: zugegebenermaßen in moderater Form in westeuropäischen Ländern, aber in Ländern wie Polen, Rumänien und der Sowjetunion Einde pagina 369 Einde und Österreich hatte lange vor 1933 einen gewalttätigeren Antisemitismus. Es gab eine Situation, die sich nicht wesentlich von der deutschen unterschied, obwohl die osteuropäische antisemitische Variante im Gegensatz zu der deutschen, die von der nationalsozialistischen Regierung politisch organisiert und befeuert wurde, Merkmale einer nicht politisch inspirierten Volksbewegung aufwies . Infolgedessen gehörten auch polnische und österreichische Juden zu den Flüchtlingen nach Westeuropa. Als Reaktion auf einen Angriff eines 17-jährigen polnischen Flüchtlingsjuden auf einen Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Paris lösten die Nazis in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 eine groß angelegte und gut organisierte Terrorwelle gegen jüdische Geschäfte, Häuser, Synagogen und Gemeinschaftsräume aus. . Zahlreiche Juden wurden belästigt und angegriffen. Ungefähr dreißigtausend Juden verschwanden in Lagern wie Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen. Diese bisherige Explosion der Gewalt, die wegen des durch das Zerbrechen von Schaufenstern verursachten Glasschadens als "Kristallnacht" bekannt ist, löste einen massiven Exodus von Juden aus Deutschland aus. Den Juden blieb nur der Versuch zu überleben oder zu fliehen, was 1938 noch möglich war, wenn auch mit der Aufgabe von Eigentum und Gut.

I.2. Niederländische Flüchtlingspolitik und Entwicklungen in Limburg zwischen 1933 und November 1938

Bereits 1933 war die niederländische Regierung mit der Ankunft einer beträchtlichen Anzahl jüdischer Flüchtlinge aus Polen und Deutschland konfrontiert. Obwohl die Niederlande den Ruf hatten, eine flexible Asylpolitik zu verfolgen, sorgte die Größe des Flüchtlingsstroms für Verwirrung bei der Auslegung der Aufnahmekriterien: Die Gesetzgebung war ziemlich undurchsichtig und schwer zu handhaben. Dies führte unter anderem dazu, dass die Politik in Limburg, die an das dicht besiedelte Nordrhein-Westfalen grenzt, von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich war. Einige Behörden, wie der Polizeikommissar in Heerlen, waren darüber verärgert. Anfang April wurden in Heerlen vierzig polnische Juden gefunden, die es nicht waren Einde pagina 370 Einde hatte politischen Flüchtlingsstatus, während es zu dieser Zeit bereits ungefähr zweihundert jüdische Familien gab, von denen nur vierzig offiziell in die Niederlande aufgenommen wurden. Es ist davon auszugehen, dass die Gemeinde all diesen illegalen Flüchtlingen kurz darauf einen Aufenthalt in Heerlen verweigert hat. In einem Schreiben vom 24. August 1933 an den Generalstaatsanwalt des Gerichts in Den Bosch, Herrn Th.WFA Mathon, wies der Heerlener Polizeikommissar darauf hin, dass die niederländische Mittelschicht nicht davon profitiere, ausschließlich jüdische Flüchtlinge aus Heerlen auszuschließen. denn das führte nur zur Ansiedlung dieser Juden in kleineren Gemeinden. Auf der Grundlage dieses wirtschaftlichen Arguments forderte der Kommissar den Generalstaatsanwalt auf, die Bürgermeister kleinerer Städte davon zu überzeugen, auch dort keine Juden zuzulassen.1 ]
Weniger als eine Woche später teilte der bosscheische Richter dem Kommissar der Königin in Limburg mit, dass alle Flüchtlinge, die nicht aus Deutschland kommen, in das Herkunftsland zurückgebracht werden müssen oder, wenn sie dies wünschen, in ein Land ihrer Wahl reisen müssen. Darüber hinaus habe die Aufnahme vieler, hauptsächlich polnischer Juden in Limburg die geltenden Niederlassungsbedingungen und die Gültigkeit ihrer Papiere kaum oder gar nicht berücksichtigt. In der Tat verwendeten einige Gemeinden wie Gennep, Venlo, Maastricht, Heer und Amby sehr flexible Aufnahmekriterien für jüdische Flüchtlinge. Bis August 1933 flohen 117 jüdische Familien aus Deutschland und Osteuropa in Little Amby. Ihre Ankunft hatte übrigens noch nicht zu Beschwerden geführt. 2]
Die Aufmerksamkeit wurde auf die wirtschaftliche Motiv der Polizei Heerlen, zu einer Zeit als die Weltwirtschaftskrise vertieft, einen Nerv. Im Gegensatz zu den meisten deutschen Juden, die in die Niederlande ausgewandert waren, hatten osteuropäische Juden kaum finanzielle Mittel. Es wurde befürchtet, dass ihre Ankunft die Wirtschaft weiter stören würde. Vorerst schien sich die Regierung durch den Justizminister, RKSP-er Herr JRH van Schaik, für eine eher nachsichtige Haltung zu entscheiden. Am 27. Dezember 1933 erhielt der Kommissar der Königin in Limburg einen Brief von Van Schaik, in dem er seine Haltung zum Flüchtlingsproblem erläuterte. Jüdische Flüchtlinge Einde pagina 371 Einde nichts sollte in die Quere kommen, es sei denn, die öffentliche Ordnung, die Moral, die öffentliche Gesundheit oder die staatliche Sicherheit wurden beeinträchtigt. Trotzdem hielt er fest im Griff: Die Aufnahme in die Niederlande war vorläufig. Nach Angaben des Ministers sollte die Regierung in der Lage sein, ihre Position bei Bedarf zu ändern.
Die gleiche Einstellung galt für die Annahme von Arbeit. Dies war in gewissen Grenzen zulässig. Wenn armen Flüchtlingen die Anklage gegen die Regierung droht, sollte eine weitere Position festgelegt werden. Bisher ließ die Notiz des Ministers aus Gründen der Klarheit keine Wünsche offen. Die Passage, dass nichtdeutsche Flüchtlinge in das Herkunftsland zurückgebracht werden mussten oder dass sie in ein Land ihrer Wahl reisen mussten, führte jedoch zu neuen Unklarheiten. 3] Der bosscheische Generalstaatsanwalt hatte einige Monate zuvor einen ähnlichen Wortlaut verwendet. Wie sollte man jüdischen Flüchtlingen aus osteuropäischen Ländern gegenüber stehen? Durch die Entscheidung für eine vage Formulierung schuf der Minister einen gewissen Spielraum für die lokalen Behörden. Er könnte unter der Annahme gewesen sein, dass Hitler die Juden bald wieder in Ruhe lassen würde und dass sich die Flüchtlingsfrage ohne große staatliche Eingriffe von selbst lösen würde.
Aufgrund der Entwicklungen in Deutschland hat die Zahl der Flüchtlinge tatsächlich zugenommen. Im Frühjahr 1934 beschloss Van Schaik, den Flüchtlingsstrom aus wirtschaftlichen Gründen einzudämmen. Jeder Fall unterlag fortan einem offiziellen Verfahren und der Flüchtling wurde aufgenommen oder nicht nur nach sorgfältiger Prüfung. Am 30. Mai 1934 erhielten Polizei und Zoll offizielle Anweisungen: Flüchtlinge sollten an der Grenze festgenommen werden, es sei denn, es kann gerechtfertigt werden, dass die Rückkehr nach Deutschland "eine unmittelbare Bedrohung für das Leben der Beteiligten darstellt". Die Regierung beschränkte auch die Möglichkeiten für Flüchtlinge, eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, um ihren Aufenthalt in den Niederlanden zu erschweren und Druck auszuüben. Die neuen Maßnahmen wurden immer strenger.
Obwohl die Regierungspolitik offiziell auf wirtschaftlichen Argumenten beruhte, spielten zweifellos auch andere Motive und Elemente eine Rolle. Für die meisten politischen Entscheidungsträger und Einde pagina 372 Einde Es war hauptsächlich ein deutsch-jüdisches oder internationales Problem, dass die Menschen es vorzogen, sich nicht die Finger zu verbrennen (allein). Eine solche Haltung führte zu einer ziemlich allgemeinen Gleichgültigkeit, die sich übrigens je nach Entwicklung in Deutschland in eine mitfühlende, willigere Haltung verwandeln könnte. Diese Gleichgültigkeit wurde auch durch Umsicht und Zurückhaltung untermauert, weil man eine gewisse Angst vor dem mächtigen Nachbarstaat hatte und die Ereignisse in Deutschland nicht richtig verstand. Die Nazis kämpften mit aller Kraft gegen den Kommunismus und gingen energisch gegen die Wirtschaftskrise vor, die von großen Teilen der niederländischen Bevölkerung als positiv empfunden wurde. Darüber hinaus hatten die Niederlande einen latenten, moderaten Antisemitismus, obwohl ihm nicht zu viel Gewicht beigemessen werden sollte.4] Dieses Desinteresse oder diese Gleichgültigkeit wurde auch durch die Haltung der meisten Zeitungen aufrechterhalten, die bis 1938 die Verfolgung in Deutschland und das damit verbundene Flüchtlingsproblem kaum berücksichtigten. Die Regionalpresse in Limburg ist davon nicht wesentlich abgewichen. Zunächst wurde dem Antisemitismus in Deutschland wie dem „Limburgsch Dagblad“ am 30. März 1933 nebenbei Beachtung geschenkt: „Es gibt eine Regel, die leider nicht geleugnet werden kann, dass ein großer Teil des deutschen Volkes einen heftigen antisemitischen Geist hat. Aber kann man alle Juden zusammen rasieren? Kann der Antisemitismus seinen Lauf nehmen, weil die Juden eine wichtige Rolle in Kunst und Wissenschaft, im öffentlichen Leben, im Handel und in der Industrie spielen? Wenn sich Juden schlecht benehmen, muss das Recht seinen Lauf nehmen, aber sie machen keinen gepeitschten Massenrichter und vertreiben nicht alle Juden aus der Gemeinde. Die nationalsozialistische Führung in Deutschland ändert ihre Meinung. “ Nach der ersten massiven Boykottaktion Ende März 1933 schrieb dieselbe Zeitung am 7. April 1933: „Die Presse in Limburg und Aachen hatte am 5. April ein Treffen in Aachen.
Der Stadtrat war ebenfalls vertreten und ein jüdischer Anwalt war dort, um zu bezeugen, dass die Juden in Aachen nicht verletzt wurden. Nach dem Samstag, dem 1. April, hätte man einen stillen Boykott jüdischer Angelegenheiten erwarten können. Aber das war in den großen jüdischen Fällen, in denen es beschäftigt war, nicht bemerkbar. “ 5 ] Unabhängig von Einde pagina 373 Einde der Frage, ob die Menschen ein Auge zudrücken, war der Tenor der Berichterstattung klar: Es war nicht schlecht mit dem antijüdischen Boykott, zumindest in der deutsch-limburgischen Grenzregion. Nach Inkrafttreten der Nürnberger Gesetze berichtete die „Limburgsch Dagblad“ im September 1935 erstmals erneut über die Folgen der Strafverfolgung. In der Grenzregion sollen deutsch-jüdische Flüchtlinge gefunden worden sein.
Als Beweise dafür gesammelt wurden, dass die Gerüchte über die Schrecken in Deutschland wahr waren, schien sich die öffentliche Meinung insbesondere ab 1938 von der Regierungspolitik abzuwenden. Eine wachsende Zahl von Niederländern begann, das Schicksal der deutschen Juden zu übernehmen. Zuvor mussten sich die Flüchtlinge mit Hilfe von Verwandten, Freunden und Bekannten, die bereits zuvor geflohen waren, auf sich selbst verlassen. Es bestand keine Notwendigkeit, auf staatliche Unterstützung zu zählen. Es kam von privater Seite: Im März 1933 wurde in Amsterdam das Komitee für besondere jüdische Interessen eingerichtet, bald darauf das Jüdische Flüchtlingskomitee, das eng mit dem ehemaligen Komitee verbunden war. 6 ] Darüber hinaus wurde eine Organisation namens „Unterstützung für Migranten“ gegründet. 7] Auf Initiative von Erzbischof J. de Jong wurde 1936 das RK-Komitee für Opfer der Glaubensverfolgung gegründet. Unter der Leitung des Utrecht-Professors JIJM Schmutzer konzentrierte sich dieses Komitee auf die Aufnahme von Flüchtlingskath. Juden. Eine ähnliche Initiative wurde auf protestantischer christlicher Seite ergriffen. 8 ]
In Limburg waren verschiedene (jüdische) Organisationen an der Aufnahme jüdischer Flüchtlinge beteiligt. Maastricht hatte zwei. Ein Unterstützungskomitee für vertriebene ausländische Juden, das dank der Bemühungen des siebzigjährigen jüdischen Viehhändlers J. Kaufmann einige Aktivitäten entwickeln konnte. Mit großer Anstrengung gelang es ihm, einige Mittel zu erwerben. Auf Drängen der örtlichen jüdischen Gemeinde - Maastricht hatte ungefähr achtzig jüdische Familien - trat der jüdische Anwalt ER von Geldern, der mit einem Nichtjuden verheiratet war, in den 1930er Jahren diesem Komitee bei. Er nahm die Position widerwillig an. 9 ] Das zweite Komitee mit dem gleichen Ziel entstand in protestantischen christlichen Kreisen. Im Namen der reformierten Gemeinde nahm AH van Mansum daran teil. 10] In Heerlen Einde pagina 374 Einde war das Jüdische Einwanderungskomitee aktiv, in dem der Textilhändler S. Herzdahl und sein Assistent R. Horn eine herausragende Rolle spielten. Die Helfer empfingen Juden und versorgten sie im ganzen Land. Horn legte darüber ein umfangreiches Archiv an, das nach der deutschen Invasion von zwei Mitarbeitern von Herzdahl nur knapp vernichtet werden konnte. 11 ] Jüdische Flüchtlingskomitees gab es auch an anderen Orten wie Roermond und Venlo.
Viele, wie der CCD-Chefinspektor in Roermond, MAM Bouman, leisteten Hilfe außerhalb eines organisierten Kontexts. Unter ihnen waren in Limburg lebende Juden wie die Familie Roermond Goudsmit, die es Anfang der dreißiger Jahre gegründet hatte, sowie Juden, die geflohen waren. Gennep, wo die Juden eine geschlossene Gemeinschaft bildeten, führte unter der Führung von Bürgermeister JPD van Banning eine bemerkenswert flexible Zulassungspolitik durch. Der Generalstaatsanwalt in Den Bosch, Herr ELMH Speyart van Woerden, rief sogar den Bürgermeister auf, weil er die nationalen Richtlinien ignorierte. Sofort ergriff A. Spiegel, ein ausgewiesener Jude, eine erstaunlich wirksame Initiative. Er wurde zum Honorarkonsul eines lateinamerikanischen Landes ernannt und erteilte Flüchtlings-Landsleuten ein Ausreisevisum.
Als Speyart van Woerden das hörte, befahl er Van Banning sofort, den Spiegel durchsuchen zu lassen, woraufhin der findige Einwanderer seine Aktivitäten einstellen musste. 12 ]
Im Südosten der Provinz bestanden zahlreiche grenzüberschreitende familiäre Bindungen. Ab 1933 halfen das Ehepaar HP Schillings und IL Schillings-Weller, die in Nieuwenhagen lebten, mit Unterstützung deutscher Verwandter Dutzenden von Juden über die Grenze. Sie waren mit der belgischen Abteilung des international ausgerichteten Esperantistenverbandes verbunden. Dies ermöglichte den jüdischen Flüchtlingen, mit Hilfe belgischer Kontaktpersonen nach Lüttich und Verviers zu ziehen. 13] Eine bedeutende Anzahl von Juden, die die Grenze in Limburg überquerten, blieb nicht in der Provinz, sondern fuhr weiter nach Amsterdam oder Belgien, insbesondere nach Antwerpen mit seiner großen jüdischen Gemeinde. Die belgischen Behörden haben den Flüchtlingen weniger Hindernisse in den Weg gelegt, insbesondere wenn sie an ein anderes Ziel reisen wollten. 14 ] Einde pagina 375 Einde
Nachdem der RKSP-er CMJF Goseling Van Schaik im Juni 1937 die Nachfolge als Justizminister angetreten hatte, änderte sich die Asylpolitik radikal. Anfang Februar 1938 beschloss der neue Minister, neue, viel strengere Zulassungskriterien einzuführen. In den vergangenen Jahren wurden Flüchtlinge noch in geringem Umfang von der Grenzpolizei und der Militärpolizei aufgenommen, doch am 7. Mai 1938 wurden die Grenzen vollständig geschlossen. "Ein Flüchtling wird künftig als unerwünschtes Element für die niederländische Gesellschaft und damit als unerwünschter Ausländer angesehen, der daher an der Grenze verboten und im Landesinneren über die Grenze gebracht werden muss", schrieb Goseling. Die Aufnahme war nur in Ausnahmefällen möglich. Er motivierte seine Entscheidung mit wirtschaftlichen Argumenten.15 ]
Die regionale katholische Presse in Limburg unterstützte den RKSP-Minister. Es gab jedoch Nuancen in der Berichterstattung zwischen der Limburgsch Dagblad (LD), die in der Mijnstreek erschien, und der Limburger Koerier (LK), die in Zentral-Limburg und im westlichen Teil von Süd-Limburg weit verbreitet ist. Während sich die LD zunehmend mit dem Schicksal der deutschen Juden befasste, beschränkte sich die LK auf eine überwiegend geschäftsneutrale Berichterstattung. Ab dem Sommer 1938 wurde dieser Unterschied immer deutlicher, da sich beide Zeitungen zuvor sporadisch auf die Judenfrage konzentriert hatten. Am 18. Juli 1936 hatte die LK berichtet, dass 26 polnische Juden, die von der deutschen Polizei in Kerkrade über die Grenze gebracht worden waren, sofort zurückgebracht wurden.16 ] Das war es. Im Laufe des Jahres 1938 standen die Verfolgung und die Flüchtlingsfrage erneut im Mittelpunkt. Anfang August übernahm die LD einen Bericht der britischen Presse mit schockierenden Enthüllungen über das Schicksal der Juden in Deutschland. Zum Beispiel wurden im Lager Buchenwald 80 Juden zu Tode gefoltert. Der „Limburger Koerier“ hatte ganz andere Bedenken. Am 8. September 1938 veröffentlichte die Zeitung einen Brief eines Lesers aus Vaals, der sich über die Hunderte jüdischer Flüchtlinge in seiner Heimatstadt beschwerte. Sie würden besonders unlauteren Wettbewerb mit lokalen Unternehmen. Um seine Argumentation zu stärken, fügte der anonyme Briefschreiber hinzu, Einde pagina 376 Einde dass in Vaals ein moralischer Niedergang infolge der Ankunft der Juden zu beobachten sei.17 ] Dieser Brief passte gut zur Position der Regierung, so dass es sich möglicherweise um einen Leitartikel handelte, um die öffentliche Meinung in den Händen der Regierung zu halten.
Die Limburger hatten sich inzwischen mit der Flüchtlingsfrage vertraut gemacht und verstanden zunehmend die schwierige Situation der Juden in Deutschland und der jüdischen Flüchtlinge. 18] Letzteres galt für den „Limburg Burrier“ mit seinem gesetzestreuen, aber auch pro-deutschen Chefredakteur H. van den Broeck viel weniger. Die Ausgabe vom 3. Oktober 1938 kommentierte das Thema erstmals. Im September hatte die Militärpolizei in Kerkrade viele jüdische Flüchtlinge aus Österreich festgenommen und überstellt - wo Seyss-Inquart seit mehreren Monaten eine mit Deutschland vergleichbare antijüdische Politik betrieben hatte. In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober waren weitere 15 Flüchtlinge gefunden und zurückgekehrt. Anscheinend sei der Grenzschutz nach Angaben der Tageszeitung zu kurz gekommen, und die Flüchtlinge von deutscher Seite seien kaum gestört worden. In Bezug auf die Hilfe von niederländischer Seite kommentierte der Kommentator: „Die Frage ist, ob sie (die niederländischen Helfer, Autor) einer Straftat schuldig sind und wenn dies nicht der Fall ist, ob sie aus dem Grenzgebiet ausgewiesen werden können oder nicht “. Um das Problem zu lösen, musste die Grenze mit Unterstützung der Militärpolizei, der Militärpolizei oder der nationalen Polizei besser bewacht werden.19 ]

I.3. November 1938 - Mai 1940

Die Schrecken der „Kristallnacht“ haben die nationale Presse und die öffentliche Meinung verändert. Für die beiden maßgeblichsten limburgischen Tageszeitungen, den „Limburgburger Kurier“ und den „Limburgsch Dagblad“, war dies weitaus weniger der Fall. Beide Magazine, die an der Linie festhielten, folgten bisher. Der „Limburger Koerier“ beschränkte sich fast ausschließlich auf eine sachliche Darstellung der Ereignisse in Deutschland und distanzierte sich sogar von seiner Rolle als Dolmetscher der Einde pagina 377 Einde öffentliche Meinung. Die „Limburgsch Dagblad“ hingegen verurteilte die Gewalttaten auf harte Weise und suchte die Schuldigen bei der NSDAP-Führung und den Vertretern der unteren Partei. Reporter untersuchten die Meinung in der niederländischen Grenzregion: „Die wenigen Nord-Limburger, die immer noch regelmäßig geschäftlich nach Deutschland reisen, haben Beschreibungen von abstoßenden Szenen nach Hause gebracht, die auf den Plätzen und in den Straßen deutscher Orte stattgefunden haben, wo die Limburger erlebten früher so viel Herzlichkeit. Was in der deutschen Grenzregion passiert ist, hat die Bevölkerung hier tief beeindruckt: Abneigung gegen solch ein unmenschliches Verhalten einiger weniger, Mitgefühl für das Schicksal der Unterdrückten. Auf dem niederländischen Boden in den deutschen Grenzstädten, die in der nächtlichen Dunkelheit aufflammten, wurden Brände gesehen, und danach wurde bekannt, dass dies die jüdischen Synagogen oder die Wohnungen israelitischer Personen waren, deren Namen bis hier einen guten Klang hatten. “ Am 12. November schrieb die "Limburgsch Dagblad", dass sie das deutsche Volk nicht anklagen wollten, weil sie nur zu gut wussten, dass viele Deutsche diese beschämenden Dinge missbilligten, obwohl viele es nicht wagten, dies laut auszusprechen. "Die Rache der Nazis ist eines der schrecklichsten Dinge in diesem Jahrhundert, eine enorme Folge der Verkündigung von Gewalt über Gerechtigkeit", kommentierte. In einem Artikel vom 14. November wurde hinzugefügt, dass nun allen klar sein sollte, dass die erlassenen Dekrete das Leben der Juden in Deutschland absolut unmöglich machten. Die deutschen Magazine nannten dies Gerechtigkeit oder mussten es Gerechtigkeit nennen, aber in Wirklichkeit war es erstaunlich willkürlich und barbarisch, so die „Limburgsch Dagblad“, die am 15. November feststellte, dass man sich leider auf moralische Verurteilungen des Systems in Deutschland beschränken musste. In derselben Ausgabe unterstrich die Zeitung, dass die Strafverfolgung in Deutschland und Österreich, an der insgesamt Hunderttausende Menschen beteiligt waren, ein internationales Thema sei. Die Niederlande konnten unmöglich diejenigen aufnehmen, die fliehen wollten, Einde pagina 378 Einde der Ort des Terrors und der Verzweiflung. Trotzdem unterstützte das Magazin weiterhin die Flüchtlingspolitik der Regierung.
Der „Limburger Koerier“ nahm einen viel zurückhaltenderen Kurs. Am 17. und 18. November berichtete die Zeitschrift, dass wenige Tage nach der „Kristallnacht“ in Aachen Plakate gefunden worden seien, auf denen stand, dass die Niederlande bereit seien, Juden aufzunehmen. Zahlreiche Juden waren sofort an die Grenze gekommen. Dort hätten sie eine Erklärung unterschreiben müssen, in der sie sich verpflichtet hätten, freiwillig in ein Konzentrationslager aufzubrechen, wenn die Niederlande sie nicht akzeptiert hätten. Die niederländische Regierung reagierte, indem sie neue Abteilungen von Militärpolizei-Truppen an die Grenze schickte, in der Hoffnung, eine jüdische Invasion zu verhindern. An den südlimburgischen Grenzposten fanden ergreifende Szenen statt. Die Bitten der verzweifelten Flüchtlinge taten nichts. Sie wurden unaufhaltsam zurückgegeben.
Die „Limburgsch Dagblad“ berichtete auch über den wachsenden Flüchtlingsstrom. Am 18. November schrieb die Zeitschrift: „Mit Nachdruck gingen sie (jüdische Flüchtlinge, Autor) in das Grenzland; an der niederländischen und belgischen Grenze zum Stillstand gekommen. Jetzt wissen sie nicht mehr, wohin sie gehen sollen, und streifen durch die Wälder um Aachen. elend und erbärmlich (...). Diese Menschen haben in den letzten Wochen so viel durchgemacht, dass ihnen das Leiden gleichgültig geworden ist (...). Was werden sie tun? Die Frage klingt grausam, aber einer der Männer sagt fügsam: nach Holland ... Er hat eine so einfache Wirtschaft: In Holland ist Geld und wo Geld, kann der Mensch verdienen. Und er vergisst, dass dies einer der einfachen, aber schwierigen Gründe ist, warum Holland sie fernhalten sollte. Für einen Moment lebt der Urinstinkt seiner Rasse noch. “ Als Antwort auf das falsche Gerücht in Aachen, dass die niederländische Grenze für jüdische Flüchtlinge offen sein würde, berichtete die "Limburgsch Dagblad" am selben 18. November, dass plötzlich Dutzende von Flüchtlingen im Nebel in Vaals aufgetaucht seien. Sie hatten daraufhin sofort Militärpersonal, Militärpolizei und Militärpolizei eingeführt, um die Grenzsicherheit zu stärken. Auf deutscher Seite waren nach anfänglich Einde pagina 379 Einde Zögern stoppte Flüchtlinge. Laut dem Reporter war Vaals Zeuge einer „menschlichen Jagd, die von einer schrecklichen Notwendigkeit befohlen wurde, ohne die Chance zu haben, das Herz mit dem Elend sprechen zu lassen, das eine Gruppe von gejagten Menschen mit sich führte. Ein Mann mit ehrlichem Verstand betrachtet es als seine Hauptaufgabe, zu helfen, wenn er Elend sieht. Hier musste die Pflicht für alles hart sein und das Elend so lassen, wie es war. “ Ein Grenzbeamter sagte auf Nachfrage, dass man diese Dinge tun sollte, ohne nachzudenken, denn wenn man einen Moment nachdachte, wurde es fast unmöglich, seine Pflicht zu erfüllen. Schließlich bemerkte der Mitarbeiter der „Limburgsch Dagblad“: „Wir haben die oben genannten Fakten bewusst ohne Farbe mitgeteilt und uns nur auf die Erwähnung festgelegt. Zu früh macht man mit diesen traurigen Dingen eine Stimmung, während im Moment niemandes Interesse daran besteht, Stimmung zu machen. Zweifellos wird jeder dazu neigen, so viele Arme wie möglich in unser Land aufzunehmen, aber andererseits würde unser Land selbst in alle möglichen großen Schwierigkeiten geraten, wenn man einfach die Grenze öffnet. Der Premierminister hat klar darüber gesprochen. Darauf muss man auch in der Regierung vertrauen, die nun sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Niederländer vertreten muss. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “ Zu früh macht man mit diesen traurigen Dingen eine Stimmung, während im Moment niemandes Interesse daran besteht, Stimmung zu machen. Zweifellos wird jeder dazu neigen, so viele Arme wie möglich in unser Land aufzunehmen, aber andererseits würde unser Land selbst in alle möglichen großen Schwierigkeiten geraten, wenn man einfach die Grenze öffnen würde. Der Premierminister hat klar darüber gesprochen. Darauf muss man auch in der Regierung vertrauen, die nun sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Niederländer vertreten muss. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “ Zu früh macht man mit diesen traurigen Dingen eine Stimmung, während im Moment niemandes Interesse daran besteht, Stimmung zu machen. Zweifellos wird jeder dazu neigen, so viele Arme wie möglich in unser Land aufzunehmen, aber andererseits würde unser Land selbst in alle möglichen großen Schwierigkeiten geraten, wenn man einfach die Grenze öffnen würde. Der Premierminister hat klar darüber gesprochen. Darauf muss man auch in der Regierung vertrauen, die nun sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Niederländer vertreten muss. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “ Zweifellos wird jeder dazu neigen, so viele Arme wie möglich in unser Land aufzunehmen, aber andererseits würde unser Land selbst in alle möglichen großen Schwierigkeiten geraten, wenn man einfach die Grenze öffnet. Der Premierminister hat klar darüber gesprochen. Darauf muss man auch in der Regierung vertrauen, die nun sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Niederländer vertreten muss. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “ Zweifellos wird jeder dazu neigen, so viele Arme wie möglich in unser Land aufzunehmen, aber andererseits würde unser Land selbst in alle möglichen großen Schwierigkeiten geraten, wenn man einfach die Grenze öffnen würde. Der Premierminister hat klar darüber gesprochen. Darauf muss man auch in der Regierung vertrauen, die nun sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Niederländer vertreten muss. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “ wer muss jetzt sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Holländer vertreten. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “ wer muss jetzt sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Holländer vertreten. Bei so viel Elend ist es schwierig, sich allen möglichen Einschränkungen zu stellen, aber es gibt keinen anderen Weg. “20 ]
Nicht nur die „Limburgsch Dagblad“, sondern auch zahlreiche andere regionale und nationale Zeitungen äußerten ihre offene Ablehnung der Judenverfolgung in Deutschland. Durch die Unterstützung der Flüchtlingspolitik der Regierung standen viele Zeitungen jedoch vor einem Dilemma. Unter dem Druck der öffentlichen Meinung beschloss die Regierung, die Grenze angelehnt zu lassen und siebentausend Flüchtlinge aufzunehmen. Bis März 1939 war diese Zahl auf zehntausend gestiegen. Das R.K.-Komitee für die Verfolgung von Opfern wurde ermächtigt, dreihundert Asylanträge zu prüfen. 21] Am 19. November reagierte der „Limburger Koerier“ darauf und forderte seine Leser auf, das Utrecht-Komitee zu unterstützen, das sich für die Suche nach einem Siedlungsort für deutsche und österreichische katholische Juden in Südamerika einsetzte Einde pagina 380 Einde . Die Flüchtlinge durften in den Niederlanden bleiben, wenn ihr Unterhalt ein Jahr lang gewährleistet werden konnte. 22 ] Nach Belgien, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz wurde im November 1938 beschlossen, jüdische Flüchtlinge in einem Sonderlager aufzunehmen, das vom Komitee für besondere jüdische Interessen finanziert wird. Am Ende fiel die Wahl auf das isolierte Westerbork in Drente. In Erwartung der neuen Politik brachte die Polizei auf 23] Im Dezember 1938 wurden einige illegal eingereichte männliche Juden, die sich gemäß den Vorschriften gemeldet hatten, in Aufnahmezentren in Hoek van Holland, Hellevoetsluis, Veenhuizen und Reuver gebracht. Einige dieser Unterstände, wie beispielsweise Veenhuizen, waren für diesen Zweck völlig ungeeignet. 23 Die 120 jüdischen Flüchtlinge in Reuver, hauptsächlich Intellektuelle und Kaufleute, waren in einem ehemaligen Kindergarten untergebracht, der Teil des Klosters der Dominikaner war. Unter der Leitung von Reservekapitän JBN Simonis kümmerten sich die Nonnen um die Pflege. Die Flüchtlinge lebten zunächst völlig isoliert von der örtlichen Gemeinschaft; danach durften sie einmal pro Woche in Gruppen und in Begleitung der Polizei einige Stunden durch das Dorf laufen. Obwohl die Juden sehr gut betreut wurden, Sie lebten in ständiger Spannung, denn die deutsche Grenze war nur einen Steinwurf entfernt. Am 31. August 1939 evakuierten die Reuverse-Flüchtlinge zu einem Export-Metzger, der als Empfangslager in Hoek van Holland eingerichtet war. Die meisten von ihnen starben schließlich in Auschwitz. Nur fünfzehn, meist junge Flüchtlinge, gelang es, von Reuver nach Antwerpen zu gelangen und nach Palästina umzuleiten.24 ]
Die Zahl von siebentausend Juden, die noch zugelassen werden mussten, war nur ein Tropfen auf einen leuchtenden Teller. Viele versuchten daher, heimlich in die Niederlande einzureisen. Seit November 1938 erschienen in der Limburger Presse regelmäßig Berichte über diese illegalen Grenzübergänge. Am 22. November haben Regierungsbeamte laut "Limburger Koerier" neun jüdische Flüchtlinge aus der Straßenbahn in der Nähe von Heerlen entfernt. Sie wurden von der Kerkrade-Polizei in Pannesheide über die Grenze gebracht. Zwei Tage später erlebten sieben weitere Personen das gleiche Schicksal. Der „Limburger Einde pagina 381 Einde Kurier“ schlug vor, dass die sieben Hilfe von den Holländern erhalten hätten. 25 ]
Die „Limburgsch Dagblad“ schrieb am 25. November: „Aufgrund des extrem schlechten Wetters hatte es eine Gruppe von zehn Juden am Mittwochabend geschafft, die Grenze zu überqueren. Die zehn waren zu Fuß von Berlin nach Kerkrade gekommen und suchten am frühen Morgen Schutz in der Kirche von Kaalheide. Schulkinder machten auf sie aufmerksam, weil die Kinder „Juden, Juden“ riefen. Die Militärpolizei intervenierte und schaffte es, fünf der in Eile geflohenen Juden festzunehmen und über die Grenze zu bringen. Die anderen flohen, aber als die umliegenden Gemeinden gewarnt worden waren, wurden die fünf am Bahnhof in Heerlen festgenommen. Auch sie wurden wieder über die Grenze gebracht. “ 1939 berichtete der „Limburger Koerier“ wiederholt, dass die Flüchtlinge versuchten, die Grenze in einer anderen Region zu überqueren. Manchmal war es die Region Vaals oder Kerkrade, die Region Sittard oder das Grenzgebiet nördlich davon. In der Grenzstadt Kohlscheid, in der sich viele Juden versammelt hatten, warteten die Flüchtlinge auf eine günstige Zeit, um unbemerkt die Grenze zu passieren. Die Limburgsch Dagblad hatte in einem Artikel vom 17. Dezember 1938 erneut festgestellt, dass die Grenze hermetisch nicht zu schließen sei: Obwohl die Zollbeamten an der Grenze zu Nordlimburg alles bis einschließlich Schmuggelpfade beobachteten und die Brücken über die Maas kontrollierten, schien das Gebiet zu gedehnt, um eine wirksame Kontrolle auszuüben. Außerdem waren die Geländebedingungen nicht schlecht. Jeden Tag strömten jüdische Flüchtlinge mit Hilfe von Schmugglern in die Niederlande, die sie zwischen einem mit Weihnachtskiefern, Gemüse oder sogar mit Müll oder Mist beladenen Lastwagen versteckten. Sie wurden dann in Ruderbooten über die Maas gebracht.26 ]
Als immer mehr über den Notfall bekannt wurde, in dem sich die Juden in Deutschland befanden, und aufgrund der Änderung der öffentlichen Meinung, wurde eine wachsende Anzahl von (nichtjüdischen) Privatpersonen aktiv in das Thema einbezogen. Beispielsweise stellte ein Zigarrenhersteller aus Tegelen ab November 1938 ein Prozent seines Umsatzes für die Hilfe für jüdische Flüchtlinge zur Verfügung. 27 ] Andere gingen, um heimliche Hilfe zu leisten. Während mit einigen nur humanitären Einde pagina 382 Einde Motive hinter diesem Menschenschmuggel, sie halfen vor allem anderen, finanziell zu profitieren. Letzteres war bei einem deutschen Juden der Fall, der 1933 nach Maastricht auswanderte. Er ließ sich für seinen Anteil an der Hilfe bezahlen und handelte unter der Leitung der deutschen Behörden hinsichtlich der Verteilung von Gütern und Kapital, die die von ihm unterstützten Juden in Deutschland zurückgelassen hatten. Im Gegenzug durfte er weitermachen und vermittelte Juden erhielten die notwendigen Papiere, um Deutschland zu verlassen. Nach Mai 1940 stellte er seine Dienste dem Maastricht Sipo zur Verfügung. Soweit bekannt, beschränkten sich seine Aktivitäten auf Bestechung und Tipps, wo das Geld und die Waren der Juden versteckt waren. Er hat wahrscheinlich kein Menschenleben gefährdet.28 ] Ein in Vaals lebender Jude, der nicht bis zum Auswanderer in Maastricht ging, bat um Beträge zwischen 300 und 1.000 NLG für den geheimen Grenzübergang. Am 12. September 1939 stieß er auf eine Lampe. 29Die Einwohner von Maastricht, A. Henkes, HJ Wijler und JL Lindauer, wurden 1938 und 1939 wegen Hilfsarbeiten festgenommen. Letzterer arbeitete im Auftrag von J. Verhagen, Inhaber eines Taxiunternehmens. Er holte Juden in Heerlen ab und brachte sie gegen eine Gebühr nach Belgien. Am 25. November 1938 verhaftete die Gestapo Verhagen in Aachen, als er mit einer Gruppe von Flüchtlingen auf dem Weg zur niederländischen Grenze war. Er wurde zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Andere Taxiunternehmen aus Süd-Limburg, wie das von P. Lebon aus Maastricht, waren ebenfalls an der Unterstützung beteiligt. 30 ]
Leider sind nur wenige Quellen für heimliche Hilfe verfügbar und enthalten normalerweise nur Informationen über Schurkenpraktiken oder Verhaftungen von Helfern. Es besteht jedoch der Eindruck, dass die Hilfe für Juden 1939 organisiert wurde. Im März 1939 verhaftete die Polizei eine Reihe von vertriebenen Juden nahe der belgischen Grenze in der Nähe von Maastricht. Sie beschäftigten sich mit der Überfahrt von Landsleuten über Limburg nach Belgien. 31 ] Heerlenaren WM Schalbroeck und W. Beismann schmuggelten 1939 Dutzende Juden über die deutsche Grenze. Ein Taxifahrer aus Brunssum, F. Mikolic, holte die Flüchtlinge dann in einem Café in Heerlerheide ab, wo sie vorübergehend waren Einde pagina 383 Einde und brachte sie über Maastricht und Eijsden nach Belgien. Als die Heerlener Polizei Beismann in Begleitung von vier Juden stoppte, ging es schief. Die vier wurden über die Grenze gebracht. 32 ] LM Devies aus Sittard geschah dasselbe am 20. März 1939. 33] Im Juli 1939 entdeckte die Polizei versehentlich ein gut organisiertes Netzwerk. Es stellte sich heraus, dass vier Personen aus Sittard für einen Fluchtweg von Köln nach Brüssel und Antwerpen arbeiteten. Sie haben Flüchtlinge zum Zeitpunkt der Freilassung der Wache auf deutscher Seite über die Grenze geschleust. Ein Taxiunternehmer übernahm sie und brachte sie nach Obbicht, Grevenbicht, Berg oder Urmond. Dort wurden die Juden mit dem Boot zur Maas gebracht. Dann holte der Taxifahrer, der in Maaseik die Grenze überquert hatte, sie wieder ab und fuhr sie nach Brüssel oder Antwerpen. Als Zollbeamte auf eine Gruppe von Juden und ihre Eskorten stießen, wurde dieser Menschenschmuggel schnell beendet. Dutzende Juden waren bereits nach Belgien gebracht worden. 34] Im September verhaftete die Polizei von Roermond zwei Schmuggler, die Juden gegen eine Gebühr über Belgien nach Limburg halfen. Ihre Methode war einfach: Sie posteten tagelang im bewaldeten Grenzgebiet. Als die Zollbehörden davon erfuhren, reisten sie nach Duisburg und Mönchen-Gladbach, um vor Ort Preisvereinbarungen zu treffen. Der Betrag, um den sie um ihre Hilfe gebeten haben, könnte sich auf NLG 500 pro Person belaufen. Als deutsche Zollbeamte eine Gruppe von Juden und ihre Eskorten entdeckten, ging es schief. Die beiden Schmuggler flohen. Trotzdem erreichten die Juden Roermond, wo sie verhaftet wurden und eine Erklärung abgaben. 35] Eine Nijmegen-Organisation war im hohen Norden der Provinz aktiv. Gegen eine Gebühr schmuggelten Mitarbeiter Juden von Goch nach Siebengewald - manchmal bis zu 800 Reichsmark. Der deutsche Zoll entdeckte die Gruppe im Sommer 1939. Seltsamerweise wurden die Mitarbeiter des Devisenschmuggels angeklagt. 36 ]
Aus dem Vorstehenden könnte es vielleicht den Eindruck erwecken, dass Limburg hauptsächlich als Transitgebiet für jüdische Flüchtlinge diente, die in Belgien und im Westen des Landes sichere Zuflucht suchten. Angesichts der Lage Limburgs in Bezug auf Deutschland könnte man davon ausgehen. Viele Flüchtlinge hielten sich jedoch für sicher genug und ließen sich in dieser Provinz nieder. Einde pagina 384 Einde Trotz der strengen Zulassungspolitik reisten Tausende von Juden illegal in das Land ein. Zwischen Februar 1933 und Mai 1940 überquerten schätzungsweise 40.000 heimliche oder sonstige jüdische Flüchtlinge die niederländische Grenze, von denen viele durch Limburg gingen. Offensichtlich wäre diese Zahl bei einer weniger restriktiven Politik viel höher gewesen. 37 ]

II. Mai 1940 - Juni 1942

II.1. Allgemein

In einer Rede am 30. Januar 1939 erklärte Hitler: "Wenn es dem internationalen Judentum gelingen würde, die Völker in einen Weltkrieg in Europa oder anderswo zu stürzen, würde dies nicht dazu führen, dass Europa bolschewistisch wird und kein Sieg für das Judentum wäre, sondern die Ausrottung der jüdischen Rasse “. Vermutlich traf der Führer in den ersten Monaten des Jahres 1941 die endgültige Entscheidung über die „Endlösung“, die totale Zerstörung der jüdischen Rasse. Wie dieser Völkermord in Deutschland und den besetzten Gebieten organisiert, koordiniert und durchgeführt werden sollte, wurde über Hochnazi diskutiert Offiziere, SS-Offiziere und hochrangige Beamte verschiedener Ministerien am 20. Januar 1942 während der Wannsee-Konferenz. Das Treffen markierte einen neuen Tiefpunkt in einem immer stärker werdenden und beschleunigenden Prozess, der das deutsche öffentliche Leben seit 1933 beherrschte. Während niemand es für möglich hielt, waren Hitlers Entscheidung und die anschließende Wannsee-Konferenz tatsächlich das logische Ergebnis dieses unaufhaltsamen Radikalisierungsprozesses. Dies zeigte sich erneut in den von den deutschen Armeen eroberten Gebieten, in denen die Besatzungsbehörden alles unternahmen, um die "Rückstände" in der bisher verfolgten Politik gegenüber den Juden aufzuholen. Dies war insbesondere in Ländern wie den Niederlanden der Fall, in denen die deutsche politische Verwaltung beteiligt war. Wo ein deutsches Militärregime eingesetzt wurde, wie in Belgien und Frankreich, herrschte ein etwas weniger strenges Verfolgungsklima, so dass die Überlebenschancen etwas günstiger waren. Einde pagina 385 Einde Wie Polen andererseits und später auch in der Sowjetunion kannte der mörderische Appetit der Nazis von Anfang an keine Grenzen.
Bereits im Juli 1940 ergriffen die Besatzungsmächte in den Niederlanden eine Reihe von Maßnahmen, die dazu führten, dass die jüdische Bevölkerung sozial isoliert und verarmt wurde. In diesem makabren Prozess musste der im Februar 1941 unter der Leitung von A. Asscher und D. Cohen gegründete Jüdische Rat eine (kontroverse) Rolle spielen. Wie die Verwaltungsbehörden verfolgte der Rat eine Anpassungspolitik, um das zu retten, was noch gerettet werden konnte. Dies führte jedoch dazu, dass er sich zunehmend auf einem rutschigen Abhang bewegte. Die zuständigen deutschen Behörden folgten der zynischen Taktik, dem Rat einen wichtigen Teil der Vorbereitungen zu übergeben, die schließlich zu Deportationen und Massenmord führten, was immer wieder zu den entsetzlichsten Dilemmata führte.38 ]
In Limburg vertrat I. de Vries den in der Synagoge von Maastricht eingerichteten Jüdischen Rat. Das Gebäude befindet sich an der Ecke Bogaardenstraat und Capucijnengang. Seine Frau, der Schwiegersohn, Frau M. van der Hoop, H. Landau und Herr ER von Geldern, die die Finanzen verwalteten, arbeiteten zusammen. Der Rat war auch verantwortlich für die finanzielle Unterstützung kranker und arbeitsloser Juden und die Einrichtung jüdischer Schulen und Krankenhäuser. Von Geldern übernahm wahrscheinlich De Vries 'Position, seit er sich im Mai 1943 versteckte, aber die meisten Juden waren bereits aus Limburg genommen worden. 39Wie bereits erwähnt, bestand eine der Aufgaben des Rates darin, die jüdische Bevölkerung zu registrieren. In den Niederlanden gab es ungefähr 140.000 Juden, von denen die meisten in den großen Städten im Westen des Landes lebten. Am 20. August 1941 hatte Limburg von einer Gesamtbevölkerung von 620.886 Seelen 1.660 Juden oder 0,27%. Diese 1.660 Juden machten 1,19% der jüdischen Bevölkerung in den Niederlanden aus. Es war also eine relativ kleine Gruppe. Die meisten von ihnen lebten in den größeren Städten. Obwohl die verfügbaren Zahlen nicht vollständig zuverlässig sind, schwankte die Zahl der jüdischen Einwohner in Maastricht Einde pagina 386 Einde zwischen 502 und 671 im Jahr 1941 , Venlo hatte ungefähr 160 Juden, Heerlen 139, Roermond 113, Kerkrade ungefähr 60, Geleen 56 und die Stadt Heer bij Maastricht 31. 40 ]]

II.2. Proteste der katholischen Kirche gegen die Verfolgung der Juden

Die römisch-katholische Kirche hatte nicht den Ruf, sich gegen Juden zu behaupten. Im Gegenteil, der Vatikan hätte beschuldigt werden können, im Laufe der Jahrhunderte antisemitische Gefühle in gewissem Maße angeheizt zu haben. In der niederländischen Kirchenprovinz herrschte eine ambivalente Haltung. Der katholische Klerus predigte zwar keinen virulenten Antisemitismus, sprach jedoch weder sachlich noch nuanciert von den Juden. Letzteres war nur bei katholischen Juden der Fall. Infolge der Strafverfolgung änderte sich die Haltung der niederländischen katholischen Kirche. Geistliche drastisch. Der erste Konflikt zwischen den Besatzungsmächten und dem Episkopat entstand, als die kooperierende Regierung versuchte, alle jüdischen Schüler vor Beginn des Schuljahres 1941-1942 aus den Schulen zu entfernen und sie in Sonderschulen zu bringen. Erzbischof J. de Jong trat für katholisch-jüdische Studenten ein und schrieb am 13. September 1941 an alle Schulbehörden der katholischen Kirche. Sonderschulen, dass bei der Umsetzung dieser Maßnahme keine Zusammenarbeit stattfinden sollte und dass die Ausbildung katholisch-jüdischer Schüler normalerweise fortgesetzt werden sollte.41 ]
Anfang 1942 entstand ein neuer Konflikt. Die Polizei wurde angewiesen, an allen öffentlichen Gebäuden, einschließlich der katholischen, Schilder mit der Aufschrift "Verboten für Juden" anzubringen. In den offiziellen Mitteilungen der Erzdiözese Utrecht vom März hat Msgr. De Jong weiß, dass das Episkopat das Aufhängen solcher Zeichen nicht zulassen konnte. "Abgesehen von anderen Motiven (zum Beispiel würde dies auch konvertierte Juden ausschließen) ist dies aus diesem Grund bereits inakzeptabel, da diese Zeichen Ausdruck eines grundlegenden Antisemitismus sind und unsere RK-Institutionen sicherlich nicht daran teilnehmen sollten." 42 ] Im Frühjahr und Sommer 1942 verließen die kirchlichen Behörden die gesamte Provinz Einde pagina 387 Einde Limburg nimmt die Platten vom Katheter ab. Krankenhäuser, Bibliotheken und Patronagegebäude. 43 ] Der Besatzer übersah die Aktion zunächst, da die Zeit noch nicht als reif für einen offenen Kampf mit der katholischen Kirche angesehen wurde. Anscheinend verursachte das Entfernen der Schilder zunehmende Probleme, insbesondere in Schwimmbädern und auf Sportplätzen. 44] In einer Anweisung vom Juli 1942 riet De Jong dem Klerus, eine „freizügige“ Haltung einzunehmen, wenn die Polizei die Schilder auf Sportplätzen oder in Schwimmbädern anbrachte, die einem RC gehörten. Instanz. Um den Fall nicht an den Rand zu drängen, durfte die Polizei ihren Kurs belegen, weil "auf Sportplätzen oder Schwimmbädern, die für jedermann zugänglich sind, diese Schilder nicht ohne große Schwierigkeiten entfernt werden können". 45 ]
Als die Deportationen im Juli 1942 begannen, wurde der gewalttätigste Konflikt aufgedeckt. Am 10. Juli beschlossen Vertreter der niederländischen Kirchen, die sich im Rahmen der sogenannten Interkirchlichen Konsultation (IKO) trafen, ein Protesttelegramm zu versenden. Am 11. Juli erhielt unter anderem Reichskommissar Seyss-Inquart die Beschwerde, die von zehn Konfessionen einschließlich der katholischen Kirche unterzeichnet wurde (siehe Kapitel VI, Abschnitt I.1.). Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Der Kommandeur der Wehrmacht in den Niederlanden, der FC Christiansen, der sein Exemplar an Seyss-Inquart weiterleitete, schlug ebenfalls vor, die Unterzeichner zu deportieren. Generalkommissar F. Schmidt versprach jedoch im Namen des Reichskommissars, die christlichen Juden, soweit sie vor Januar 1941 einer der christlichen Kirchen angehörten, nicht wegzunehmen. Die Kirchen waren mit diesem Zugeständnis nicht zufrieden. Sie beschlossen, ein Protestschreiben zu schreiben, das das Telegramm vom 11. Juli enthielt, und es am 26. Juli in allen Kirchen vorlesen zu lassen. Von deutscher Seite wurde Druck ausgeübt, dies zu unterlassen. Der Beamte der Erzdiözese, Mgr. F. van de Loo, der im Namen der Bischöfe den Kontakt zur IKO pflegte, sagte gegenüber De Jong: „Die (deutsche Presse, Autor) ist ein Beweis dafür, wie sehr die Deutschen die Macht der Verkündigung und damit persönlich fürchten umso mehr Grund, dies weitergehen zu lassen “. Der Erzbischof teilte Van de Loos Ansicht: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die weltliche Regierung entscheidet, was in unseren Kirchen gelesen wird", schrieb er. das das Telegramm vom 11. Juli enthielt und es am 26. Juli in allen Kirchen vorlesen ließ. Von deutscher Seite wurde Druck ausgeübt, dies zu unterlassen. Der Beamte der Erzdiözese, Mgr. F. van de Loo, der im Namen der Bischöfe den Kontakt zur IKO pflegte, sagte gegenüber De Jong: „Die (deutsche Presse, Autor) ist ein Beweis dafür, wie sehr die Deutschen die Macht der Verkündigung und damit persönlich fürchten umso mehr Grund, dies weitergehen zu lassen “. Der Erzbischof teilte Van de Loos Ansicht: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die weltliche Regierung entscheidet, was in unseren Kirchen gelesen wird", schrieb er. das das Telegramm vom 11. Juli enthielt und es am 26. Juli in allen Kirchen vorlesen ließ. Von deutscher Seite wurde Druck ausgeübt, dies zu unterlassen. Der Beamte der Erzdiözese, Mgr. F. van de Loo, der im Namen der Bischöfe den Kontakt zur IKO pflegte, erklärte gegenüber De Jong: „Die (deutsche Presse, Autor) ist ein Beweis dafür, wie sehr die Deutschen die Macht der Verkündigung und damit persönlich fürchten umso mehr Grund, dies weitergehen zu lassen “. Der Erzbischof teilte Van de Loos Ansicht: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die weltliche Regierung entscheidet, was in unseren Kirchen gelesen wird", schrieb er. F. van de Loo, der im Namen der Bischöfe den Kontakt zur IKO pflegte, erklärte gegenüber De Jong: „Die (deutsche Presse, Autor) ist ein Beweis dafür, wie sehr die Deutschen die Macht der Verkündigung und damit persönlich fürchten umso mehr Grund, dies weitergehen zu lassen “. Der Erzbischof teilte Van de Loos Ansicht: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die weltliche Regierung entscheidet, was in unseren Kirchen gelesen wird", schrieb er. F. van de Loo, der im Namen der Bischöfe den Kontakt zur IKO pflegte, erklärte gegenüber De Jong: „Die (deutsche Presse, Autor) ist ein Beweis dafür, wie sehr die Deutschen die Macht der Verkündigung und damit persönlich fürchten umso mehr Grund, dies weitergehen zu lassen “. Der Erzbischof teilte Van de Loos Ansicht: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die weltliche Regierung entscheidet, was in unseren Kirchen gelesen wird", schrieb er. Einde pagina 388 sind Mitbischöfe. Von den anderen Kirchen gab nur die Synode der niederländischen reformierten Kirche nach. De Jong konnte das verstehen. Diese Kirche hätte schon schwer leiden müssen. Fast alle ihre Vorarbeiter waren interniert. Am Sonntag, dem 26. Juli, wurde der Hirtenbrief vom 20. Juli in allen katholischen Kirchen gelesen. Seyss-Inquart antwortete am nächsten Tag: „Weil die katholischen Bischöfe - obwohl sie nichts damit zu tun haben - sich in die Angelegenheit (der Deportationen, des Autors) eingemischt haben, werden diese Woche alle katholischen Juden deportiert. Generalkommissar F. Schmidt wird den Bischöfen am Sonntag, den 2. August 1942, auf einer Parteitagung in Limburg öffentlich antworten. “ Dort erklärte Schmidt, die Vertreter der Kirche hätten sich für ihre jüdischen Glaubensgenossen eingesetzt. Das war wahr, Vor allem aber waren die Kirchen allen Juden verpflichtet. Er fuhr fort: "... wenn die katholischen Geistlichen jedoch auf diese Weise keine Bedenken hinsichtlich der Durchführung von Verhandlungen zeigen, sind wir unsererseits gezwungen, katholische Juden als unsere schlimmsten Feinde und für ihren sofortigen Transport in die USA zu betrachten Osten. Das ist passiert. “ Der Generalkommissar befasste sich erneut nicht mit dem aktuellen Stand der Dinge. Von Verhandlungen war nicht die Rede gewesen. Nur der Vertreter der niederländischen reformierten Kirche, Rev. HJ Dijckmeester, wurde aufgefordert, das IKO-Telegramm an Seyss-Inquart nicht zu lesen. Durch die Deportation katholischer Juden wollte man wahrscheinlich die kirchliche Einheitsfront durchbrechen. Obwohl der Versuch fehlgeschlagen ist,
Am frühen Sonntag, dem 2. August 1942, wurden 245 katholische Juden verhaftet und nach Amersfoort deportiert. Diesem Schicksal begegneten auch mehrere limburgische Juden, darunter vier Einwohner von Maastricht, vier von Roermond und die deutsch-jüdische Philosophin Edith Stein und ihre Schwester, ebenfalls Karmeliter, die im Dezember 1938 in den Karmelitessenklooster von Echt ausgewandert waren. Vierundvierzig Juden wurden bald freigelassen, die anderen wurden nach Westerbork transportiert. Daher wurden Einde pagina 389 Einde zweiundneunzig von ihnen, darunter Edith Stein, im August 1942 nach Auschwitz deportiert. Proteste von Erzbischof De Jong führten zu nichts. 46 ]
Die Kirchen erhoben erneut ihre Stimmen. Am 17. Februar 1943, als die Deportationen in vollem Gange waren, schrieben die Kirchen einen Brief an den Reichskommissar, in dem sie erneut gegen die unerhörten Verstöße gegen die Grundlagen der christlichen Gesellschaft protestierten: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Glaubensfreiheit. Zu diesen Verstößen gehörte "die Verfolgung jüdischer Mitbürger zu Tode". In dem Brief heißt es weiter: "Um des Gesetzes Gottes willen sollte niemand bei Ungerechtigkeiten von irgendjemandem mitwirken, weil er sich auch dieser Ungerechtigkeit schuldig gemacht hat." Die Bischöfe erklärten diese Passage ausführlicher in einem Hirtenbrief, der am 21. Februar in allen katholischen Kirchen gelesen wurde. Darin fanden sie, dass viele Landsleute wie Behörden, Beamte und Verwalter von Institutionen waren im Gewissenszustand, weil ihre Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Abschiebungsmaßnahmen gefordert wurde. "Na dann", sagten die Bischöfe, "um Zweifel und Unsicherheiten in Bezug auf Sie auszuräumen, erklären wir nachdrücklich, dass die Zusammenarbeit in diesem Bereich gewissenhaft illegal ist."47 ] Es gab keine offizielle Antwort von deutscher Seite.

II.3. Bürgerliche Proteste

Abgesehen vom Februarstreik von 1941, der übrigens Limburg umging, waren die Proteste von ziviler Seite nicht organisiert. Es gab jedoch zufällige und individuelle Proteste. Die Polizei von Maastricht beispielsweise nahm jüdische Kaufleute im Mai 1941 in Schutz, als Beamte versuchten, sie vom Markt zu vertreiben. Dies passte zu der Politik, keine Einmischung der NSB in den Vorstand zuzulassen, und war daher Teil der normalen polizeilichen Aufgaben. Dennoch kann man darin auch einen Ausdruck des Protests sehen. Überall in der Provinz wurden Schilder mit der Aufschrift „Verboten für Juden“ entfernt, insbesondere von Betreibern von Catering-Einrichtungen. Manchmal wurden die Platten zerstört oder mit Farbe verschmiert. 48 ] Als Antwort Einde pagina 390 Einde Ende Mai 1942 verhaftete die Polizei von Maastricht elf Juden, die solche Schilder am Eingang zu Parks und öffentlichen Gärten entfernt hatten. Sie wurden wahrscheinlich nach einigen Wochen freigelassen. 49 ] Maastrichtian P. Frantzen akzeptierte nicht einfach die Demütigung, die seine Frau E. Nooitrust durch das Tragen des Sterns ertragen musste. Er beschloss auch, selbst einen zu tragen. Er ging stolz durch die Stadt, was natürlich nicht unbemerkt blieb, vor allem, weil er eine bekannte Persönlichkeit in Maastricht war, die zuvor diskreditiert worden war. Noch im Mai 1942 verhaftete Sipo das Paar. Frau Frantzen wurde nach einiger Zeit freigelassen, ihr Mann wurde am 25. Mai 1943 in Neuengamme getötet. 50Einige äußerten sich empört über die Verfolgung und Deportation durch Flugblätter, Broschüren und Zeitungen. Im Juli 1942 wurde in Geleen eine Broschüre mit dem Text verteilt: „Wir erwarten, dass Generalsekretäre, Bürgermeister und hochrangige Beamte ihr Amt gefährden und sich weigern, länger mit dem deutschen Besatzer zusammenzuarbeiten. Wer nach der Befreiung an seinem Platz bleibt, wird eine schwierige Aufgabe haben, seine Haltung zu rechtfertigen. Wir zählen darauf, dass alle, die dazu in der Lage sind, insbesondere Polizisten, Eisenbahner usw., diese sadistischen Nazi-Maßnahmen sabotieren. " An anderen Orten erschienen auch Broschüren über die Verfolgung.51 ]
Über offene oder organisierte Proteste von Regierungsangestellten ist wenig oder gar nichts bekannt. Viele werden zweifellos ihre Missbilligung in Innenräumen zum Ausdruck gebracht haben, aber in der Praxis gab es nur sehr wenige Beweise dafür. Kein einziger Bürgermeister in Limburg musste aufgrund der Strafverfolgung sowie der Vorbereitung und Durchführung der Deportationen zurücktreten. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass die Bürgermeister, die 1941 aus „grundlegenden“ Gründen zurückgetreten sind, die deutsche Politik gegen die Juden möglicherweise eine Rolle bei ihren Überlegungen spielen ließen. Nur einmal, im Sommer 1941, schien es, dass eine Reihe von Bürgermeistern eine Front gegen die Unerbittlichen bildeten Einde pagina 391 Einde Strom antijüdischer Verordnungen. Es handelte sich um eine Maßnahme vom 17. Juni 1941, die vorsah, dass jüdischen Studenten nun verboten war, im Unterricht mit Nichtjuden zu schwimmen. Bürgermeister Ch.PFM Strens van Swalmen sagte, dass er keine notwendigen Maßnahmen in Betracht ziehe, da Juden niemals eine Badeanstalt benutzten. Das brachte den Kommissar der Königin in der Provinz, das NSB-Mitglied M. de Marchant et d'Ansembourg, in die falsche Kehle. Er beschwerte sich bei seinen Vorgesetzten in Den Haag über die nicht loyale Mentalität von Strens. Laut Marchant mussten noch Swalmen und eine große Anzahl anderer limburgischer Gemeinden zur Bestellung aufgefordert werden. 52 ]

III. Die Deportationen

Am 22. Juni 1940, mehr als einen Monat nach der deutschen Invasion, ließ die SS einunddreißig deutsche, zwei polnische und zwei niederländische Juden in Roermond verhaften. 53 ] Die Festnahmen könnten das Ergebnis der Hilfe für jüdische Flüchtlinge in den 1930er Jahren gewesen sein. Es ist nicht bekannt, wer es war und was mit ihnen passiert ist. Die meisten Juden würden während der Besatzung das gleiche Schicksal erleiden wie diese fünfunddreißig Roermond-Juden. Am 25. November 1941 verloren deutsche Juden in den Niederlanden die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie wurden staatenlos. 54] Kurz zuvor, am 7. Oktober, hatte der regionale Polizeichef in Den Bosch, New Jersey, Leeuwarden angewiesen, die Anzahl der dort lebenden Juden pro Gemeinde in seinem Bezirk, einschließlich Limburg, zu melden. In den folgenden Monaten flossen die Daten ein. Nachdem Adolf Eichmann, verantwortlich für die „Endlösung der Judenfrage“, am 20. Juni 1942 mitgeteilt hatte, dass die Deportationen aus den Niederlanden Mitte Juli oder August beginnen könnten, beschleunigten sich die Entwicklungen. 55] Am 23. August - die Listen waren vollständig - sandte die Zentralstelle für Jüdische Auswanderung in Amsterdam Hunderte von Anrufen an Juden in Limburg, um Bericht zu erstatten. In den vergangenen Wochen war an einigen Stellen Aufruhr entstanden, weil das Gerücht lautete, dass alle Juden verhaftet werden würden. Anfang August wurden zweihundertvierzig und Einde pagina 392 Einde vierzig katholische Juden als Reaktion auf die kirchlichen Proteste festgenommen. Das Gerücht schien wahr zu sein. In Maastricht erhielten 159 Juden einen Anruf, in Venlo 60, in Heerlen 56, in Roermond 45, in Amby 39, in Valkenburg-Houthem 32, in Vaals 21, in Kerkrade 13 und in Heer 12. An anderen, hauptsächlich kleineren Orten, zu kleineren Zahlen. 56] Vor Ende des Monats musste man sich bei Professor Pieter Willemsstraat 39 in Maastricht in der städtischen Grundschule für Jungen melden. Die Wahlbeteiligung in Limburg lag weit über dem Landesdurchschnitt: Etwa die Hälfte der Juden rief an, sogar in Maastricht und Heerlen fast 60%. Die Besatzungsmächte warnten vor Fluchtversuchen. Die Überwachung der Grenze zu Belgien wurde verschärft. Zahlreiche Juden versuchten, einen sicheren Hafen zu finden, wurden jedoch festgenommen. Die Suche ging sogar über Lüttich hinaus.
Einige Tage vor der Ankunft der Juden in Maastricht bereiteten Mitarbeiter des Jüdischen Rates das Schulgebäude vor. Handwerker und Privatpersonen stellten Waren zur Verfügung, so dass bedürftige Juden Zugang zu der erlaubten Ausrüstung erhielten, was übrigens wenig bedeutete. In einer von Freiwilligen besetzten Kantine wurden allen Sandwiches, Kaffee, Tee, Milch und Obst serviert. Die für die Überwachung zuständigen Marechaussees erkannten nicht einmal, warum dies zunächst der Fall war, und mussten von den Juden informiert werden. Einige waren schockiert, umso mehr, als unter den gerufenen Personen Bekannte waren. Die erste Gruppe verließ Maastricht am 25. August. Spät in der Nacht brachten SS-Männer, Polizisten und Angehörige der Militärpolizei die Juden - deren Anzahl nicht festgelegt ist - zur Station. Fräulein Van der Hoop, Ein Angestellter des Jüdischen Rates, der zuvor feststellte, dass die Menschen in Maastricht ein starkes Mitgefühl für die Juden hatten, schrieb anschließend: „Fast keine Einwohner von Maastricht haben etwas bemerkt: Es war fast Mittag und die wenigen, die noch auf der Straße waren, wurden im Voraus informiert. von der Polizei verjagt. In den Zugabteilen begannen diese Juden, den Mitgliedern des Jüdischen Rates für die gute Fürsorge zu danken und wünschten ihnen das Beste und die Kraft. Stellen Sie sich vor, sie, die Opfer, für uns, den jüdischen Rat, Ritter der traurigen Gestalt, haben Don Quijotes zum Quadrat gemacht. “ In den Zugabteilen begannen diese Juden, den Mitgliedern des Jüdischen Rates für die gute Fürsorge zu danken und wünschten ihnen das Beste und die Kraft. Stellen Sie sich vor: Sie, die Opfer, für uns, den jüdischen Rat, Ritter der traurigen Gestalt, Don Quijotes im Quadrat. “ In den Zugabteilen begannen diese Juden, den Mitgliedern des Jüdischen Rates für die gute Fürsorge zu danken und wünschten ihnen das Beste und die Kraft. Stellen Sie sich vor: Sie, die Opfer, für uns, den jüdischen Rat, Ritter der traurigen Gestalt, Don Quijotes im Quadrat. “57 ] Bis April 1943 rief die Zentralstelle für Jüdische Auswanderung weiterhin Juden aus Limburg herbei und wies die Sipo an, Juden aus ihren Häusern zu entfernen. 58 ] Im Februar 1943 berichtete die Polizei von Roermond, dass noch 53 Juden registriert waren, von denen immer wieder verschwunden waren. 59 ] Aus einer Liste vom 28. März 1943 ging hervor, dass dreihundert Juden - einhundertsechsundfünfzig Frauen, einhundertneunzehn Männer und fünfundzwanzig Kinder - Limburg nach Vught, Amsterdam oder Westerbork verlassen hatten. Zwanzig Personen wurden als vermisst gezählt. 60 Einde pagina 393 Einde
In Wirklichkeit gab es mehr. Die letzten Deportationen fanden im April statt. Zwischen dem 8. und 15. April wurden Dutzende jüdischer Einwohner von Roermond auf Befehl des Sipo nach Vught und Westerbork deportiert. Am 15. April berichtete die Polizei, dass "die Juden, die immer noch in Roermond leben, alleine nach Vught aufgebrochen sind, ohne dass etwas Ungewöhnliches passiert ist". 61 ] Eine zweifelhafte Darstellung der Realität. Was war mit "auf eigene Faust" und "nichts Besonderes" gemeint? Die meisten waren festgenommen und unter Polizeieskorte zum Bahnhof gebracht worden. Darüber hinaus kam es in der Öffentlichkeit zu Aufruhr, als die traurige Prozession vorüberging. Ein oder mehrere Umstehende versuchten, einige Juden selbst aus der Prozession herauszuholen. Es war ein äußerst emotionaler und erschütternder Abschied.
Im April 1943 mussten die letzten in den nördlichen, östlichen und südlichen Provinzen verbliebenen Juden in das Durchgangslager in Vught. Mit Ausnahme von Mischverheirateten durften sie sich ab dem 10. April nicht mehr in diesen Gebieten aufhalten. Damit war die Abschiebungsphase abgeschlossen. Diejenigen, die nicht auftauchten, mussten Angst vor dem grimmigen Judenjäger HW Conrad aus Sipo-Maastricht und seinen Mitarbeitern und Informanten haben. Gleiches galt natürlich auch für Juden, die sich in Limburg vor anderen Landesteilen versteckten.

IV. Unterstützung

IV.1. Einige allgemeine Bemerkungen im Voraus

Einde pagina 394

Konnte die niederländische Bevölkerung im Sommer 1942, als die Hilfe für Juden keinen Moment länger verzögert wurde, noch relativen Widerstand schätzen und waren sie bereit, Risiken einzugehen, indem sie selbst daran teilnahmen? Niemand hätte den anhaltenden Fluss von Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung verpassen können. Es ist davon auszugehen, dass sich viele bereits eine Meinung zur Strafverfolgungspolitik gebildet haben. Es kann ungefähr von Missbilligung, Gleichgültigkeit und Desinteresse bis zur Zustimmung variieren. Wichtiger war die Meinung oder Disposition gegenüber der jüdischen Bevölkerung, die mehr oder weniger in vergleichbare Kategorien unterteilt werden kann. Unter der Annahme, dass die meisten Niederländer ihre Disposition und Meinung gegenüber den Juden bestimmt hatten, bestand ein unvermeidlicher nächster Schritt darin, eine Haltung einzunehmen. Obwohl Meinungen und Einstellungen miteinander übereinstimmen und zu erwarten ist, dass beispielsweise eine positive Meinung zu einer positiven Einstellung führen würde, traten alle denkbaren Abweichungen auf. Für viele gab es einen großen Unterschied zwischen der Bestimmung einer Position, ob sie offen angegeben werden sollte oder nicht und ob die Konsequenzen (gewagt) werden sollten oder nicht. Mit anderen Worten, eine überwiegend positive Meinung oder Haltung gegenüber den Juden könnte durchaus mit einer gleichgültigen, desinteressierten Haltung einhergehen - vgl. Den Einsatz der Regierung und großer Teile der Presse in der jüdischen Flüchtlingsfrage in den 1930er Jahren - oder umgekehrt. Offensichtlich war auch die Kombination einer ungünstigen Haltung mit einer gleichgültigen Haltung möglich. Für viele gab es einen großen Unterschied zwischen der Bestimmung einer Position, ob sie offen angegeben werden sollte oder nicht und ob die Konsequenzen (gewagt) werden sollten oder nicht. Mit anderen Worten, eine überwiegend positive Meinung oder Haltung gegenüber den Juden könnte durchaus mit einer gleichgültigen, desinteressierten Haltung einhergehen - vgl. Den Einsatz der Regierung und großer Teile der Presse in der jüdischen Flüchtlingsfrage in den 1930er Jahren - oder umgekehrt. Offensichtlich war auch die Kombination einer ungünstigen Haltung mit einer gleichgültigen Haltung möglich. Für viele gab es einen großen Unterschied zwischen der Bestimmung einer Position, ob sie offen angegeben werden sollte oder nicht und ob die Konsequenzen (gewagt) werden sollten oder nicht. Mit anderen Worten, eine überwiegend positive Meinung oder Haltung gegenüber den Juden könnte durchaus mit einer gleichgültigen, desinteressierten Haltung einhergehen - vgl. Den Einsatz der Regierung und großer Teile der Presse in der jüdischen Flüchtlingsfrage in den 1930er Jahren - oder umgekehrt. Offensichtlich war auch die Kombination einer ungünstigen Haltung mit einer gleichgültigen Haltung möglich. Eine überwiegend positive Meinung oder Haltung gegenüber den Juden könnte durchaus mit einer gleichgültigen, desinteressierten Haltung einhergehen - vgl. den Einsatz der Regierung und großer Teile der Presse in der jüdischen Flüchtlingsfrage in den 1930er Jahren - oder umgekehrt. Offensichtlich war auch die Kombination einer ungünstigen Haltung mit einer gleichgültigen Haltung möglich. Eine überwiegend positive Meinung oder Haltung gegenüber den Juden könnte durchaus mit einer gleichgültigen, desinteressierten Haltung einhergehen - vgl. den Einsatz der Regierung und großer Teile der Presse in der jüdischen Flüchtlingsfrage in den 1930er Jahren - oder umgekehrt. Offensichtlich war auch die Kombination einer ungünstigen Haltung mit einer gleichgültigen Haltung möglich.62 ] Ohne auf die Variationen einzugehen und abgesehen von einer genauen Beschreibung von Verallgemeinerungen wie „ungünstig“, „gleichgültig“, „desinteressiert“, „günstig“ und „positiv“ - viele weitere Begriffe sind denkbar - kann bestimmt werden, dass eine große Mehrheit der Niederländer eine überwiegend positive Einstellung mit Desinteresse verband und auf diese Weise die Linie aus den 1930er Jahren fortsetzte. Mit anderen Worten: Obwohl die Menschen Handlungen zum Schutz und zur Unterstützung von Juden schätzten, gab es normalerweise keine aktive Teilnahme. Sie stimmten der Situation zu und passten sich den tatsächlichen Umständen an. Welche Faktoren bestimmten diese gleichgültige, desinteressierte Haltung? Neben dem Gefühl der Ohnmacht wurde die Einhaltung der Autorität fortgesetzt Einde pagina 395 Einde und Gehorsam, Eigenschaften, die der jüdischen Bevölkerung nicht fremd waren, um gegen die niederländische Bevölkerung zu protestieren. Aufgrund der Realität der Besetzung und Verfolgung der Juden und des damit verbundenen Bruches mit der christlich-westlichen Zivilisationsgeschichte waren wesentliche Bezugsrahmen verschwunden. Was geschah, ging über das Verständnis vieler hinaus, so dass es keine angemessene Antwort gab. Darüber hinaus fehlten lange Zeit Instrumente, um die deutsche Politik zu kompromittieren oder zu neutralisieren, wo immer dies möglich war. Sie wurden erst bis weit in das Jahr 1942 hinein organisiert, geschweige denn, dass es eine (nationale) Organisation für die Hilfe für Juden gab. Man könnte sich fragen, ob die notwendige soziale Unterstützung für eine solche Organisation verfügbar war.63 ] Der für jeden natürlich nicht wahr. Es gab auch diejenigen, die den Antisemitismus und seine Folgen als gegen ihre eigenen Normen und Werte verstoßend betrachteten und den Juden aufgrund ihrer Überzeugung halfen. Man würde annehmen, dass letzteres bei der Illegalität der Fall war. Eine solche Haltung war jedoch per Definition nicht die Grundlage für die Beihilfe. Mehr als einmal kam es vor, dass eine positive Einstellung eine ungünstige Disposition verbarg. Zu den illegalen Arbeitern gehörte wie überall der Hass auf Juden, und es sind Fälle bekannt, in denen Juden durch Illegalität verraten wurden. 64] Die Tatsache, dass ein limburgischer Geistlicher, der Juden half, einem seiner Mitarbeiter erlaubte, die Hände der Juden illegal fallen zu lassen, weil sie ein ungeschicktes Volk waren, zeugte auch von einer ungünstigen Haltung, gepaart mit einer guten Haltung. Ein weiterer Vertreter dieser Kombination war der Widerstandsarbeiter aus Midden-Limburg, der am 22. August 1943 in seinem Tagebuch feststellte: „Alle Aktivitäten sind sehr zufriedenstellend. Die Ausnahme ist die jüdische Abteilung. Im Allgemeinen haben diese Leute noch nichts gelernt. Sie sollten von der Mehrheit keine Dankbarkeit erwarten und sie kennen kaum Wohltätigkeit - selbst im Hinblick auf ihre eigenen unfairen Landsleute. Und zu denken, dass eine große Anzahl von Patrioten, angetrieben von christlicher Nächstenliebe, rettete diese Menschen, um endlich den Tod durch Kugel für sich selbst zu erhalten. Diese sind erstaunlich Einde pagina 396 Einde Erfahrungen, über die nach dem Krieg viele Worte gesprochen werden. " 65 ] Sowohl der geistige als auch der zivile Widerstandskämpfer waren Teil der LO, einer Organisation, die die Hilfe für Juden als Nebentätigkeit betrachtete.
Die speziell auf Juden ausgerichtete Hilfe wurde hauptsächlich von zahlreichen Gruppen durchgeführt, die sich im Laufe der Jahre 1942 und 1943 um einzelne Helfer bildeten. Meistens bestanden sie aus nichtjüdischen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten von Juden, zum Beispiel im Fall von M. Souget aus Amsterdam, der 1942 durch seine Bekannten in Blerick Schutz fand, wo er den Rest des Krieges verbrachte. 66Manchmal waren Beziehungen aus dem beruflichen Bereich oder aus der Politik die Grundlage der Hilfsarbeit. Alle diese Organisationen erreichten nie die Größe der größeren Widerstandsgruppen, obwohl einige in weiten Teilen des Landes aktiv waren. Hilfsgruppen konnten im Laufe der Zeit miteinander in Kontakt kommen, blieben jedoch in der Regel unabhängig. 67 ] Bevor wir über organisierte Hilfe sprechen, werden wir kurz einige unabhängige Helfer betrachten, die keiner Organisation beigetreten sind. In Zusammenarbeit mit M. Platvoet, einem Juden aus Breda, half Rektor HHB Hobus aus Breust einer unbekannten Anzahl von Juden in der Nähe von Eijsden. Dafür erhielt er nach dem Krieg eine hohe Auszeichnung. 68] JH Gorissen aus Maastricht schmuggelte mit einigen Lastwagenfahrern Juden nach Belgien. Vor ihrer Abreise erhielten die Juden von PMJ Tilmans, einem Mitarbeiter der Maastricht Tax Group, ein falsches Ausweisdokument. Es ist nicht sicher, wie viele Personen beteiligt waren und woher sie kamen. 69 ] Mit Unterstützung belgischer Kontaktpersonen schmuggelten die Einwohner von Maastricht, C. Janssen und C. Corsius, Juden in Klein-Ternaayen über die belgische Grenze. Sie erhielten einen Ausweis zur Zahlung von 1100 belgischen Franken. Die beiden Einwohner von Maastricht waren wahrscheinlich mit einem echten Fluchtweg verbunden, denn es ist sicher, dass einige Juden die Schweiz erreichten. Corsius reiste 1943 nach Frankreich und beendete diesen Menschenschmuggel. 70Manchmal ging es schief. Drei Familienmitglieder der Familie Peussen aus Eijsden, zwei Brüder und eine Schwester, hatten unterschiedliche, unabhängige Beziehungen zu Widerstandsmitgliedern in Amsterdam. Abgesehen von zwei Polizisten waren diese Beziehungen gutgläubig. Einige Zeit Einde pagina 397 Einde Der Menschenschmuggel verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Bis zum 18. Juli 1942 überquerten wahrscheinlich einige Dutzend Juden mit Hilfe von Peussen die Grenze zu Belgien. An diesem Tag verhafteten vier Amsterdamer Sipo-Mitglieder und zwei Militärpolizisten die drei Helfer. Sie wurden wahrscheinlich von Amsterdamer Polizisten gekippt. CHJ Peussen starb am 30. Dezember 1942 in Sachsenhausen. MJH Peisjes wurde aus demselben Lager entlassen und kehrte am 28. April 1944 in seine Heimatstadt zurück. Frau JMH Peussen wurde nicht nach Deutschland deportiert und konnte nach einem kurzen Aufenthalt in einem Amsterdamer Gefängnis nach Hause zurückkehren. 71] Im Sommer 1942 half eine Gruppe von sechs Personen aus Maastricht jüdischen Flüchtlingen über die belgische Grenze hinweg. Nach Angaben des Sipo-Informanten A. Engwirda konnte R. Nitsch die Gruppe im September und Oktober 1942 zusammenrollen. Ein Angestellter, ein gewisser Simonis, soll in einem Konzentrationslager gestorben sein. Die anderen wurden Anfang 1943 freigelassen. 72 ]

IV.2. Auf jüdische Hilfe spezialisierte Organisationen

IV.2.1. Das „Utrecht Kinderkomitee“ und die Meerburger Gruppe

Am Dienstag, den 14. Juli 1942, besuchte eine Studentin aus Utrecht Amsterdam, wo sie Zeuge eines Überfalls auf Juden wurde. Dies gefiel ihr so ​​gut, dass sie beschloss, einigen jüdischen Kindern vor Ort zu helfen. Mit Erlaubnis der Eltern brachte sie neun Kinder nach Utrecht und brachte sie zur Mutter von J. Meulenbelt. Letzterer, ein Student der Sozialgeographie, suchte sofort Pflegeeltern und ließ sich von G.Th. Kempe, Chefassistent am kriminologischen Institut der Universität Utrecht. Rund um Meulenbelt wurde bald ein kleines Netzwerk von Mitarbeitern aufgebaut. Der Kern dieses „Utrecht Children's Committee“ war Frau AM Pont, Frau A. de Waard, Frau R. Matthijsen, F. Iordens, J. Haak und G. Lubberhuizen, von denen fast alle Studenten der Universität Utrecht sind. 73] Durch den nationalen Studentenwiderstand kamen Meulenbelt et al. Im August 1942 mit dem Amsterdamer Jurastudenten PA Meerburg und danach mit Einde pagina 398 Einde Heerlense Ch. In Kontakt . van Berckel. Der letzte Kontakt wurde über das Limburger JFHM von Hövell van Wezeveld und Westerflier hergestellt, die in Nimwegen studierten, einem der Führer des nationalen Studentenwiderstands. Die Kuriere H. Voûte und G. Söhnlein brachten die von Meerburg und seinen Helfern gefundenen jüdischen Kinder nach Utrecht. 74 ] Van Berckel gelang es, mehrere Kinder in Nordbrabant und Südlimburg unterzubringen. 75 ]
Am 29. August 1942 erhielt Erzbischof De Jong einen nicht unterzeichneten Brief mit folgendem Inhalt: „Aufgrund der besonderen Zeitbedingungen müssen seit einiger Zeit viele jugendliche Kinder Schutz suchen. Infolgedessen wurde diese notwendige Arbeit von vielen übernommen. Eine Gruppe dieser Personen ist dauerhafter miteinander in Kontakt gekommen und hat gemeinsam die Unterbringung von ungefähr 40 Kindern in dieser Gemeinde arrangiert, hauptsächlich im Alter bis einschließlich 10 Jahre (Utrecht, Autor). Dieselbe Gruppe konnte auch eine Reihe solcher Kinder in verschiedenen Teilen des Landes aufnehmen, sowohl in städtischen als auch in Landesweiten Gemeinden.
Die mit der Betreuung dieser Kinder verbundenen Kosten sind natürlich nicht unerheblich. Obwohl einige Pflegefamilien keine finanzielle Unterstützung erhalten haben, während die Kinder manchmal auch etwas Geld mitbringen, gibt es immer noch eine Reihe von Pflegefamilien, die diese schöne Arbeit ohne finanzielle Unterstützung nicht leisten können. Insbesondere die diesbezügliche Nahrungsmittelversorgung ist jedoch ein Faktor, der die Arbeitnehmer in diesem Bereich mit ständiger Sorge versorgt. Für die Finanzierung dieser Wohltätigkeitsorganisation wurde bereits ein Grundstein gelegt, jedoch nur ein Grundstein. Für eine Rückstellung über einen etwas längeren Zeitraum reicht das bisher gesammelte Kapital überhaupt nicht aus.
In Anbetracht des Vorstehenden kann nun in Frage gestellt werden, ob es im Rahmen der derzeit unternommenen Bemühungen um finanzielle Unterstützung dem Einde pagina 399 Einde Sonderbedarfsfonds möglicherweise im Wege steht , auch hier Hilfe zu leisten. " 76 ]
Es ist davon auszugehen, dass der Brief aus dem Kreis des „Utrecht Children's Committee“ stammt. Mgr. De Jong war mitfühlend, als er seinen Brief vom 31. August an seine Mitbischöfe miterlebte: „Hiermit finden Uwe Exellenties einen Bericht vom 29. August 1942. Dies betrifft die Unterbringung jüdischer Kinder, deren Eltern das Land verlassen müssen. Die "Organisatoren" müssen natürlich sehr unauffällig arbeiten, gerade weil jede "Organisation" illegal ist. Deshalb lehnen sie es auch ab, ihre Namen aufzuschreiben. Es gibt keine Einwände gegen die mündliche Erwähnung ihrer Namen. Die beiden Herren, die hier waren, sind uns als hoch angesehene und humane Personen bekannt.
Wir glauben, dass finanzielle Unterstützung unsererseits hier angemessen ist. Wir denken jetzt an die Sammlung des letzten Sonntags im Juni 1941 für die besonderen Bedürfnisse des Episkopats. Diese Sammlung brachte der Erzdiözese mehr als 25.000 NLG ein. Diese Summe wurde ausgegeben: 10.000 NLG an das Justizministerium und dreimal 5.000 NLG an die Jewish Interest Foundation. Der Erlös in den anderen Diözesen wurde noch nicht verwendet. Deshalb wagen wir es vorzuschlagen, dass jeder von Ihnen aus dieser Sammlung NLG 2.500 für diesen Zweck zur Verfügung stellt. “ Der Brief, der zwischen den verschiedenen Diözesen und allen Bischöfen verteilt wurde, drückte ihre Zustimmung zu dem Vorschlag auf demselben Blatt Papier aus. 77 ] Die Utrecht-Helfer jüdischer Kinder würden daher 10.000 NLG erhalten.
Meulenbelt war an verschiedenen Nebentätigkeiten beteiligt, beispielsweise an der Fälschung aller Arten von Dokumenten. Sie versorgten die Amsterdamer um Meerburg mit hervorragenden Falschpapieren, was die illegale Arbeit erheblich erleichterte. Trotzdem agierte die Amsterdamer Gruppe zunehmend unabhängig. Meerburg cs fand "Verkaufsstellen" für jüdische Kinder in Nordholland, Friesland und Limburg. Die Zusammenarbeit dauerte bis zum Sommer 1943, als die Sipo Meulenbelt, Iordens, Voûte und Söhnlein verhafteten. Insgesamt haben die Einwohner von Utrecht in Zusammenarbeit mit Meerburg et al. Zwischen dreihundert und dreihundertfünfzig jüdische Kinder gerettet. 78 ] Einde pagina 400 Einde Die meisten Meerburger Mitarbeiter, darunter Frau A. Brunner, Frau H. van Loghem, Frau I. van Dijk, Frau M. Mees, W. van Zeytveld sowie Bruder und Schwester J. und T. Haak, kannten sich seit geraumer Zeit. Einige waren ehemalige Studenten des Vossius Gymnasiums oder Studenten. 79Sie begannen mit den Hilfsarbeiten, als im August 1942 die Verbindung zu Utrecht hergestellt wurde. Zunächst wandten sich die Amsterdamer in Absprache mit (pädiatrischen) Ärzten an Eltern, von denen angenommen werden konnte, dass sie an der Rettung teilnehmen. Trotz des Ernstes der Situation war viel Überzeugungsarbeit erforderlich, um die Eltern davon zu überzeugen, ihr Kind (ihre Kinder) aufzugeben. Für die Kinder bedeutete dies einen plötzlichen Bruch mit den Eltern und ihrer eigenen vertrauten Umgebung. Einige Ärzte, wie GWF Edgar aus Amsterdam Süd, boten selbst Hilfe an. Edgar gelang es, einige Kinder in Mook und Middelaar in Nord-Limburg unterzubringen. Möglicherweise hat er sich auch um die Kosten der Pflege gekümmert. Am 12. April 1944 verhaftete die Polizei von Nimwegen P. van Beuningen und die Kinder Max und Levie Sleutelberg, die Edgar ihm gebracht hatte. Über das Schicksal der beiden Kinder ist nichts bekannt. Bis zur Befreiung blieb Van Beuningen in verschiedenen deutschen Lagern.80 ]
Im Gegensatz zu Edgar fand der Kinderarzt Ph.H. Fiedeldy Dop tritt der Meerburg-Gruppe bei. Er hatte Kontakte zur Polizei und wusste genau, wo und wann ein Überfall kommen würde. Fiedeldy Dop warnte Meerburg sofort. Zunächst rieten er und seine Helfer den Eltern, ihr Kind zu verlassen. Nachdem die Kinder „gefunden“ wurden, wurden sie erneut registriert, jetzt jedoch als nichtjüdisch. Auffällig war der rasche Anstieg der Zahl der Findelkinder, und nach einem Bericht im Joodsch Weekblad vom 15. Januar 1943 musste diese Methode aufgegeben werden. 81 ]
Seit dem 18. Juli 1942 sind alle bei Razzien festgenommenen Juden in der Hollandsche Schouwburg auf Plantage Middenlaan in Amsterdam zusammengebracht worden. Da das Gebäude nicht für so viele Menschen konzipiert war, wurde ein gegenüberliegendes Gebäude für die Unterbringung von Kindern bis 12 Jahre genutzt, die sogenannte Kinderkrippe. Meerburg wurde Anfang 1943 damit verbunden. Ein Einde pagina 401 Einde groß angelegter Kinderschmuggel, an dem mehr Hilfsgruppen teilnahmen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Kinderkrippe HH Pimentel, den Verwaltern des Kartladens W. Süsskind und F. Halverstad sowie den Krankenschwestern M. und V. Cohen, S. Kattenburg und M. Herz initiiert. 82] Süsskind und Halverstad haben die Verwaltung manipuliert. Sie ließen Kinder aus dem Karthaus verschwinden oder änderten die Transportlisten. Da die Kindertagesstätte weniger streng bewacht war als die Hollandsche Schouwburg, konnten bis zu ihrer Schließung am 29. September 1943 etwa tausend Kinder herausgeschmuggelt werden. Dies geschah auf vielfältige Weise: in Kisten, Jutesäcken, Milchkannen, Wäschekörben, Brotkörben, über den angrenzenden reformierten Kindergarten oder als eine Straßenbahn vorbeifuhr und das Gebäude für einige Sekunden von der Wache auf der anderen Straßenseite verborgen wurde. . Seit dem Sommer 1943 durften die Kinder von Zeit zu Zeit in der Gegend spazieren gehen. Natürlich nutzten die Helfer diese Gelegenheit, um einige verschwinden zu lassen.
Die Oberschwester V. Cohen, Tochter des Präsidenten des Jüdischen Rates und Nachfolgerin von Schulleiterin Pimentel, die im Sommer 1943 nach Auschwitz deportiert wurde, sorgte dafür, dass blonde Kinder lieber in den Norden des Landes gehen und Kinder mit dunkleren Haaren ging nach Süden. Nachdem sie aus dem Kindergarten geschmuggelt worden waren, wurden die Kinder an zwei andere Orte in der Stadt gebracht. Dort bekamen sie eine neue Identität und andere Kleider. Sie erhielten auch den Beweis, dass sie Evakuierte aus Rotterdam waren. Durch die Unterschlagung des Evakuierungszentrums in Rotterdam war es Meerburg gelungen, diese Beweise in die Hände zu bekommen. 83 ]
Die Verbindung zum Kindergarten erhöhte das Angebot an Kindern so schnell, dass das „Utrecht Children's Committee“ den wachsenden Strom kaum aufnehmen konnte. Die Amsterdamer Gruppe suchte fleißig nach neuen „Verkaufsgebieten“. Diese wurden beispielsweise in Süd-Limburg und im Nord-Limburg-Maasdorpen sowie im angrenzenden Peel gefunden.

Südlimburg

Der erste Kontakt der Meerburg-Gruppe mit Süd-Limburg stammt aus der Zeit, als die Studenten aus Utrecht und Amsterdam noch arbeiteten Einde pagina 402 Einde intensiv zusammengearbeitet. Die Verbindung wurde jedoch nicht über Kap. van Berckel, aber über AH van Mansum aus Maastricht. 1941 arbeitete Van Mansum als Vertreter eines Chemieunternehmens aus Rotterdam und ab 1943 als Importeur von Büromaschinen in Den Haag. Dadurch konnte er ungehindert reisen. Er war Mitglied der kleinen und engmaschigen reformierten Gemeinde in Maastricht, die enge Beziehungen zu reformierten Gemeinden in der Bergbauregion sowie in Mittel- und Nordlimburg unterhielt. Van Mansum begann 1941 mit der Hilfsarbeit, als er auf Wunsch seines Kollegen D. van Assen eine jüdische Familie nach Apeldoorn brachte. Gerichtsvollzieher Van Assen hatte aufgrund seines Berufs viel Kontakt zu jüdischen Geschäftsleuten aus Maastricht. Beide glaubten, es sei ihre christliche Pflicht, dem verfolgten jüdischen Volk zu helfen. Danach schickte Van Assen Van Mansum weitere Juden, die in Schwierigkeiten waren und Hilfe brauchten, und stellte ihn anderen Helfern vor, wie Elder W. Heukels, einem Ladenbesitzer, der versprach, Lebensmittel zu liefern, und Polizeiinspektor JF Kraay. Kraay warnte vor Gefahr und bat Van Mansum, nach Tauchadressen für einige jüdische Freunde zu suchen, zu denen die 1933 nach Maastricht ausgewanderte deutsche Familie Freilich gehörte. Im Laufe des Jahres 1942 schufen die Rettungsdienste ein Netzwerk von Verbindungen um Van Mansum. Unter anderem kam er mit JSH Lokerman und J. Lamberts in Kontakt, die Juden an ihn verwiesen und ihn wiederum mit SDAP-Leuten und Leuten aus sozialistischen Gewerkschaften in Mijnstreek, Sittard, Roermond und Venlo bekannt machten. Kraay warnte vor Gefahr und bat Van Mansum, nach Tauchadressen für einige jüdische Freunde zu suchen, zu denen die 1933 nach Maastricht ausgewanderte deutsche Familie Freilich gehörte. Im Laufe des Jahres 1942 schufen die Rettungsdienste ein Netzwerk von Verbindungen um Van Mansum. Unter anderem kam er mit JSH Lokerman und J. Lamberts in Kontakt, die Juden an ihn verwiesen und ihn wiederum mit SDAP-Leuten und Leuten aus sozialistischen Gewerkschaften in Mijnstreek, Sittard, Roermond und Venlo bekannt machten. Kraay warnte vor Gefahr und bat Van Mansum, nach Tauchadressen für einige jüdische Freunde zu suchen, zu denen die 1933 nach Maastricht ausgewanderte deutsche Familie Freilich gehörte. Im Laufe des Jahres 1942 schufen die Rettungsdienste ein Netzwerk von Verbindungen um Van Mansum. Unter anderem kam er mit JSH Lokerman und J. Lamberts in Kontakt, die Juden an ihn verwiesen und ihn wiederum mit SDAP-Leuten und Leuten aus sozialistischen Gewerkschaften in Mijnstreek, Sittard, Roermond und Venlo bekannt machten.
Offensichtlich bestand ein großer Bedarf an falschen Ausweispapieren. Anfänglich stahlen Freunde von Van Mansum Ausweise aus den Garderoben der Kirche und der örtlichen HBS. Sie wurden von F. Freilich gefälscht, der im Büro des Jüdischen Rates in Maastricht arbeitete, bis er sich versteckte. Ein Ansprechpartner in Amsterdam, J. Pellicaan, stellte eine Verbindung zu einer Amsterdamer Fälschungsgruppe her. Kraay lieferte gelegentlich auch PBs. Van Mansum benutzte die Stammeskarten der Juden, um Verstecke zu sammeln. Als das zu riskant wurde, wandte er sich an JJ Zanders, einen Vertriebsmitarbeiter in Heerlen, der ihm ungefähr zweihundert im Monat gab Einde pagina 403 Einde Lebensmittelkarten. Dieser Kontakt wurde von J. Outjers, einem seiner Mitarbeiter in Heerlen, hergestellt. 1943 erhielt er auch Lebensmittelkarten vom Heerlener Polizisten JH de Koning und vom Kaplan LJ Roumen, einem LO-Offizier aus Maastricht. 84Anfang 1943 steht der genaue Zeitpunkt nicht fest, Van Mansum setzte sich mit M. Karels in Verbindung, einer in Utrecht lebenden Jüdin aus Maastricht, die den Studenten H. Koert heiratete. Koert, der Teil des „Utrecht Children's Committee“ war, stellte eine Verbindung zwischen Van Mansum und der Meerburg-Gruppe her. Die Amsterdamer Organisation begann sofort, die Dienste von Van Mansum et al. In Anspruch zu nehmen. Van Mansum übernahm fast jede Woche jüdische Kinder von Meerburg-Mitarbeitern am Bahnhof Sittard. Er brachte sie zum Transitheim von S. und J. Bosch in Hoensbroek, das er von der Reformierten Jugendvereinigung kannte, und zu reformierten Familien in der Region Treebeek. 85] Die Familie Bosch und Miss A. Prins gehörten zu den wichtigsten Ansprechpartnern von Van Mansum in der Bergbauregion. Sie fanden neue Pflegeheime. Insbesondere kinderreiche Familien (Arbeiterfamilien) waren bereit, jüdische Kinder aufzunehmen. Sie waren dort wahrscheinlich die sichersten, weil sie sich kaum von den anderen Kindern abhoben. 33 Kinder wurden in Brunssum, Heerlen, Ubach über Worms, Eys-Wittem und Vaals untergebracht. Bosch stellte Gutscheine, Schuhe und Kleidung zur Verfügung. 86] Ein weiterer Mitarbeiter von Van Mansum waren die oben genannten Outjers, ein Betreiber der ON-Minen in Heerlen, der mit Mitgliedern der Bongaerts-Gruppe in Kontakt stand, von denen einige an den Hilfsarbeiten beteiligt waren (siehe Kapitel IV, Abschnitt II). 1.). Nach der Verhaftung eines jüdischen Kindes versteckten sich Outjers in Eindhoven. Dort fiel er am 11. August 1944 in deutsche Hände. Outjers blieb bis zu seiner Befreiung in Hannover im April 1945 in Haft. 87 ] Vielleicht durch ihre Kontakte mit Mitarbeitern von Kap. Bongaerts musste sich auch mit Mitgliedern des späteren Kampfteams von Heerlen, einschließlich PFA Driessen, auseinandersetzen. 88Der AC van der Gronden aus Valkenburg sammelte seit Anfang 1943 jüdische Kinder in Amsterdam und brachte sie nach Süd-Limburg. Es ist nicht bekannt, ob und wenn ja, wie er mit der Meerburger Gruppe in Kontakt kam. 89 ] Einde pagina 404 Einde Im Gegensatz zur Bergbauregion lag der Schwerpunkt in Maastricht auf der Hilfe für in der Region lebende erwachsene Juden. Auf Wunsch von Van Mansum nahm Frau A. Musters auch Juden in Amsterdam und Zutphen auf, die sie an J. Lokerman, JHA Sorée, J. Lamberts, JW Ummels, PF Driessen und CMJ Laudy übergab, beide zuletzt aus Heerlen. 90] J. Vrij beherbergte Juden mit L. Nijs und Miss J. Pinkas oder ließ sie von P. Souren nach Belgien schmuggeln. Der Polizist E. van der Noordaa und der Fotograf GF Braun waren hauptsächlich an der Fälschung von PBs beteiligt. Miss Pinkas arbeitete mit Braun zusammen. Ihr Zuhause war in der Nähe der belgischen Grenze. Sowohl die Amsterdamer als auch die Maastrichter Juden blieben kurze Zeit dort. Pinkas brachte sie dann in ein Kloster in Lüttich. 91 ]
Aufgrund seiner Verbindung mit der Bongaerts-Gruppe war Van Mansum im Sommer 1943 indirekt an der Infiltration in diese Gruppe von V-Mann H. Vastenhout beteiligt. Am 1. Oktober fiel er in deutsche Hände (siehe Kapitel IV, Abschnitt III). Seine Schwester Margreet kümmerte sich sofort um die ungefähr 150 Juden. Vorsorglich wurden einige Kinder bei anderen Pflegeheimen untergebracht. Trotz der Schließung der Kinderkrippe und der Verhaftung ihres Hauptverbindungsbeamten brachten Mitarbeiter von Meerburg im Herbst 1943 zehn Kinder nach Süd-Limburg, dank der Hilfe des Kaplans WH Hermans aus Hoensbroek und des LO-Tauchkopfes von Treebeek, CA Maas. könnte untergebracht werden. Im Laufe der Zeit übernahmen die südlimburgischen LO-Bezirke einen großen Teil der Betreuung der Juden. 92]
Unter den ungefähr 150 Juden, die von den Van Mansums betreut wurden, befanden sich 50 bis 60 Kinder aus der Meerburger Gruppe. Der Rest bestand aus alleinstehenden Erwachsenen und einigen Dutzend Paaren mit Kindern. Drei Juden - einer in Voerendaal und zwei in Oirsbeek - überlebten den Krieg nicht, sie wurden verraten. 93 ] Die Verbindung von Noord-Limburg und der Peelstreek Meerburg zu den Dörfern Noordlimburg Peel und Maas stammt aus dem Sommer 1943. Die Art und Weise, wie sie geschaffen wurde, hatte alles mit der Beziehung zwischen dem studentischen Widerstand zu tun. Einde pagina 405 Einde Die Schaffung des LO und der Aufbau eines ausgedehnten und weit verzweigten Verbindungsnetzes im Frühjahr und Sommer 1943. Dabei spielten die Leute von Venlo LO eine Rolle. Im Mai 1943 wandte sich Meerburg an den Jurastudenten KPM Ex in Venlo mit der Frage, ob es möglich sei, jüdische Kinder aus dem Amsterdamer Kindergarten in Limburg aufzunehmen. Der Ex sammelte hier und da Informationen und informierte J. Hendrikx und F. Russel. In Begleitung des letzteren befragte er Frau E. Boutet in Sevenum. Sie hatte jedoch alle Hände voll zu tun mit anderen Widerstandsarbeiten, aber sie beschloss, ihren Onkel und ihre Tante, die Familie Van de Voort in Tienray, zu besuchen. Ihre 39-jährige Tochter, Miss JCM (Hanna) van de Voort, hatte eine lange Erfolgsgeschichte als Hilfsarbeiterin für die Flucht vor Kriegsgefangenen, die sie in der Region empfing und zu ihrer Nichte in Sevenum begleitete. Darüber hinaus kannte Frau Van de Voort als unabhängige Mutterschaftsschwester zahlreiche Familien in Tienray und Umgebung. Sowohl das Ehepaar Van de Voort als auch ihre Tochter antworteten positiv auf Miss Boutets Frage, ob sie bereit seien, jüdischen Kindern zu helfen. Anschließend informierte Boutet Russel und Ex, die nach Tienray gingen, um sich auf die Einführung von Meerburg vorzubereiten.94 ]
Miss Van de Voort organisierte die Hilfe zusammen mit NJP Dohmen. Dohmen, ein 22-jähriger Student der klassischen Sprache und Literatur an der Universität Nimwegen, versteckte sich Anfang Mai 1943 bei einem Onkel, F. Lintjens, in Maasniel, weil er sich geweigert hatte, die Treueerklärung zu unterschreiben. Kurz nach seiner Ankunft entdeckten er und sein Bruder zwei alliierte Flieger in der Gegend. Einer schien gestorben zu sein, der andere wurde verletzt. Dohmen brachte ihn ins Krankenhaus in Roermond. Anscheinend haben die Deutschen herausgefunden, wer dem Flieger geholfen hat. Sekretär J. Moonen warnte den Kaplan SHA Spee van Maasniel und die örtliche Tauchleiterin, Miss WEM van de Voort. Dohmen musste die Adresse so schnell wie möglich ändern. Durch die Intervention von Frau Van de Voort konnte er ihre Eltern und Schwestern in Tienray kontaktieren, wo er am 25. Mai 1943 ankam. Dort erreichten er und J. van de Voort die Anfrage von Miss Boutet und den beiden Personen aus Venlo.95 ] Einde pagina 406 Einde
Miss Van de Voort begann die Suche nach Pflegeheimen mit großem Eifer und ganz aus eigener Initiative. Zahlreiche Familien, insbesondere die Kinderreichen, drückten ihre Bereitschaft aus, ein Kind aufzunehmen. Den Pflegeeltern wurde im Voraus mitgeteilt, dass sie jüdische Kinder seien, aber zu ihrer eigenen Sicherheit und der der Kinder mussten sie immer darauf bestehen, dass sie einen Rotterdamer Evakuierten mit nach Hause genommen hatten. Zu diesem Zweck wurde ihnen geraten, stets die Beweise des Evakuierungszentrums in Rotterdam zur Hand zu haben. Am 20. August brachte Meerburg die ersten Kinder mit dem Zug nach Venray. Die Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren wurden vorher informiert und wussten etwas, was sie zu erwarten hatten. Sie alle hatten eine Evakuierungsbescheinigung mit der Adresse einer flach bombardierten Rotterdamer Straße. Sie waren noch zu jung für einen Personalausweis. Danach schickte Meerburg auch leere Beweise an Tienray, die vor Ort ausgefüllt werden konnten. Dohmen und Van de Voort übernahmen die Kinder am Bahnhof Meerburg. Sie nahmen sie dann mit dem Bus nach Tienray, danach auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Im Van de Voort-Haus konnten die Kinder einige Tage atmen und sich an die stark veränderten Lebensbedingungen gewöhnen. Dann wurden sie unter den Pflegefamilien aufgeteilt. Nicht nur Meerburg begleitete die Kinder nach Venray, auch die Kuriere A. Brunner, I. van Dijk und M. Mees. Sobald die Kuriere in Nord-Limburg ankamen, erfuhren sie von Van de Voort oder einem seiner Mitarbeiter, dass wieder Platz für neue Kinder war.
Die Zahl der Mitarbeiter um Van de Voort und Dohmen wuchs rasant. K. Löwenstein, ein 17-jähriger Jude, der aus Deutschland geflohen war und über Venlo nach Hegelsom kam - wo es ihm zu gefährlich wurde -, führte die beiden zahlreichen Gottesdienste durch. Gleiches galt für PAJ Peeters, A. Reijnders, die Brüder W. und HLM van de Pas aus Broekhuizenvorst sowie den Kaplan PREJ Miedema aus Gennep, die Kinder übernahmen, wenn die Helfer in Tienray sie nicht unterbringen konnten oder mehr Kinder ankamen, als zuvor vereinbart worden waren. Einde pagina 407 Einde JCI Dohmen aus Maastricht, ein Bruder des Helfers in Tienray, spielte eine ähnliche, aber bescheidenere Rolle bei der Rezeption.
In den Dörfern Maas und Peel in Nordlimburg blieb es lange Zeit ruhig. Es gab kaum NSB oder Deutsche und die Dörfer waren ziemlich isoliert. Obwohl die Bevölkerung wusste, dass dort jüdische Kinder untergebracht waren, zeigten sie Zuversicht und schwiegen. Der Alltag ging normal weiter und berechtigte Kinder besuchten örtliche Schulen. Letzteres wurde teilweise von Pastor JAH Dinckels aus Tienray ermöglicht, der Dohmen eine lateinische Empfehlung gegeben hatte, die umliegenden Dörfer zu besuchen, um die Pastoren zu bitten, jüdischen Versteckten den Zutritt zur Schule zu ermöglichen.
Zwischen August 1943 und Mitte 1944 brachte die Meerburger Gruppe einhundertdreiundzwanzig jüdische Kinder - 75% davon Jungen und 25% Mädchen - nach Tienray. Sie fanden Schutz in Swolgen, Meerlo, Tienray, Oirlo, Castenray, Lottum, Gennep und Venray. Ungefähr vierzig Kinder waren zwischen 10 und 15 Jahre alt. Sie waren am schwierigsten zu platzieren. Für die Jüngsten - etwa achtzig waren zwischen 5 und 10 Jahre alt, einige sogar noch jünger - konnte immer eine Adresse gefunden werden. Dies trotz der Tatsache, dass insbesondere diese Kinder die größten Schwierigkeiten mit der neuen Identität hatten und die Anweisungen leicht vergaßen. Dem stand insbesondere eine auffallend große Anpassungsfähigkeit dieser Kinder gegenüber.
Meerburg et al. Hielten über die Limburger Helfer Kontakt zu den Kindern in Verbindung mit Verteilungsdokumenten, finanzieller Unterstützung, Korrespondenz, der Situation in den Pflegefamilien, möglichen Transfers und in Ausnahmefällen zur vorübergehenden Wiederherstellung des Kontakts zwischen Eltern und Kindern. Es gab kaum Bedarf an Lebensmittelkarten und finanzieller Unterstützung, zumindest wurde wenig verlangt. Die meisten Pflegeeltern haben sich selbst um die materielle Pflege gekümmert. Ein Kind kaum mehr bemerkt. Einzelhändler lieferten Kleidung und Schuhe. 96 ]
Nicht nur die Meerburger Gruppe, sondern auch einzelne LO-Leute und der Vater von Dohmen, Leiter der Landwirtschaftsschule in Kampen, hatten Juden in dieser Region versteckt. Dohmen schickte seinem Sohn zwölf Erwachsene und einige Jugendliche. 97]] Einde pagina 408 Einde Bis zum Sommer 1944 hatte der Frieden plötzlich aufgehört. Obwohl die lokale Bevölkerung still blieb, war es mittlerweile allgemein bekannt, dass in der Schale viele jüdische Menschen versteckt waren. Bei einem NSB-Treffen in Venray wurde von Scham gesprochen, und ein junger Mann beschwerte sich bei Sipo-Eindhoven. Der Polizeikommissar von Venlo, O. Couperus, hörte ebenfalls davon. Sein Bekannter JHL Nahon aus Gulpen, der seit Juni 1942 im Hotel Wijnhoven in Tienray zu Gast war, informierte ihn. Nahon war Inspektor des Landstandes und fand Pflegeheime in Tienray, Oirlo, Broekhuizenvorst und Castenray. Auf der Grundlage von Nahons Mitteilungen erstellte Couperus am 3. Juli einen Bericht für den Sipo-Den Bosch. Um den Ernst der Lage zu unterstreichen, meldete er am 25. Mai einen Raubüberfall auf einen Bauern in Oirlo. Was war passiert? Der bewusste Bauer aus Oirlo hatte sich geweigert, die Kleidung eines jüdischen Jungen zurückzugeben, der ihn verlassen hatte. Dohmen, Löwenstein, H. van de Pas und G. Schmitz führten daraufhin einen Raubüberfall durch die Sipo durch und zogen dem Bauern immer noch die Kleider aus. Dies war verärgert und beschwerte sich wahrscheinlich beim Sipo-Eindhoven, erklärte zumindest das Eindhoven-Sipo-Mitglied W. Weber nach dem Krieg. Weber wies den Polizisten PJ Eickhout an, Pflegefamilien in der Region Venray aufzuspüren, da er zuvor angegeben hatte, dass sich dort Juden versteckt hätten. Eickhout hatte daher bereits Kontaktstellen. Es ist davon auszugehen, dass er während seiner Ermittlungen Informationen von verschiedenen Seiten erhalten hat. Die erste Zusammenfassung fand im Juni statt. Es ist nicht sicher, wie viele Personen während dieser Aktion in Helenaveen festgenommen wurden. Im selben Monat verhafteten die Deutschen acht erwachsene Juden und vier jüdische Kinder in Oirlo bei Tienray. Zwei Kinder haben den Krieg nicht überlebt. Obwohl diese Juden nicht von der Van de Voort / Dohmen-Gruppe untergebracht wurden, schockierten die Verhaftungen viele Pflegeeltern. Die Helfer in Tienray konnten sie etwas beruhigen, da sie wussten, dass die Verhaftungen in Oirlo das Ergebnis von Verrat gewesen sein mussten, aber sie erkannten auch, dass das Ereignis wahrscheinlich auf das kühne Verhalten von zurückzuführen war Obwohl diese Juden nicht von der Van de Voort / Dohmen-Gruppe untergebracht wurden, schockierten die Verhaftungen viele Pflegeeltern. Die Helfer in Tienray konnten sie etwas beruhigen, da sie wussten, dass die Verhaftungen in Oirlo das Ergebnis von Verrat gewesen sein mussten, aber sie erkannten auch, dass das Ereignis wahrscheinlich auf das kühne Verhalten von zurückzuführen war Obwohl diese Juden nicht von der Van de Voort / Dohmen-Gruppe untergebracht wurden, schockierten die Verhaftungen viele Pflegeeltern. Die Helfer in Tienray konnten sie etwas beruhigen, da sie wussten, dass die Verhaftungen in Oirlo das Ergebnis von Verrat gewesen sein mussten, aber sie erkannten auch, dass das Ereignis wahrscheinlich auf das kühne Verhalten von zurückzuführen war Einde pagina 409 Einde Einige Juden versteckten sich, weil sie sich wiederholt darüber beschwert hatten.
Der Frieden war kaum zurückgekehrt, als die Katastrophe erneut eintrat. Während Couperus noch auf eine Antwort auf seinen Bericht wartete, befahl der Sipo-Maastricht ihm und J. Berendsen, einige jüdische Kinder in Velden zu verhaften. Zwei wurden sofort deportiert. Vermutlich ergänzten sich Couperus 'Bericht und Eickhouts Untersuchungen, weil beide nicht ohne Konsequenzen waren.
In der Nacht vom 31. August auf den 1. September schlugen und verhafteten Angehörige der Staatspolizei (Eindhoven), darunter Eickhout, drei jüdische Kinder und ein 19-jähriges jüdisches Mädchen in Tienray, ein jüdisches Kind in Broekhuizenvorst und ein jüdisches Kind in Venray. Außerdem wurden zwei verheiratete Paare in Horst America, drei Leiter von Pflegeheimen aus Tienray und Miss Van de Voort festgenommen. Die nichtjüdischen Häftlinge gaben alle wie vereinbart an, nicht zu wissen, dass sie jüdische Kinder sind. Ihnen war klar, dass es sich um Evakuierte aus Rotterdam handelte, die sie anhand der Evakuierungszertifikate belegen konnten. Ihr Vortrag wurde angenommen. Sie wurden alle am 2. August freigelassen. Die Kinder gingen nach Westerbork. Miss Van de Voort wurde nach zehn Tagen auf wundersame Weise freigelassen. Als die Leute von den Verhaftungen in Amsterdam hörten, Kurier M. Mees reiste nach Eindhoven und schaffte es, zum Sipo durchzukommen. Eines der Sipo-Mitglieder erlag vermutlich ihrem Charme, was zur Freilassung von Van de Voort führte. Die Mutterschaftsschwester kehrte nach Tienray zurück und nahm den Faden wieder auf, zusammen mit Dohmen und der Oberschwester / Direktorin der Krankenschwester, V. Cohen, die inzwischen nach Tienray gezogen ist.
Dohmen gelang es in dieser Nacht zu fliehen, indem er sich im Schrank des Schlafzimmers in Van de Voorts Haus versteckte. Was zu erwarten war, ist nicht geschehen. Obwohl es für kurze Zeit Panik gab, wollte fast keine der Pflegefamilien die Kinder loswerden. Sie ließen die Pflegekinder die Nacht draußen auf den Feldern in der Nähe des Hauses verbringen, manchmal in Begleitung eines ihrer eigenen Kinder. Der Frieden kehrte zurück, als Hanna van de Voort freigelassen wurde. Einde pagina 410 Einde Meerburg in Amsterdam war natürlich besorgt über die Verhaftungen. Er könnte erwartet haben, dass viele Pflegeeltern ihre Kinder loswerden wollten, weil er Mitarbeiter der NV, eine andere Betreuungsgruppe jüdischer Kinder, oder vielleicht andere Pflegefamilien fragte, die bereit waren, Kinder aufzunehmen. Die Vorbereitungen für eine Evakuierung von Kindern in den Osten des Landes waren noch in vollem Gange, als der nationale Eisenbahnstreik die Umsetzung des Plans unmöglich machte. Außerdem ging dann der Kontakt zwischen Limburg und Amsterdam verloren.
Im Oktober und November 1944 litten Tienray und Umgebung stark unter der Gewalt des Krieges. Es war eine äußerst schwierige Zeit für die Einwohner der Region. Es gab wenig zu tun, geschweige denn die Befreiung zu erwarten, verpackt in feuchten Kellern. In Begleitung von zwei amerikanischen Fliegern, Van de Voort, passierten Dohmen und Cohen am 21. November die Front in der Nähe von Oirlo. Am 25. November wurde die gesamte Region der Deutschen gereinigt. 98 ]

IV.2.2. Die NV

Die führenden Kräfte hinter der NV (in der Tat steht die Abkürzung für Public Company wegen der absoluten Anonymität, in der die Unterstützung geleistet wurde), die sich wie die Meerburg-Gruppe darauf konzentrierte, jüdischen Kindern zu helfen, waren die Amsterdammers J. Woortman und J.Ph. Musch. Der 37-jährige Woortman begann nach dem Streik im Februar 1941 mit den Hilfsarbeiten und baute im Laufe der Jahre 1941 und 1942 ein weit verbreitetes Netzwerk auf. Zusammen mit D. de Miranda, einem Arzt, der viele Juden in seiner Praxis hatte, suchte er nach Eltern, die bereit waren, ihr Kind (ihre Kinder) zu verstecken. Um die Jahreswende 1942-1943 nahm Woortman Kontakt mit W. Süsskind auf. Diese Zusammenarbeit führte zu einer groß angelegten Rettungsaktion für Kinder aus dem Kindergarten. 99Die Brüder Jaap und Gerard Musch begannen um Juli 1942 mit der Bereitstellung von Hilfsdiensten, als die ersten Juden deportiert wurden. Zuerst halfen sie der vierköpfigen österreichisch-jüdischen Familie Braun zu einem Tauchplatz. Aus Solidarität und auf der Grundlage ihrer Einde pagina 411 Einde christlichen - sie waren reformierten - Glaubensprinzipien beschlossen sie, fortzufahren. Sie erhielten Unterstützung von einem Freund und Kollegen von G. Musch, D. Groenewegen van Wijk. 100 ] Die drei beschränkten ihre Aktivitäten vorerst auf eine sorgfältige Untersuchung der Möglichkeiten und die Herstellung der notwendigen Kontakte.
Im Sommer 1942 zog J. Musch nach Süd-Limburg, um Adressen für versteckte Juden zu finden. Außerdem fand er eine Stelle als Chemieanalyst bei den State Mines. Musch ließ sich in Heerlen nieder, wo er Reverend GJ Pontier kontaktierte. Er erhielt die Adresse wahrscheinlich von einem Amsterdamer Minister, der indirekt an der Hilfe für die Familie Braun beteiligt war. Möglicherweise hat auch Maastrichtaar D. van Assen eine Rolle dabei gespielt. Immerhin hatte Van Assen zahlreiche Verbindungen in einem reformierten Kreis, auch in Amsterdam. Musch war an der richtigen Adresse in Pontier. Der 54-jährige Minister hatte seit einiger Zeit eine jüdische Familie aus Polen beschützt.101 ] Außerdem besuchte Pontier den 41-jährigen Bergmann H. Bockma, Vater von acht Kindern, der auf einem großen Bauernhof am Stadtrand von Heerlen lebte, und fragte, ob er bereit sei, Musch in sein Haus zu bringen. Bockma stimmte zu und wurde bald zu einer der wichtigsten Säulen der NV in Süd-Limburg. 102] G. Musch und Groenewegen van Wijk erlebten Rückschläge bei der Suche nach Tauchadressen. Im Oktober 1942 versteckten sich beide in Appingedam, aber die Menschen in Ost-Groningen, denen sie sich näherten, zögerten, ihre Bitte anzunehmen. Jaap Musch war erfolgreicher und die beiden reisten im selben Monat nach Heerlen. Die beiden Kinder aus der Familie Braun, Marianne (19) und Leo (15), waren ihnen bereits vorausgegangen. Sie hatten Schutz in Pontier bzw. Bockma erhalten. G. Musch und Groenewegen van Wijk fanden ebenfalls einen Tauchplatz. Pontier übermittelte ihnen einen Ausweis, aus dem hervorgeht, dass sie Bergleute waren, so dass sie wie J. Musch in Deutschland frei von Zwangsarbeit blieben. 103 ] Einde pagina 412 Einde
Um die Organisation weiter auszubauen, riet Marianne Braun den Brüdern Musch und Groenewegen van Wijk, sich mit ihren Schulfreunden J. de Neve und R. van Delft in Verbindung zu setzen. Die beiden jungen Damen erklärten sich bereit, jüdische Kinder nach Limburg zu begleiten. G. Delft brachte Van Musch auch mit PA Meerburg in Kontakt, der ihn an J. Woortman verwies. Die beiden kannten sich wahrscheinlich, weil sie die gleiche Arbeitsweise verfolgten und die Welt der Hilfe klein war. Die Konsultation zwischen Woortman und dem hochmotivierten J. Musch verlief gut. Die beiden verstanden sich sehr gut. Sie beschlossen, zusammenzuarbeiten. Es war nicht schwer, Kinder aufzuspüren. Woortman kannte die zu befahrenden Straßen und erst im Sommer 1942 wurden jüdische Familien ständig zur Deportation gerufen.104Die NV-Mitglieder waren mit diesem Kontakt sehr zufrieden. Sie bevorzugten Kinder, weil sie selbst jung waren und Kinder ihre Autorität nicht in Frage stellten. Bei Erwachsenen war das anders. Groenewegen van Wijk hatte unangenehme Erfahrungen mit dem Braun-Paar gemacht. Im Gegensatz zu Erwachsenen waren Kinder hilflos und konnten sich nicht selbst helfen, argumentierten die NVer. Kinder unter 16 Jahren brauchten keine PB, was die Bereitstellung von Hilfe erheblich erleichterte. Darüber hinaus neigten viele Menschen eher dazu, ein Kind aus Mitleid oder aus sentimentalen Gründen mit nach Hause zu nehmen. Darüber hinaus spielten einige moralische Faktoren eine Rolle. Die Kinder sollten nicht Opfer des Krieges und der damit verbundenen Schrecken sein, sie sollten verschont bleiben; Kinder waren die Zukunft jedes Volkes,105 ]
G. Musch und Groenewegen van Wijk in Heerlen arbeiteten mit Pontiers Einführungsschreiben und seiner Adressliste. Überall erzählten sie von der schrecklichen Situation, in der sich die Juden in Amsterdam befanden. Sie haben es vernünftig gemacht, denn in Limburg schienen die Leute fast nichts darüber zu wissen. Dann erwähnten sie die Bedingungen, die die NV für die Aufnahme eines Kindes auferlegte. Die Kinder mussten in der Lage sein, am Alltag teilzunehmen, sich voll zu integrieren, draußen zu spielen und einfach zur Schule zu gehen. Jeden Monat überprüfte ein Mitarbeiter der NV, ob diese Bedingungen erfüllt waren Einde pagina 413 Einde geliebt. Nach zwei Wochen hatten Musch und Groenewegen van Wijk bereits etwa zwanzig Pflegeeltern gefunden. Mitte November 1942 brachten G. Musch, Groenewegen van Wijk, J. de Neve und R. van Delft die ersten Kinder mit dem Zug nach Heerlen, woraufhin sich Frau A. van Verschuer den Kurieren anschloss. Sie benutzten die relativ sichere Route Nijmegen-Venlo-Roermond-Sittard-Heerlen. Manchmal nahmen sie mehr als zehn Kinder mit. Anfang 1943 versteckte sich J. Musch, um sich ganz der Hilfsarbeit zu widmen. Er sammelte auch regelmäßig Kinder in Amsterdam sowie H. Bockma, seine älteste Tochter Rins und Frau J. Rodriguez-Dols. Letzterer war mit dem jüdischen HL Rodriguez aus Amsterdam verheiratet. Das Haus dieses Paares, die Farm von Bockma und das Haus der Familie Hellenbrand (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.106 ]
Die Mitarbeiter der NV riefen wiederum neue an, darunter katholische Helfer, und suchten nach Pflegeheimen. Bockma erhielt Unterstützung von JJA Consten, PJ Dolls, Bäcker A. Wiertz von Spekholzerheide, PJ Heckmans und A. Jeninga, einem Mitarbeiter von Ch. Bongaerts bei der Heerlen Feuerwehr. Jeninga bezog G. Musch und Groenewegen van Wijk in die Unterstützung alliierter Flieger ein. Als Jaap Musch das hörte, schalt er die beiden. 107 ] Er hatte kein Interesse an zusätzlichen Risiken. Das Ehepaar Rodriguez erhielt Hilfe von J. de Blauw, LHM Schunck und den Polizisten JH de Koning und MG de Kruijff. 108Aufgrund der Verbindung zwischen Woortman und Süsskind nahm das Angebot an Kindern rapide zu. Glücklicherweise galt dies auch für die Bereitschaft, sie aufzuzeichnen, insbesondere nach dem Streik im April und Mai 1943. Die Brüder Musch und Groenewegen van Wijk waren sich einig, dass jeder nach Adressen in seinem eigenen Gebiet suchen würde: Gerard in den Städten Terwinselen, Schaesberg und Kerkrade, Groenewegen van Wijk in den Regionen Heerlen und Jaap in der gesamten östlichen Bergbauregion. 109 ]
Für Verteilungsdokumente und finanzielle Ressourcen blieben die NV vorläufig von Woortmans Widerstandsbeziehungen im Westen des Landes abhängig. In Süd-Limburg erhielten sie Hilfe von H. van de Bosch von Eygelshoven, dem Direktor der „Ons Einde pagina 414 Einde Dagelijksch Brood “, eine Zusammenarbeit von Bäckern aus Heerlen, Sittard und Kerkrade. Neben Brot und Textilien lieferte die Genossenschaft gelegentlich etwas Geld. 110 ] Von den rund hundert Kindern, die von der NV in der Region Heerlen untergebracht wurden, fiel nicht eines in deutsche Hände, sondern nur wenige Pflegeeltern. Reverend Pontier wurde am 6. November 1943 verhaftet, weil er einem jungen Mann geholfen hatte, eine Tauchadresse zu finden. Sofern er sich nicht mehr mit versteckten Personen befasste, wurde er am 17. Mai 1944 aus dem Scheveninger Gefängnis entlassen. 111] Die größte Bedrohung in Heerlen und Umgebung kam vom Ranger MJ Raeven. Er war ständig unterwegs, um (jüdische) versteckte Menschen aufzuspüren, die er anschließend den deutschen Behörden übergab. In Bockmas Haus suchte er wiederholt, aber ohne Erfolg. Zwischen Küche und Keller befand sich ein gut versteckter Unterschlupf. 112 ] Er, sein Landsmann J. Straten und Sipo-Mitglied H. Conrad erzielten bei einer Razzia am 20. Juni im Haus von MHJH Hellenbrand am Molenberg in Heerlen größere Erfolge. Das Familienoberhaupt wurde festgenommen und blieb bis zur Befreiung in deutschen Lagern. Abgesehen von A. de Leeuw wurden die bei ihm versteckten Juden nicht entdeckt. 113] Bis zu seiner Liquidation am 14. August 1944 jagte Raeven weiterhin versteckte Menschen und ihre Betreuer. Der Name Raeven rief Angst und Entsetzen hervor, aber auch Wut und Rache.
Obwohl die Bereitschaft zur Aufnahme von Kindern zunahm, zwang der wachsende Zustrom von Kindern die NV-Bevölkerung, bis zum Sommer 1943 nach Kontakten außerhalb der Region Heerlen zu suchen. Pastor Pontier spielte erneut eine führende Rolle. Er brachte die Brüder Musch und Groenewegen van Wijk mit Reverend H. Bouma von der 1100-köpfigen reformierten Gemeinde Treebeek-Brunssum-Hoensbroek in Kontakt. Bouma war wie Pontier äußerst kooperativ. Er war die Grundlage für den Kontakt zwischen den NV-Mitgliedern und der Familie Brunssum Vermeer. Die Familie Vermeer hatte elf Kinder, darunter die Töchter Truus, Mien und Greet sowie den rund 20-jährigen Sohn Piet. Diese vier schlossen sich der Kerngruppe an und beteiligten sich aktiv an der Hilfsarbeit. Sie engagierte auch neue Mitarbeiter bei der NV wie T. Meines, einen Bruder von Piet Vermeers Verlobter und C. Einde pagina 415 Einde Unterschreiben Sie die Treueerklärung - danach versteckte er sich in Süd-Limburg. Hilfe erhielten sie auch vom Funktechniker J. Postuma, der sich nach einem Aufruf zur Zwangsarbeit in Deutschland bei seiner Mutter in Brunssum versteckte. Groenewegen van Wijk bezog schließlich Anfang 1944 einen Freund aus Amsterdam, B. Fritz, in die NV-Arbeit in Limburg ein. Andererseits verließen die Kuriere Van Delft, De Neve und Van Verschuer die Organisation im Laufe des Jahres 1943. 114 ]
Das Haus der Familie Vermeer entwickelte sich zur zentralen NV-Adresse. Dort ließen sich Groenewegen van Wijk und Gerard Musch nieder. Laut B. Fritz war es eine gute Zeit: „Sie waren zu Hause bei Vermeer, bei Vermeer gab es keinen Krieg. Das Radio mit dem englischen Kanal war im Raum, Tante Truus 'jüdische Kinder (Frau G. Vermeer, Autorin) mussten draußen spielen, als sie die Schule verließen. Und am Sonntag gingen wir mit einer Horde von Menschen, Juden und Nichtjuden, in die Kirche. Wir nannten uns "die glücklichen Christen". In jenen Tagen war ich wirklich verärgert über die Diskussion in Artikel 31 in der Kirche. Das war wirklich die andere Welt. Nicht unsere Welt. Wir waren in „unserer“ Welt, als wir einmal mit der gesamten Familie Vermeer und einer großen Anzahl jüdischer Kinder einen Tag lang ausgegangen sind. Das war Anfang 1944. Zu einem Spielplatz im Geuldal. Nur unterwegs, mit der Straßenbahn und mit dem Zug, mit den Kindern. Ohne eine einzige Sicherheitsmaßnahme, denn das würde die Kinder frustrieren. Und es lief gut und wir fanden es normal. “115 ]
Groenewegen van Wijk, die Brüder Musch und Piet Vermeer fanden neue Pflegefamilien im Distrikt Brunssum-Treebeek-Hoensbroek und C. Grootendorst in der Region Geleen, wo die reformierte Gemeinde 900 Mitglieder hatte. Dort traf er den Milchmann Claus, der sich als sehr aktiver Angestellter herausstellte. 116Die neuen Adressen haben sich als nützlich erwiesen, da die Deutschen am 23. Juli 1943 den Amsterdamer Kindergarten geräumt haben. Woortman et al. Versuchten, in letzter Minute so viele Kinder wie möglich vor der Abschiebung zu retten. In einem Transport kamen vierzehn Kinder nach Limburg. Nach der Evakuierung füllte sich der Kindergarten jedoch bald wieder und die Oberschwester V. Cohen, Nachfolger von Direktor H. Pimentel, konnte weiterhin Hilfe leisten. Erst nach der endgültigen Evakuierung am 29. September 1943 endete Einde pagina 416 Einde der Kinderfluss allmählich . Danach kamen ungefähr zwanzig weitere Kinder in Süd-Limburg an. Insgesamt hatte die NV mindestens 231 Kinder in ihrer Obhut. 117 ] Ab September 1943 erhielten die NV-Mitglieder dank Reverend HR de Jong neue Pflegeheime in der Region Venlo.118 ]
Die Organisation lief auf Hochtouren und alles lief zufriedenstellend, auch materiell. Für letztere waren hauptsächlich männliche NV-Mitarbeiter verantwortlich. Die Frauen befassten sich hauptsächlich mit der Verteilung von Waren, Geld und Lebensmittelkarten. Im September 1943 traf Jaap Musch den Bezirksleiter des LO-Brunssum, Pater WEH van der Geest. Er brachte Groenewegen van Wijk mit Pater „Beatus“ van Beckhoven aus Heerlen in Kontakt, der enge Beziehungen zur LO unterhielt (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.). Für Grootendorst, der im Westen des Landes Geld sammeln wollte, war die neue Verbindung sehr beruhigend. Van Beckhoven unterstützte die NV nun mit NLG 500 pro Monat und fünfzig Lebensmittelkarten, danach erhöhte er den Betrag auf NLG 750. Der LO -Brunssum traf sich ab Februar 1944 auf die volle Quittungskartenanforderung der NV in der Region - sechzig pro Monat -. Der Gemeindebeamte HJ Hendriks versorgte die NV-Mitglieder mit falschen PBs. In der Langstraat Noordbrabantse gelang es Gerard Musch und anderen Mitarbeitern, 120 Paar neue Kinderschuhe zu bekommen, und in Twente lieferte ein Hersteller 200 Meter Stoff für Kinderkleidung.119] Die richtige Entscheidung, die Kinder auf ein größeres Gebiet zu verteilen, wurde im Herbst 1943 klargestellt. Am 7. November warnte ein Polizist die NV-Mitarbeiter in Vermeer, dass ein Überfall jederzeit zu erwarten sei. In derselben Nacht wurden die Kinder aus den am stärksten bedrohten Stadtteilen von ihren Pflegeeltern abgeholt und in das Freibad an der Brunssummerheide evakuiert. Die Türen der Umkleidekabinen wurden herausgenommen und dienten als Schlafplätze für die Kinder. Es gab nicht viel Schlaf: Es war kalt und eine Polizeipatrouille wurde in der Nähe des Pools entdeckt. Diese nicht nachhaltige Situation musste so schnell wie möglich beendet werden. Pater Van der Geest, der jetzt alarmiert war, brachte am nächsten Morgen eine Lösung. Achtzehn Kinder konnten in einer Mergelhöhle unter mehreren Reihenhäusern auf dem Schuttersveld untergebracht werden. Fünf Einde pagina 417 Einde andere waren hinter der Orgel in der reformierten Kirche von Treebeek versteckt. Jeder verstand, dass es sich nur um eine Notfalllösung handelte, aber es gab vorerst keine besseren Optionen. Die meisten Eltern befürchteten, die Kinder nicht zurückzunehmen. Auf Ersuchen der örtlichen LO-Führung brachte J. Broers schließlich eine Lösung. Brothers, Vater von elf Kindern, war der erste Fahrer, der an der Pumpstation der State Mines arbeitete und in einem geräumigen Haus mit Service lebte. Er nahm zwanzig Kinder in den geschlossenen und bewachten Komplex auf. Am 11. November schloss sich Jaap Musch den Kindern an. Er und zwei Schwestern der Kongregation der „Töchter der Nächstenliebe“, A. Goebbels - Mutter Oberin Bernarda - und MP Cals - Schwester Emerentia - kümmerten sich um die Betreuung und Anleitung.120 ] Aufgrund der drohenden Razzien beschleunigten die NV-Mitglieder die Ausbreitung der Kinder. T. Meines und G. Musch fanden in der Betuwe und Piet Vermeer in Twente ein neues „Verkaufsgebiet“, insbesondere in Nijverdal, wo die Familie Flim eine herausragende Rolle spielte. Mitte November 1943 kamen die ersten Kinder aus Limburg nach Twente. Truus Vermeer und Jaap Musch ließen sich in einem Landhaus der Familie Flim nieder. Dort begannen sie im Winter 1943-1944 mit der Entwicklung eines Plans zur Betreuung vernachlässigter Kinder. Nach dem Krieg hoffte Musch, seine Ideen in die Praxis umzusetzen. 121 ]
Bis Mai 1944 waren mehr als hundert Kinder aus der Bergbauregion in die neuen Verstecke gebracht worden. In der Region Brunssum lebten damals 48 Kinder, in der Region Heerlen 44, in Geleen 33, in Venlo 17, in Betuwe 45 und in Twente 44. 122] G. Musch und Groenewegen van Wijk pendelten zwischen den drei NV-Gebieten auf und ab und hielten Jaap Musch in Nijverdal auf dem Laufenden. In dieser Zeit begannen Piet Vermeer, C. Grootendorst, B. Fritz und Mien Vermeer, I. Roose, eine Nichte von H. Flim, und J. van de Boomgaard, ein Angestellter aus Betuwe, nach Pflegefamilien zu suchen. in Nuth und Umgebung. Die Ankunft der drei letzteren stand im Zusammenhang mit der Verhaftung von Gerard Musch und Groenewegen van Wijk am 9. Mai. Auf dem Rückweg von einem Treffen in Nijverdal bei einer Zugkontrolle in Amsterdam fiel Musch in deutsche Hände. Am 20. April 1945 wurde er in Sachsenhausen Einde pagina 418 Einde befreit. 123Groenewegen van Wijk, der aufgrund einer unglücklichen Kombination von Umständen nach der Ausgangssperre immer noch auf der Straße war, wurde von Landwächtern in der Nähe der Mine Hendrik in Brunssum gestoppt. Sein PB erwies sich als außer Betrieb. Über Amersfoort landete er in Burscheid, ca. 25 km. nordöstlich von Köln, wo er zur Zwangsarbeit gezwungen wurde. Er konnte fliehen und kehrte am 7. Juli nach Brunssum zurück. 124] Schwester MP Cals hat sich um ihn gekümmert. Nachdem er wieder zu Kräften gekommen war, reiste er im August nach Amsterdam. Es stellte sich heraus, dass J. Woortman am 19. Juli von der Sipo festgenommen worden war. Er starb am 21. März 1945 in Bergen-Belsen. Groenewegen van Wijk erfuhr auch, dass schlechte Zungen in Amsterdam behaupteten, die NV-Leute würden sich bereichern. Es ist nicht sicher, wer das Gerücht in die Welt gebracht hat. Er bemühte sich, das Bild zu korrigieren. Schließlich hörte er von Meerburger Mitarbeitern, dass in der Nacht vom 31. August auf den 1. September eine Razzia in der Region Tienray stattgefunden habe. Er wurde gefragt, ob die NV Kinder aus der Meerburg-Gruppe in Limburg übernehmen könne. Groenewegen van Wijk engagierte J. Postuma, der fleißig nach Adressen in Twente suchte.125 ]
Süd-Limburg wurde in der zweiten Septemberhälfte und Anfang Oktober 1944 befreit. Kurz darauf begann die Frontzeit in Nord-Limburg. In Twente verhafteten die Deutschen am 9. September Jaap Musch mehr oder weniger versehentlich im Landhaus in Nijverdal. Die dort lebenden Kinder konnten kaum entkommen. Trotz schwerer Misshandlungen ließ Musch nicht los. In der Nacht vom 9. auf den 10. September wurde er in den Wäldern in der Nähe des Lagers Erica in der Nähe von Ommen schrecklich ermordet. 126 ] Zwei weitere NV-Mitarbeiter wurden ebenfalls getötet. Pastor De Jong aus Venlo, der sich im März 1944 in Amsterdam versteckte, wurde im Januar 1945 festgenommen und am 12. Februar in Haarlem erschossen. J. Postuma wurde am 22. März 1945 bei einem Bombenangriff auf Nijverdal getötet. 127]
Alle 231 NV-Kinder überlebten den Krieg. Ungefähr siebzig waren von ihren Eltern abgeholt worden, die anderen wurden von Woortman et al. Aus der Kinderkrippe geschmuggelt. Insgesamt hatten die verschiedenen Hilfsgruppen Einde pagina 419 Einde rund tausend Kinder aus dem Kindergarten gerettet. Jedes NV-Kind hatte durchschnittlich an vier Pflegeadressen gelebt, und die Organisation hatte schätzungsweise tausend Adressen verwendet. 128 ]

IV.2.3. Die Organisation Stakenborg / Paasen

Obwohl die Quellen die Organisation Stakenborg erwähnen, handelt es sich tatsächlich um zwei unabhängig voneinander tätige Hilfsgruppen in der Bergbauregion, die im Herbst 1943 zusammengelegt wurden. Auf Wunsch des LO-Bezirksleiters Pater W. van der Geest ließ der Tauchleiter H. Stakenborg Ende September 1943 ein jüdisches Ehepaar in sein Haus ein. Bald verwies Van der Geest auch andere Juden, die über verschiedene Kanäle zu ihm kamen, auf seinen Tauchkopf. Stakenborg suchte nach geeigneten Adressen und kam mit dem in Heerlen lebenden reisenden Verkäufer in Kontakt, der eine Metallwarenfirma C. Paasen besitzt, die ebenfalls ein Stockwerk in Amsterdam hatte. Paasen war in der zweiten Hälfte des Jahres 1942 unter anderem mit Dr. S. van der Heide, F. Ooms und dem späteren LO-Rayon-Führer AJ Derks, alle aus Heerlen, zusammen. begann, Juden zu helfen. Gelegentlich holte er die Juden in Amsterdam selbst ab, aber normalerweise brachten Kuriere sie nach Heerlen. Mitglieder der Westerweel-Gruppe, ein namenloser Minister, waren an den Hilfsarbeiten in Amsterdam beteiligt, wobei die Familien Hakker und B. Lodeijzen auf der Amstel lebten. Letzterer überreichte den Limburgern Lebensmittelkarten in der Nähe des Amstel-Bahnhofs.
Als der Kontakt zu Stakenborg hergestellt wurde, war bereits Dutzenden von Juden auf diese Weise geholfen worden. Anscheinend wurde die Unterstützung danach erweitert, da seit Herbst 1943 manchmal mehr als zehn Personen gleichzeitig mit dem Zug mit ihren Vorgesetzten nach Sittard kamen. Dort empfing Stakenborgs Sohn Gerard sie, danach fuhren sie mit der Straßenbahn über Oirsbeek nach Brunssum. Unterwegs waren Stakenborg-Mitarbeiter wie HB Egberink und Y. Heddema an verschiedenen Haltestellen bereit, einen oder mehrere Juden zu übernehmen und sie ins Versteck zu bringen. Die in Brunssum ankommenden Juden übergaben G. Stakenborg an K. Claus, der mit lokalen SDAP-Leuten zusammenarbeitete. Die meisten bei weitem Einde pagina 420 Einde Die Gruppe Stakenborg / Paasen half den Juden, mit Unterstützung der örtlichen LO in Brunssum (schließlich versteckten sich hier achtzig Juden), Heerlen, Hoensbroek und Schinveld Schutz zu finden. 129 ]
Für die materielle Pflege musste sich die Organisation auf Lodeijzen, die LO-Heerlen und Herrn Watervoort verlassen, einen Beamten der staatlichen Mine Hendrik, der Kleidung, Schuhe, Gutscheine für Fahrräder und Fahrradreifen sowie Lebensmittelkarten in großem Umfang zur Verfügung stellte. Der Gemeindebeamte HJ Hendriks aus Brunssum versorgte die Juden mit falschen PBs.
Anfang 1944 erlebte die Gruppe Stakenborg / Paasen ihren ersten Rückschlag. Wegen der anhaltenden Bedrohung durch Überfälle wollten viele Tierheimanbieter ihre Juden loswerden. Stakenborg et al. Hatten die größte Schwierigkeit, die Menschen davon zu überzeugen, die Juden zu behalten. Neue Adressen wurden fieberhaft gesucht. Um die Sache noch schlimmer zu machen, wurde der Brunssum-Tauchkopf, dessen Haus regelmäßig voller Juden war, vom Sipo besucht. Er hatte Glück, die Sipo-Mitglieder suchten nach jemand anderem. Sie fanden niemanden im Haus. Stakenborg wurde mit Schock freigelassen. Schmerzhafter war die Entdeckung Anfang 1944, dass einige Angestellte Lebensmittelkarten für Juden zu ihrem eigenen Vorteil verwendeten. Ohne Verzeihung hat Stakenborg sie aus der Organisation ausgeschlossen. 130 ]
Paasen erlaubte den Juden, denen er half, sich nicht allein in der östlichen Bergbauregion zu verstecken. In Roermond hatte er eine Unterstützung in der Person des Elektrotechnikers AJ Dahmen, Inhaber einer Firma in der Brugstraat. Einige Jahre vor Ausbruch des Krieges hatte er Dahmen getroffen, als er ihn mit Lampen versorgte. Die beiden teilten eine gemeinsame Abneigung gegen den Nationalsozialismus. Im August 1942 appellierte Paasen erstmals an Dahmen, der sich bereit erklärte, ein jüdisches Ehepaar aufzunehmen. Ein zweites Paar folgte bald. Der Gemeindebeamte GH van Appeven stellte gefälschte Ausweispapiere zur Verfügung. Dahmen und Paasen waren sich einig, dass erstere wiederum Juden bei Bedarf an die Bergbauregion verweisen könnten. Anfang 1943 kam die Familie Roermond, Loven Dahmen, mit dem Juden J in Kontakt. Sternfeld in Amsterdam. Vorausgesetzt, Paasen hielt ihn umfassend über den weiteren Verlauf der Ereignisse auf dem Laufenden, wollte Dahmen Sternfeld in die Heerlenaar verlegen. Er lehnte entschieden ab und die beiden Einde pagina 421 Einde wurde verletzt, so ernst in der Tat, dass alle Arten von Anschuldigungen hin und her gemacht wurden. Sternfeld mischte sich auch in diese unappetitliche Angelegenheit ein, die sich bis zum 9. Februar 1944 hinzog. 131 ] An diesem Tag fiel der Sipo in Paasens Haus ein und verhaftete eine Jüdin. Paasen war zum Zeitpunkt des Überfalls nicht zu Hause. Er traf sich mit seinen Eltern mit DC Jesse. Als er von dem Ereignis hörte, ging er sofort nach Amsterdam. 132 ]
Nachdem Paasen Heerlen verlassen hatte, wurde die Organisation Stakenborg noch geschäftiger. Neben dem Amsterdamer Minister und seinen Helfern schickte Ostern nun auch Juden aus der Hauptstadt zu seinem Verbindungsbeamten in Brunssum. Er hat wahrscheinlich immer noch mit der Westerweel-Gruppe zusammengearbeitet, aber nicht mehr mit seinen früheren Verbindungen nach Amsterdam (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.). Stakenborg bekam dadurch neue Verbindungen. Seit dem Frühjahr 1944 reiste er regelmäßig nach Amsterdam, Rotterdam, Utrecht und Den Haag, um Juden abzuholen und nach Süd-Limburg zu begleiten. Bis zum Sommer kümmerte sich seine Organisation um mehrere hundert Juden. 133 ]
Die Gruppe erlitt im Juni und August einen weiteren Rückschlag. Nach einem Hinweis überfielen der bereits erwähnte H. Conrad, MJ Raeven und eine oder mehrere Landwächter am 19. Juni das Haus der Familie Hardeveld und verhafteten die vierköpfige jüdische Familie Van Praag aus Amsterdam. Die Juden wurden deportiert. 134] Zwei Mitglieder der Familie Hardeveld landeten in Vught. Sie wurden am 1. September freigelassen (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.). Die Familie Heddema erhielt auch einen Besuch von Sipo und den Rangern. Y. Heddema war nicht zu Hause, aber seine Frau, Frau B. Heddema-Rutgers, wurde verhaftet. Sie blieb bis zur Befreiung in deutscher Haft (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.). Es war nicht möglich herauszufinden, wie viele Juden der Organisation Stakenborg bei dieser und möglichen anderen Aktionen festgenommen wurden.
Der Bergmann AH Inberg aus Brunssum, wir erwähnen ihn hier, weil er wahrscheinlich ein Angestellter von Stakenborg war, kam im Sommer 1944 in Kontakt mit einigen Provokateuren aus Amsterdam, die ihn nach einem Transport von Waffen und Dynamit am 31. August 1944 trafen. Geliefert Sipo. Über zu sein Einde pagina 422 Einde er überließ nichts der vermuteten Verbindung mit Stakenborg. Er wurde am 19. September in Amsterdam hingerichtet. 135 ]

IV.2.4. Grubbenvorst - Sevenum und die Westerweel-Gruppe

Im Sommer 1941 begann der Journalist und sozialdemokratische Premierminister (Mathieu) Smedts, der kürzlich von einem dreimonatigen Aufenthalt in Berlin nach Amsterdam zurückgekehrt war, die Möglichkeiten zu untersuchen, einen Fluchtweg für Juden in die Schweiz zu eröffnen. Mit Hilfe des Studenten H. Pelser gelang es ihm, eine Route durch seine Heimatprovinz Limburg zu bauen. Bis zum Herbst 1942, als Sipo den Fluchtweg infolge von Infiltration und Verrat entdeckte und Smedts am 4. November in Brüssel festnahm, reisten fast hundert jüdische Flüchtlinge über diesen Weg in die sichere Schweiz. Inzwischen war ein ganzes Netzwerk von hauptsächlich Sozialdemokraten um Smedts und seine engen Mitarbeiter entstanden. JJ Vorrink und Jr. JP Beelaerts van Blokland nutzten den Weg, um Geheimdienste und politische Dokumente weiterzugeben.
Smedts hatte auch Juden in Limburg versteckt. Er wurde von seiner in Horst lebenden Familie, seinem Mentor und persönlichen Freund Pastor HJ Vullinghs in Grubbenvorst und seinem Kaplan PJH Slots unterstützt. Vullinghs und Slots waren große Fans von Musik, insbesondere von Chormusik, und kannten den Musikliebhaber PJ Tiggers, der dank des VARA-Radios nationalen Ruhm erlangte. 136 ] Sie vermissten daher die damals recht allgemeine katholische Abneigung gegen den Sozialismus und seine Anhänger. Im Laufe der Jahre 1941 und 1942 könnte sich eine enge Verbindung zwischen der überwiegend sozialdemokratisch orientierten Gruppe von Sozialarbeitern um Smedts und den beiden Geistlichen in der Noorlimburg Maasdorp entwickeln. Dieser Kontakt blieb nach Smedts 'Verhaftung intakt.
Eine der Kontaktpersonen von Vullinghs, Frau CW Ouwellen, Lehrerin an einer Hausschule für jüdische Mädchen in Amsterdam, lernte in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre die Bedürfnisse der jüdischen Flüchtlinge aus Deutschland, insbesondere der Kinder, kennen. Unmittelbar nach Beginn der Deportationen fragten sie und eine Kollegin die jüdischen Freunde und Bekannten, ob sie Einde pagina 423 Einde Hilfe schätzen. Die Resonanz war enttäuschend, viele hielten es für unnötig. Die beiden Lehrer akzeptierten es nicht. Am Ende zeigten sich insbesondere die jungen deutschen Einwanderer bereit, die Hilfe anzunehmen. Dank Pastor Vullinghs konnten sie Grubbenvorst und die Umgebung besuchen. 137 ]
Ende 1942 wurde eine Verbindung zwischen Vullinghs und einem Kreis von Helfern um JG Westerweel hergestellt, wahrscheinlich durch Smedts 'Verbindungen. Der sozialistische und pazifistische Westerweel lehrte an der Bildungseinrichtung von C. Boeke in Bilthoven. In den 1920er Jahren hatte Boeke seine eigene Lehrmethode entwickelt, wobei der Schwerpunkt auf einer möglichst breiten Selbstentwicklung lag. Die Schule hatte eine Selbstverwaltung der Schüler. Die Lehrer fungierten als Angestellte dieser Kindergemeinschaften. Als eine Gruppe jüdischer Kinder aus Den Dolder drohte, durch eine deutsche Maßnahme von der Bildung ausgeschlossen zu werden, übernahm die Boeke-Schule sie. Die in Loosdrecht lebende Familie eines jüdischen Mitlehrers, M. Waterman, der Westerweel auf eindringliche Weise von dem elenden Schicksal erzählte, das über den Juden lag, war seit einiger Zeit in Kontakt mit einer etwa 70-köpfigen Gruppe jüdischer Jungen und Mädchen, die in einem örtlichen Pavillon lebten. Nach der Kristallnacht waren mehr als sechshundert deutsche und österreichische Zionisten oder Palästina-Pioniere - die meisten davon Waisenkinder - in die Niederlande ausgewandert. Einige dieser jungen Zionisten hatten sich 1939 unter der Führung von J. Simon in Loosdrecht niedergelassen. Dort bereiteten sie sich auf eine Zukunft in Palästina vor. Die meisten waren damals zwischen 14 und 20 Jahre alt. Die jungen Leute waren hoch motiviert und hatten sich von ihrem ursprünglichen Lebensumfeld gelöst. Einige besuchten Boekes Schule. Im Frühjahr 1942 stellte M. Waterman eine Verbindung zwischen Simon und Westerweel her. Westerweel war tief beeindruckt von den Prinzipien, die (politischen) Ideale und die Charakterstabilität der palästinensischen Pioniere. Für einige Zeit spielte er mit der Idee, nach Palästina zu gehen. Es ist nie so weit gekommen. Die Mentalität der jungen Zionisten war nicht da, um geduldig auf die Deportationen zu warten. Sie nahmen das Schicksal selbst in die Hand. Westerweel, der jetzt in Rotterdam unterrichtete, suchte zusammen mit M. Waterman, J. Simon und BJ Koning nach Verstecken Einde pagina 424 Einde für junge Leute in der Region. Am 15. August 1942 erhielt Loosdrecht die Nachricht, dass der Pavillon jederzeit evakuiert werden könne. Es musste schnell gehandelt werden. Die Suche nach Tauchadressen wurde weit über die Region hinaus ausgedehnt. Adressen wurden in Nord- und Südholland, Friesland und Limburg gefunden. Westerweel und Simon richteten auch Fluchtlinien in die Schweiz und nach Spanien ein. Der erste Teil lief über Eindhoven und Budel nach Hamont in Belgien. Die beiden arbeiteten sehr schlau und genial. Sie meldeten sich bei den Flüchtlingen für die Organisation Todt an, danach erhielten sie einen Pass und konnten problemlos nach Frankreich reisen. Anfangs waren die Deutschen nicht misstrauisch, denn diejenigen, die diese Route benutzten, rasten einfach nach Bordeaux und machten sich dann auf den Weg zur spanischen Grenze. Ein weiterer Fluchtweg führte in die Schweiz. Über diese beiden Fluchtlinien flohen rund 150 jüdische Flüchtlinge in unbesetztes Gebiet.
Die beiden Fluchtwegorganisatoren zahlten teure Studiengebühren. Einige Grenzgänger berechneten übermäßig hohe Beträge für Menschenhandel und lieferten dann die Juden aus. Danach lief es besser und Westerweel et al. Hatten nicht weniger als drei Grenzübergänge in Nordbrabant. Trotzdem ging es schief. Am 26. Januar 1943 wurde Simon nahe der belgischen Grenze festgenommen. Er ließ nicht los und beging am nächsten Tag im Breda-Gefängnis Selbstmord. M. Pinkhof nahm seinen Platz ein, wurde aber auch am 22. April 1944 verhaftet. Westerweel und B. Koning waren kurz zuvor, am 11. März 1944, in der Nähe von Budel in deutsche Hände gefallen. Westerweel wurde am 11. August 1944 in Vught erschossen. King und Pinkhof haben den Krieg überlebt. 138 ]
Es wird geschätzt, dass zwischen 75 und 100 der in den Niederlanden verbliebenen Juden, denen die Westerweel-Gruppe geholfen hat, in Limburg gelandet sind. Der erste kam Ende 1942 in Grubbenvorst an. Zunächst begleiteten Westerweel und seine Frau W. Westerweel-Bosdriesz die Menschen, die sich im Maasdorp in Nordlimburg versteckten, aber ab Dezember 1942 fungierte MJ Salomé aus Hardinxveld als ständige Verbindung der Gruppe mit Limburg. 1941 hatte er sich erstmals mit der Hilfe beschäftigt und Einde pagina 425 Einde verbrachte mehrere Monate im Gefängnis. Er wurde mangels Beweisen freigelassen. Im Sommer 1942 beteiligte ihn erneut ein jüdischer Mitbewohner an der Hilfsarbeit. Das lief bald durch und Salomé versteckte sich drei Monate lang in Boxtel. Durch seine Mutter kam er mit einem Rotterdamer Lehrerkollegen aus Westerweel und C. van Bakergem in Kontakt, die wiederum eine Verbindung zwischen Westerweel, Pastor Vullinghs und Salomé herstellten. Aufgrund des wachsenden Zustroms von Juden bezog sich der Pastor von Grubbenvorst Salomé und Westerweel Anfang 1943 auf Miss E. Boutet in Sevenum. Salomé nahm auch Kontakt zu Helfern in Süd-Limburg wie F. Ooms und S. van der Heide auf.
Zwischen Dezember 1942 und Ende 1943 brachte Salomé etwa dreißig palästinensische Pioniere mit dem Zug nach Venray. Von dort gingen sie zu Fuß nach Sevenum. 139 ] Alle zwei Wochen versammelten sich die palästinensischen Pioniere in einem Schutzraum in den Wäldern von Sevenum. Es wurde "Israel Soos" genannt. Während der Treffen diskutierten die Jugendlichen ihre Zukunftspläne. Weil sie erfahren hatten, dass einige Pflegeeltern beabsichtigten, die Kinder taufen zu lassen, beschlossen sie, unmittelbar nach der Befreiung jüdische Kinder aufzuspüren. Sie würden versuchen, sie mit den Eltern wieder zu vereinen. 140Die meisten palästinensischen Pioniere versteckten sich in Sevenum, einige reisten weiter nach Helden und Roermond. Boutet hatte Salomé an den Kaplan ARJ Thomassen in Helden verwiesen. Er hatte ihn seiner Schwester LCJ Thomassen in Roermond vorgestellt. Frau Thomassen arbeitete mit Hilfskräften von Juden aus der Bongaerts-Gruppe zusammen. 141 ] Es ist nicht sicher, wie viele Zionisten von Salomé nach Süd-Limburg gebracht wurden.
Da Boutet an zahlreichen anderen Widerstandsaktivitäten beteiligt war, wurde PJ Arts ständiger Verbindungsoffizier der Westerweel-Gruppe in Sevenum. Bis zur Befreiung am 22. November 1944 leitete er die Betreuung von mehr als hundert versteckten jüdischen Menschen. Nicht alle kamen über Westerweel cs, auch Fahrradhändler Th. Kellner außerhalb eines organisierten Kontextes nahmen Juden in Amsterdam auf, aber er bat um beträchtliche Geldbeträge. 142 ] Nach einem gescheiterten Versuch, einen illegalen Arbeiter aus dem Scheveninger Gefängnis zu befreien, wurden Salomé und Frau W. Westerweel-Bosdriesz im Dezember 1943 festgenommen. Einde pagina 426 Einde Sie verschwanden über Vught in deutsche Lager, überlebten aber den Krieg. Fräulein E. Waterman, eine Schwester des Lehrers, trat an die Stelle von Salomé. Sie begleitete nicht nur Palästina-Pioniere und andere Juden zur Horst-Sevenum-Station, sondern kümmerte sich auch um das materielle Wohlergehen der in Nord-Limburg versteckten Juden. 143 ] Gefälschte PBs wurden von Mitarbeitern der lokalen oder regionalen LO und Spezialisten wie FJ Gerritsen in Haarlem, DC Jesse, Frau G. Loeff aus Den Haag und Frau H. Neubauer aus Amsterdam bereitgestellt. Auch die Bereitstellung von Verteilungsdokumenten war kein Problem. Die mit Bauern untergebrachten Juden brauchten normalerweise keinen. Die anderen erhielten Lebensmittelkarten von der LO oder Mitarbeitern von Westerweel. 144 ]
Die meisten versteckten Juden beurteilten ihren Aufenthalt in Sevenum positiv. Frau L. Kettner-Ticho schmuggelte einige Zeit Kinder aus dem Amsterdamer Kindergarten und landete nach ihrer Flucht aus Westerbork in Sevenum. Anfangs arbeitete sie im Dorfcafé, das als Transithaus diente. Anschließend arbeitete sie anderthalb Jahre auf der Farm ihres Gastgebers, für die sie eine Zulage erhielt, die sie zugunsten der Organisation an E. Waterman zahlte. Frau Kettner führte ihre positiven Erfahrungen mit den Einwohnern von Sevenum darauf zurück, dass die Dorfbewohner den einzigen Juden, der vor dem Krieg dort lebte, einen Viehhändler, als rechtschaffenen Mann kennengelernt hatten. Darüber hinaus forderte Pastor JJH Salden die Menschen offen auf, sich in ihrem Haus zu verstecken. 145Die versteckte Person S. Nussbaum-Jaari, die im Dezember 1943 von E. Waterman nach Sevenum gebracht wurde, wurde durch den Bekehrungseifer behindert. Sie musste Sevenum verlassen, als sich herausstellte, dass die Behörden ihre wahre Identität durch einen anonymen Brief entdeckt hatten. Sie ging nach Grubbenvorst, landete aber schließlich in Roermond und erlebte die harte Frontzeit. 146 ] Salomé beschrieb seine Erfahrungen wie folgt: „Die Gastfreundschaft in und um Sevenum war großartig, alles war möglich, alles war möglich und wurde ohne Frage durchgeführt. Wir haben in einer Atmosphäre des Vertrauens gearbeitet, in der viele Menschen unisono zusammengearbeitet und sich dem Feind in guter Harmonie widersetzt haben. Häuser, Türen und Herzen standen offen; Die Leute, die sich versteckten, waren beide willkommen und ich wurde immer herzlich empfangen. In all unserer Arbeit Einde pagina 427 Einde Eugénie (Boutet, Autor) die Schlüsselfigur. Ich habe nie vergeblich an ihre Tür geklopft. Sie wusste immer, was zu tun war. Der Pfarrer von Grubbenvorst hat unsere Arbeit unterstützt und gebilligt. “ 147 ]
Abgesehen von einem Bewohner, der als potenzieller Verräter angesehen wurde, schwiegen die Bewohner von Sevenum. Trotzdem ging es schief. Aufgrund der Nachlässigkeit einiger in Den Haag versteckter Personen - sie konnten den Kontakt zu ihren Mitbewohnern nicht loslassen - konnte der Sipo von Den Haag am 10. August 1944 mehrere Festnahmen in Grubbenvorst vornehmen. Zwei Juden wurden deportiert und starben. 148] Am 2. September 1944 sandte der Venlo AKD-Mann J. Berendsen sechs Mitarbeiter im Auftrag von Sipo-Maastricht nach Sevenum, um das ältere jüdische Ehepaar E. Maisonpierre und H. Maisonpierre-Compris abzuholen. Zwölf Tage später befahlen ein Oberstleutnant der Ordnungspolizei Berendsen, der in Venlo stationiert war, und der Ostfrontkämpfer A. Aarts, das Paar zu erschießen. Die beiden nahmen das Paar aus dem Gefängnis und brachten es mit dem Auto zum Zwarte Water, einem Moor in der Nähe von Venlo. Das Auto stand am Waldrand und die beiden älteren Menschen mussten aussteigen. Aarts und Berendsen zwangen das Paar, vor ihnen zu gehen. Vor dem Wald wurden sie von hinten erschossen. Aarts näherte sich den beiden stöhnenden, schwer verletzten Menschen und schoss ihnen in den Kopf. Dann raubte er ihnen ein Armband und die Uhren. Die Attentäter zerrten die Leichen weiter in den Wald und warfen sie in einen flachen Graben, den sie mit Ästen und Gras bedeckten. Am Tag danach alarmierte ein Passant die OD-Mitglieder L. Jans und W. van Boekhold, die auf dem Weg nach Velden zu einem Treffen mit dem regionalen OD-Führer waren, über die Leichen. Sie warnten sofort einen Polizisten, der herumfuhr. Er sagte ihnen, sie sollten sich nicht einmischen. Als Polizeikommissar Couperus davon erfuhr, befahl er Berendsen, die Leichen verschwinden zu lassen. Zwei Berendsen-Angestellte gingen zum Moor und warfen die Überreste des Paares ins Schwarze Wasser, nachdem sie Arme und Beine mit Seil und Eisendraht zusammengebunden hatten. Es dauerte einige Zeit, bis die Körper unter Wasser verschwanden. Sie maskierten den Ort mit etwas Grün.149 ] Kurz vor der Befreiung fand im Haus von P. Arts ein Überfall statt. Die vier anwesenden Juden konnten fliehen, Doktor selbst war nicht zu Hause. Insgesamt acht in Sevenum versteckte Juden fielen in deutsche Hände. Die meisten starben. 150 ] Von Zeit zu Zeit wurden auch versteckte jüdische Menschen verhaftet, insbesondere 1944. Genaue Zahlen fehlen. Einde pagina 428 Einde

IV.3.

Organisierte Hilfe, verbunden mit Organisationen, die nicht speziell auf die Hilfe für Juden ausgerichtet sind

IV.3.1. Der LO: allgemein

Im vorigen Abschnitt wurde festgestellt, dass die Organisationen, die speziell auf die Hilfe für Juden abzielen, mehr oder weniger Unterstützung von LO-Personen oder von der LO selbst erhielten. Immerhin war die LO auch in den kleinsten Weilern aktiv und stützte sich auf eine relativ breite soziale Unterstützung. In diesem Abschnitt werden wir die Bereitstellung von Unterstützung für Juden durch LO-Mitglieder und Mitarbeiter anderer Widerstandsgruppen betrachten, die die Möglichkeiten ihrer eigenen Organisation genutzt haben. Tatsächlich kam die LO in Limburg zu spät, das heißt im Sommer 1943, als sich die Deportationen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befanden, um viel für die Juden tun zu können. Trotzdem musste sich die Organisation von Anfang an mit dieser Unterstützung befassen. Viele illegale Arbeiter, die 1943 der LO beitraten, zuvor in verschiedenen anderen Widerstandsaktivitäten tätig. Daran hielten sie normalerweise fest. Einige dieser Aktivitäten haben seitdem im LO-Kontext stattgefunden, sicherlich in Limburg (siehe Kapitel VI, insbesondere Absätze VIII.5. Und VIII.8.).
Im Frühjahr 1943 flüchteten sowohl ODs als auch Versteckte in sogenannte Tauchcamps, provisorisch ausgestattete Unterstände in den Wäldern von Zentral- und Nord-Limburg. Im April 1943, als allen in den südlichen Provinzen verbliebenen Juden befohlen wurde, in das Durchgangslager in Vught zu gehen, wurde in den Wäldern bei Grathem ein zerlegter Hühnerstall errichtet und für eine jüdische Familie aus Roermond eingerichtet. Biene Einde pagina 429 Einde Auf einem nahe gelegenen Bauernhof wurde ein unterirdischer Unterschlupf für Juden und Jugendliche errichtet, die sich nicht zur Zwangsarbeit in Deutschland melden wollten. Zwölf Juden versteckten sich inmitten anderer Menschen in einem anderen Tauchcamp in der Gegend von Roggel. Die Lager dauerten nicht lange. Einige Bewohner des Tierheims bei Grathem verhielten sich so rücksichtslos, dass das Lager im Sommer 1943 aufgelöst werden musste. Im November 1943 brach beim Kochen im Lager „Stokershorst“ bei Roggel ein Feuer aus. Die zwölf noch anwesenden Juden flohen in den Wald. Sie fanden schließlich Schutz bei Privatpersonen in der Gegend. Hierbei halfen Helfer von Kriegsgefangenen wie F. van Kemenade aus Roermond. 151 ]
Im Herbst 1943, als die Provinzorganisation der LO fast abgeschlossen war, kamen die ersten versteckten Juden über das regionale LO-Treffen in Limburg an. Es ist nicht möglich herauszufinden, wie viele Juden auf diesem Weg in Limburg gelandet sind, aber es waren wahrscheinlich Hunderte. Allein im Bezirk Ravenstein-Oss waren Dutzende von Juden versteckt, die über LO-Kanäle dort gelandet waren. 152 ] Andere Bezirke und Bezirke zeigten ein ähnliches Bild.

IV.3.2. Aktivitäten von mit dem LO verbundenen Leistungserbringern

IV.3.2.1. Venlo, Heerlen und Valkenburg

Zu Beginn der letzten Deportationsphase der Venloer Juden im April 1943 hatten die Polizeibeamten SH Pollaert, JGA Aarts und HG Snellen möglichst viele Juden von Ph.AV Wolff, einem „Halbjuden“, im Voraus gewarnt. Sie gaben auch versteckte Adressen an. Bald wurde ein Netzwerk von Helfern aufgebaut, darunter die Brüder KPM und PPJ Ex, LPC Meyers und WFTh. van Boekhold und später auch Pastor HJH Vullinghs und H. Joosten aus Grubbenvorst, PAJ Peeters und P. Reijnders aus Broekhuizenvorst und JH van Megen aus Broekhuizen gehörten dazu. Die Helfer aus Broekhuizen stellten eine seitliche Verbindung zu Mitgliedern der Bongaerts-Gruppe wie PG Gulikers her. Die überwiegende Mehrheit der Juden aus der Region Venlo - Pollaert et al Einde pagina 430 Einde Schätzungsweise einhundert - versteckten sich in den Dörfern Maas und Peel am westlichen Maasufer. Ab Sommer 1943 übernahm der LO den größten Teil der Materialpflege. Im August 1943 verhaftete Sipo-Maastricht nacheinander Aarts, Snellen, Meyers und Van Megen. Die beiden Polizisten verschwanden in deutschen Lagern, Van Megen starb 1945. Meyers, der PBs für die Juden vortäuschte, wurde wegen seiner Widerstandsarbeit nicht weniger als fünf Mal inhaftiert, konnte aber immer fliehen. Pollaert versteckte sich unmittelbar nach der Verhaftung seiner Kollegen. Seine Frau und beide Kinder wurden vom Sipo festgenommen und zwei Monate im Lager Vught eingesperrt. 153] AJ Slikker war maßgeblich für die Ankunft von Juden aus dem Westen des Landes in den LO-Bezirk von Venlo und anschließend in andere Bezirke verantwortlich. Bis 1941 arbeitete der Slikker aus Alkmaar in Boskoop. In diesem Jahr zog er nach Venlo. Als Inspektor von Obst- und Gemüseauktionen im Landkreis Limburg hatte er nichts dagegen, dass der Großteil der Produkte nach Deutschland verschwand. Er lehnte große Mengen ab. Das blieb nicht unbemerkt. Im Juni 1942 musste er sich verstecken. Dies brachte ihn in Kontakt mit der aufkeimenden Illegalität von Venlo. Ein Vermittler brachte Slikker mit dem Direktor des Krankenhauses in Hoorn in Kontakt. Sie suchte nach Verstecken für jüdische Kinder und Jugendliche. Wenn Slikker Tauchadressen in Limburg angeben könnte, Sie würde dafür sorgen, dass Menschen, die sich in Limburg versteckt halten, nach Nordholland gehen könnten. Slikker nahm auch Kontakt zu Leistungserbringern wie K. Chardon aus Delft auf - einem Verbindungsbeamten von PM Smedts - H. Dienske und Frau Baas aus Amsterdam. Letzterer arbeitete mit PA Meerburg zusammen. Es folgte eine Diskussion in der Hauptstadt, an der neben den oben genannten Personen auch J. Hendrikx teilnahm. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Hilfsarbeiten strukturierter sein sollten. Sie beschlossen, die Hilfe künftig in die LO zu integrieren. Dank der in Amsterdam getroffenen Vereinbarungen konnten sich ab Ende des Sommers 1943 viele Dutzend Juden in den Dörfern nördlich und südlich von Venlo am Ost- und Westufer der Maas verstecken. . Auch andere Limburg LO154 ] Wie in Venlo, einzelne Polizisten und OD-Offiziere in Heerlen, insbesondere aus dem Kreis um Kap. Bongaerts, an der Spitze der Hilfe. Es handelte sich hauptsächlich um Juden aus der Region. Seit der Gründung der LO im Landkreis Heerlen, die fast die gesamte Mijnstreek abdeckte, haben sich viele Mitarbeiter dieser Organisation an den Hilfsmaßnahmen der NV, der Gruppen Stakenborg-Paasen, Meerburg, Westerweel und anderer kleiner Organisationen beteiligt (siehe Kapitel VI, Absatz VIII.5.). Einde pagina 431 Einde

Der in Valkenburg lebende LO-Mitarbeiter PJA Schunck stellte fest, dass die örtliche, sonst kleine jüdische Gemeinde sich den drohenden Gefahren nicht stellen wollte, und lehnte die angebotene Hilfe ab. Ihre Haltung entsprach der vieler Juden und anderer. Man konnte nicht einmal verstehen, wie schlimm das Böse sein konnte. Zum Beispiel glaubte ein älteres jüdisches Ehepaar fest daran, dass es sein Zuhause zum Wohle einer großen Familie verlassen musste. Als Gegenleistung für ihre Abreise wurde den beiden älteren Menschen eine Unterkunft in einem Altersheim versprochen. Andere jüdische Einwohner von Valkenburg glaubten den alarmierenden Berichten nicht und glaubten aufrichtig, dass in polnischen Arbeitslagern höchstens von (Zwangs-) Arbeit die Rede war.155 ] In anderer Hinsicht war Valkenburg auch ein Modell für ein gemeinsames Phänomen. Fast alle „kleinen“ nicht-bürgerlichen Juden wurden deportiert, während die Reichen in vielen Fällen rechtzeitig untergetaucht sind, manchmal mit Hilfe von Privatpersonen, manchmal mit Hilfe der LO oder einer anderen Widerstandsgruppe. Dank der LO fanden Dutzende Juden im Bezirk Valkenburg Schutz.

IV.3.2.2. Die Brandsma-Gruppe

Die Brandsma-Gruppe, angeführt von Delft HH van der Wielen - alias Hugo Brandsma - war Teil der sogenannten Free Groups Amsterdam (VGA), einer Kombination von sieben kleinen Organisationen im Westen des Landes. Die Bündelung wurde 1943 eingerichtet, um nicht vom Einde pagina 432 Einde zentralisierten LO abhängig zu sein. Der Aufbau war nur teilweise erfolgreich. Der LO wurde für Verteilungsdokumente benötigt und arbeitete innerhalb des sogenannten Utrecht „Quittungskartenkontakts“ zusammen. 156 ]
Pater L. Bleijs bildete die Grundlage für Van der Wielens Verbindung zu den LO-Distrikten Roermond und Weert. Im Sommer 1943 stellte er den Delfter Studenten dem Bezirksleiter von Roermond-West, L. Frantzen aus Horn, vor. Es ist nicht bekannt, welche Vereinbarungen getroffen wurden, aber es kann davon ausgegangen werden, dass Van der Wielen Frantzen beantragt hat, dass sich untergetauchte jüdische Menschen in Zentral-Limburg unterbringen. Bis zur Ankunft von CL van Donselaar passierte praktisch nichts. Van Donselaar aus Haarlem wurde in Amsterdam ausgebildet, brach jedoch im Januar 1943 ab, weil er sich weigerte, Sicherheitsdienste für die Besatzungsmächte bereitzustellen. Er versteckte sich und erkundigte sich bei dem älteren C. ten Boom in Haarlem, ob es eine Möglichkeit gebe, in die Schweiz zu ziehen, wo seine Freundin lebte. Ten Boom half Juden mit seinen Töchtern Corrie und Elisabeth. Vorausgesetzt, Van Donselaar würde einige Juden mitnehmen, erklärte er seine Hilfsbereitschaft. Dies brachte Van Donselaar in Kontakt mit Van der Wielen, der ihn im November 1943 mit L. Frantzen bekannt machte. Van Donselaar begann bald, Kurierdienste für ihn anzubieten. Nichts kam von seiner Absicht, in die Schweiz zu ziehen. Stattdessen begleitete er auf Wunsch von Van der Wielen Juden nach Limburg. In seiner Arbeit wurde Van Donselaar von J. Lowé Ball aus Delft, der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm unterstützt. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben. Vorausgesetzt, Van Donselaar würde einige Juden mitnehmen, erklärte er seine Hilfsbereitschaft. Dies brachte Van Donselaar in Kontakt mit Van der Wielen, der ihn im November 1943 mit L. Frantzen bekannt machte. Van Donselaar begann bald, Kurierdienste für ihn anzubieten. Nichts kam von seiner Absicht, in die Schweiz zu ziehen. Stattdessen begleitete er auf Wunsch von Van der Wielen Juden nach Limburg. In seiner Arbeit wurde Van Donselaar von J. Lowé Ball aus Delft, der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm unterstützt. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben. Vorausgesetzt, Van Donselaar würde einige Juden mitnehmen, erklärte er seine Hilfsbereitschaft. Dies brachte Van Donselaar in Kontakt mit Van der Wielen, der ihn im November 1943 mit L. Frantzen bekannt machte. Van Donselaar begann bald, Kurierdienste für ihn anzubieten. Nichts kam von seiner Absicht, in die Schweiz zu ziehen. Stattdessen begleitete er auf Wunsch von Van der Wielen Juden nach Limburg. In seiner Arbeit wurde Van Donselaar von J. Lowé Ball aus Delft, der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm unterstützt. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben. Frantzen vorgestellt. Van Donselaar begann bald, Kurierdienste für ihn anzubieten. Nichts kam von seiner Absicht, in die Schweiz zu ziehen. Stattdessen begleitete er auf Wunsch von Van der Wielen Juden nach Limburg. In seiner Arbeit wurde Van Donselaar von J. Lowé Ball aus Delft, der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm unterstützt. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben. Frantzen vorgestellt. Van Donselaar begann bald, Kurierdienste für ihn anzubieten. Nichts kam von seiner Absicht, in die Schweiz zu ziehen. Stattdessen begleitete er auf Wunsch von Van der Wielen Juden nach Limburg. In seiner Arbeit wurde Van Donselaar von J. Lowé Ball aus Delft, der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm unterstützt. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben. der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben. der mit seiner Familie nach Limburg kam, und A. van der Pluijm. Es wird geschätzt, dass die drei Angestellten der Brandsma-Gruppe zwischen einhundert und zweihundert Juden in die Bezirke Roermond und Weert gebracht haben.157 ]
Van Donselaar ließ sich im Hotel „Das goldene Kreuz“ des Ehepaares Smeets in Kapellerlaan in Roermond nieder, einem Transithaus für (jüdische) Menschen in versteckten und verbündeten Flüchtlingen. Von dieser Adresse aus setzte er seine Aktivitäten fort. Einer der ersten Befehle, die Frantzen ihm und Lowé Ball erteilt hatte, betraf die Wiederherstellung des Fluchtwegs von P. Timmermans über Nancy, der seit November 1943 nicht mehr benutzt werden konnte (siehe Kapitel IV, Abschnitt II.2.). Sie brauchten zwei Wochen, um neue zu bekommen Einde pagina 433 Einde Kontaktstellen, aber sie kamen nie weiter als Nancy. Die Linie war so stark infiltriert, dass es unmöglich war, die ursprüngliche Straße in die Schweiz wiederzubeleben. Zurück in den Niederlanden konzentrierten sich die beiden nach Rücksprache mit Frantzen und Van der Wielen erneut darauf, Juden zu helfen. Die Brandsma-Gruppe empfing die Juden von Verbindungsbeamten in Amsterdam und Twente sowie von C. ten Boom. Infolge der Verhaftung von Ten Boom und seinen beiden Töchtern wurde die Verbindung zu Haarlem am 28. Februar 1944 unterbrochen. Ten Boom Sr. starb nach einem kurzen Aufenthalt im Gefängnis von Scheveningen in Loosduinen am 9. März 1944 und seiner Tochter Elisabeth im Lager Ravensbrück. Corrie ten Boom wurde im Dezember 1944 aus Ravensbrück entlassen. 158 ]
Die Festnahmen in Haarlem hatten keine nachteiligen Folgen für Van der Wielen und seine Kuriere in Limburg. In Roermond arbeiteten Van Donselaar und Lowé Ball mit LO-Beamten und OD-Beamten wie KHH Simmelink, MEJM Stoffels, A. Reulen, JPH Frencken und verschiedenen mit der Illegalität verbundenen Polizeibeamten zusammen.
Mitarbeiter von Van der Wielens knüpften auch Kontakte zum angrenzenden Stadtteil Weert. Fräulein M. Vlugt, die im Hotel „Jan van Weert“ arbeitet, das als Transithaus diente, und LO-Bezirksleiter AHM Hermans, der Verteilungskarten zur Verfügung stellte, halfen dort; In Stramproy halfen Miss M. Stevens, die Tochter des Direktors der örtlichen Molkerei, und JL Salemans. Dank des Kontakts mit den beiden letzteren konnte die Brandsma-Gruppe Juden in dieses Grenzdorf bringen. 159]
Anfang 1944 gab es das erste ernsthafte Problem. Ein Jude, der sich in Horn versteckt hielt, konnte die ständige Spannung nicht mehr bewältigen und litt zunehmend unter Angstpsychosen, die manchmal von Anfällen von Hysterie begleitet wurden. Eine normale Interaktion mit der Frau war nicht mehr möglich. Frantzen suchte fleißig nach einer geeigneten Lösung. Nach langen Überlegungen beschloss er, die Frau nach Heythuysen zu verlegen, aber es gab keine Verbesserung ihres Zustands. Am 14. Mai 1944 ging sie schließlich in Begleitung einer Eskorte zu Bekannten nach Bloemendaal. In Haarlem stießen sie auf die Lampe, als die Frau erneut einen hysterischen Anfall hatte. Die beiden wurden in Gewahrsam genommen. Es ist nicht bekannt, wie die Jüdin endete. Haare Einde pagina 434 Einde Eskorte wurde bald wieder durch die Intervention eines Freundes freigelassen. Danach stellte sich heraus, dass die Freundin einen hohen Preis für die Freilassung hätte zahlen müssen, denn am 10. Juni verhaftete die Sipo drei in Heythuysen versteckte Juden und ihren Gastgeber, den 39-jährigen Elektrotechniker JH Berkhout. Es betraf drei Mitglieder der Familie Price, die Mutter und zwei ihrer Kinder. Frau Price wurde in einem deutschen Lager getötet, ihre beiden Kinder überlebten den Krieg. Berkhout landete über Vught in Neuengamme. Im Februar 1945 wurde er mit anderen Gefangenen in Dantzig auf ein Boot gesetzt, woraufhin nie wieder etwas von ihm zu hören war. Das Schiff wurde wahrscheinlich irgendwo vor der Ostseeküste versenkt.
Als Frantzen am 14. oder 15. Mai 1944 von den Verhaftungen in Haarlem erfuhr, versteckte er sich sofort. Er vertraute dem Geschäft nicht. Auf Anraten von Sekretär Moonen folgten seine Frau und seine Kinder am 28. Mai seinem Beispiel. Durch das Verbergen Frantzen endete Van der Wielen zum Limburg LO anschließen 160 ]
Van Donselaar seinen Widerstand Arbeit fort, aber beschränkt sie die Aufmerksamkeit der Gruppe Brandsma Limburg versteckt Juden. Durch den Raub des Hotels Het Gouden Kruis in der Nacht vom 9. auf den 10. August 1944 fiel er in deutsche Hände (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.3.). Bis Mai 1945 leistete er in Deutschland unter Aufsicht ukrainischer SS-Männer Zwangsarbeit. 161] Wahrscheinlich haben entweder Lowé Ball und Van der Pluijm oder lokale LO-Leute und Gastgeber der Juden die Pflege dieser Leute übernommen, die sich bis zur Befreiung versteckt hatten.

IV.3.2.3. Truus Jetten

K. Hiegentlich aus Roermond bezog seine Assistentin Miss GM Jetten aus Horn in die Hilfsarbeiten ein. Infolge der Maßnahmen zur Entfernung der Juden aus dem Wirtschaftsleben war Hiegentlich gezwungen, seinen Fall abzuschließen. Er reiste nach Amsterdam, von wo aus er in der zweiten Hälfte des Jahres 1942 eine Linie für jüdische Flüchtlinge nach Limburg aufbaute. Anfangs nutzten es hauptsächlich Hiegentlich's Familie, Freunde und Bekannte, Einde pagina 435 Einde später auch andere Juden. Jetten reiste wiederholt nach Amsterdam, um Leute im „Jodenhoek“ abzuholen. In Limburg erhielt sie unter anderem Unterstützung von ihren Eltern, PHM Linssen aus Beegden, WGTh. Verrijt von Helden, L. Frantzen in Horn, J. Frantzen in Swalmen und KHH Simmelink in Nunhem. Jetten selbst kümmerte sich um fünfzehn jüdische Kinder. Mehrere andere Kinder waren in Stramproy und Leveroy untergebracht. Insgesamt fanden Dutzende jüdischer Jugendlicher und Erwachsener in Zentral-Limburg über den Kanal Hiegentlich und Jetten Schutz.
Dank der hervorragenden Verbindungen von Jettens mit dem LO, den Kontakten, die weitgehend mit denen der Brandsma-Organisation übereinstimmten, verursachte die Materialpflege keine Probleme. Für Lebensmittelkarten wandte sie sich an ihren Cousin W. Philips, der im Vertriebsbüro in Roermond, L. Frantzen, arbeitet, und später an LO-Leute aus dem Kreis um Pater Bleijs. Ende November 1943 tauchte Jetten unter, weil die Deutschen drohten, ihre illegalen Aktivitäten zu entdecken. Ihre Schwester Ella übernahm ihre Aufgaben. 162 ]

IV.3.2.4. Paul Terwindt und Tini van de Bilt

1942 wurde der in Arnheim lebende Student Paul W. Terwindt mit einer Reihe illegal arbeitender Utrecht-Studenten in Verbindung gebracht, die ihn Sozialarbeitern wie B. und I. Groothand aus Amsterdam vorstellten. Der Kontakt wurde möglicherweise über den nationalen Studentenwiderstand hergestellt. Vielleicht handelte es sich dabei um Studenten des „Utrecht Children's Committee“ und der PA Meerburg aus Amsterdam.
Im Sommer 1942 brachte Terwindt zwei jüdische Kinder nach Arnheim. Er stellte sie bei der Familie Van de Bilt unter. Tochter Tini (AM van de Bilt), die sehr besorgt über das tragische Schicksal der jüdischen Gemeinde war, beschloss, Terwindt zu helfen. Er gab ihr die Adresse eines jüdischen Paares in Amsterdam, das mit dem Jüdischen Rat verbunden war und eine Liste mit den Namen der Kinder hatte, die Hilfe beim Verstecken brauchten. Die beiden Arnhemmer bemühten sich zunächst sehr, die Kinder in Amsterdam, Utrecht und Arnhem unterzubringen. Dies änderte sich, als Paul Terwindt seinen Angestellten im November oder Dezember 1942 seiner Schwester vorstellte Einde pagina 436 Einde M. Terwindt und die Familie Berger, Verwandte von ihm, in Venlo. Miss Terwindt stellte Paul und Tini JH Knapen aus Panningen vor, das der örtlichen Boerenleenbank angeschlossen ist. Knapen hatte viele Verbindungen und war Teil des örtlichen LO. Sie waren mit ihm an der richtigen Adresse. Es bot Terwindt die Möglichkeit, seine Suche nach Verbindungen im Laufe des Jahres 1943 zu verschieben. Er reiste nach Süd-Limburg in dem Wissen, dass Tini van de Bilt und Knapen weitere Pflege und Pflege selbst arrangieren konnten. 163 ]
Ende 1942 brachte Van de Bilt die ersten Juden nach Helden und Dörfern in der Region wie Maasbree, Sevenum, Koningslust und Heythuysen. Nicht nur die ursprünglichen Widerstandsbeziehungen vertrauten ihren jüdischen Kindern an, sondern auch neue Kontakte wie Herr Bührmann, Frau V. Rosenberg und später auch Angestellte des Amsterdamer Kindergartens wie V. Cohen und Angestellte des Central Israelite Hospital. Van de Bilt sammelte Kinder, später auch Jugendliche und Erwachsene, in Amsterdam und begleitete sie mit dem Zug nach Limburg. Knapen, ihre reguläre Verbindung zu Limburg, und seine Frau PJ Knapen-Joosten betreuten schließlich 114 jüdische Kinder. Die meisten von ihnen waren von Van de Bilt gebracht worden, einige kamen über Sevenum und andere Orte nach Helden und Panningen. Knapen und Van de Bilt erhielten viel Unterstützung von lokalen LO-Mitarbeitern wie WL Houwen und dem Heldense-Arzt LJA Verberne. Im Sommer 1943 gab dieser Van de Bilt die Adresse von H. Janssen aus Neerkant in Nordbrabant. Janssen war Viehzüchter und kannte viele Viehzüchter in der Region Brabant Peel. Dank ihm eröffneten sich neue Möglichkeiten, die Van de Bilt natürlich nutzte.
Es sind nie ernsthafte Probleme aufgetreten. Zunächst kaufte Paul Terwindt gefälschte PBs von den Utrecht-Studenten und einer Amsterdamer gefälschten Gruppe, die übrigens mittelmäßige Arbeit leistete. Zu einem späteren Zeitpunkt erhielt Frau Van de Bilt, insbesondere von H. Janssen, freigelassene und gestohlene PBs von unauffälligen Landsleuten, die der versteckten Person ähnelten, bei der sie nur die Adresse ändern musste. Bei Bedarf lieferten Houwen, die Utrechtenaren und Janssen Verteilungsscheine. Es wurde jedoch selten gefragt. Boardgeld war völlig unnötig Einde pagina 437 Einde nicht bezahlt werden. Einige, überwiegend erwachsene Juden, hatten Schwierigkeiten, sich anzupassen, aber im Allgemeinen konnten sie gelöst werden. Es wurde schwieriger, wenn die Gastgeber ihre versteckten Leute infolge eines Überfalls loswerden wollten (die Meerburger Gruppe und die NV hatten ähnliche Erfahrungen gemacht). Dann musste in kurzer Zeit eine große Anzahl neuer Adressen gefunden werden. Fast alle von Tini van de Bilt unterstützten Juden überlebten den Krieg. Janssen verlor ein Kind, das durch Verrat in Helenaveen untergebracht war. Die dafür verantwortliche Person wäre später durch lokale Illegalität liquidiert worden. Knapen wurde während der groß angelegten Razzia im Oktober 1944 am Westufer der Maas festgenommen. Die Befreiung der Region folgte kurze Zeit später,164 ]
Nachdem der Kontakt zu Nord- und Zentral-Limburg hergestellt worden war, verlegte Terwindt, wie erwähnt, seinen Arbeitsbereich in den Süden der Provinz, was nichts an der Tatsache ändert, dass er weiterhin mit Van de Bilt zusammenarbeitete. Sie hatten täglich telefonischen Kontakt bezüglich des möglichen Austauschs von versteckten Personen. Sie verwendeten dafür einen Code: Jungenbücher, Mädchenbücher und Kochbücher, eine weitere Ausgabe (Alter). Terwindt fand neue Mitarbeiter in den Regionen Sittard und Heerlen, wie Th. Huurdeman und seine Frau in Heerlen, Herr Hustinx, Frau SAM Lemmens-Bisschops (siehe Kapitel VI, Absatz VIII.5.) Und Frau HF Dröge, Exekutivsekretärin der Minen Oranje-Nassau, von der angenommen wird, dass sie von JRP Crasborn bei ihm gewesen ist berühren. Terwindt brachte ungefähr sechzig jüdische Kinder nach Süd-Limburg. Obwohl er die Pflege so weit wie möglich in seinen eigenen Händen hielt, wurde der LO im Laufe der Zeit zunehmend damit beschäftigt. Nur ein Kind in der Nähe von Maastricht fiel durch Verrat in deutsche Hände.165 ]

IV.3.2.5. Sozialdemokraten und Mitglieder der Workers Youth Central in Süd-Limburg

Nach der Schließung des AJC blieb das in Brunssum lebende AJC-Vorstandsmitglied P. van Ackooy mit Mitgliedern seiner Organisation in Kontakt, darunter auch mit dem Hauptvorstand A. van Moock. Einde pagina 438 Einde Die Sozialdemokraten JH de Wever, S. de Vries und FJ van Bree taten dasselbe. In Zusammenarbeit mit den Bäckern J. de Blauw und K. Claus von der Genossenschaft „Ons Dagelijksch Brood“, den Ärzten JHJ Tulleners, BLS Beverwijk, H. Wansink und P. Donkersloot begannen sie mit SDAP-Mitarbeitern und AJC-Mitarbeitern aus dem Westen des Landes, einschließlich Frau L. Keja-Jambroes, im Sommer 1942 zur Unterstützung jüngerer und erwachsener Juden (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.). Die meisten Juden kamen aus Amsterdam und anderen Städten im Westen. Frau CWM Molenaar, Lehrerin an der Nutsschool in Brunssum, hat sie dort abgeholt (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.).
Da in der Zuidlimburgse Mijnstreek verschiedene Hilfsorganisationen aktiv waren, wurden 1943 verschiedene Verbindungen zwischen SDAP- und AJC-Leuten und anderen Helfern hergestellt, einschließlich der Gruppe um Pater Beatus van Beckhoven. De Blauw, der im Dezember 1943 verhaftet werden sollte, arbeitete mit NV-Leuten zusammen; Claus unterstützte die Aktivitäten der Aktivitäten Stakenborg / Paasen und Donkersloot, die Arbeit von Frau SAM Lemmens-Bisschops, die wiederum mit P. Terwindt et al. In Kontakt stand. Wenn es bereits eine Trennung zwischen den Mitarbeitern der verschiedenen Pflegegruppen gab, dann die im Laufe der Zeit. Sie halfen wo nötig. Es ist fast selbstverständlich, dass sich der LO seit seiner Gründung damit befassen musste. Aufgrund der zahlreichen Verbindungen ist es nicht einmal möglich anzugeben, wie viele versteckte Juden Miss Molenaar und vielleicht andere Kuriere nach Limburg eskortierten. Darüber hinaus übernahmen die verschiedenen Gruppen wiederholt versteckte Personen.
Den SDAP- und AJC-Leuten von Brunssum und Heerlen blieb kein Rückschlag erspart. M. Raeven und andere Landwächter erschreckten sie und die Gastfamilien wiederholt. Bakker Claus hielt die Risiken nach mehreren Durchsuchungen für zu groß und versteckte sich am 15. August 1944. Die versteckten Menschen machten es den Helfern von Zeit zu Zeit auch schwer. Ein engagiertes jüdisches Ehepaar wollte unbedingt um jeden Preis auf einem Bauernhof untergebracht werden, damit es sich freier bewegen konnte. Sie konnten nicht verstehen, dass man nicht darauf reagieren konnte. Im Gegenteil, um Druck auf die Organisation auszuüben, versuchte das Paar es Einde pagina 439 Einde Fischerei, die an den Hilfsarbeiten in der Region Heerlen beteiligt waren. Der Konflikt eskalierte so stark, dass sie gezwungen waren, die beiden zu liquidieren (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.). Manchmal hatten die Leute Glück. Im Dezember 1943 stellte F. van Bree zu seiner Bestürzung fest, dass er eine Liste mit Namen von versteckten Personen und seine Ausweispapiere verloren hatte. Es zischte heraus. Die Familie Van Bree hat sich aus Sicherheitsgründen versteckt, aber nichts ist passiert. Anscheinend war die Liste nicht in die falschen Hände geraten. 166 ]

IV.3.2.6. Südlimburg und die Gruppe um Pastor L. Overduin aus Enschede

Reverend L. Overduin war zutiefst schockiert über den ersten Überfall auf Juden in Enschede in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1941 und begann im selben Jahr mit den Hilfsarbeiten. Es gelang ihm, Juden mit reformierten Menschen in der Region unterzubringen. In den Jahren 1942 und 1943 wurde rund um Overduin ein ständiger Kern von fünf Mitarbeitern geschaffen. Zu dieser Gruppe gehörten seine Schwestern Corrie und Maartje, F. van Hoorn, Konditor G. Voogd und seine Tochter Saartje. Dank neuer Kontakte konnte die Gruppe insgesamt mehr als siebenhundert jüdische Menschen in Twente, Nimwegen, Hilversum, Harderwijk, Achterhoek und den Provinzen Friesland und Limburg unterbringen. Sie wurden vorzugsweise in streng reformierten Umgebungen untergebracht. Overduin war keiner Mission fremd. 167 ]
J. Regensburg war Overduins regulärer Kurier in Limburg. Sein Verbindungsmann MHJH Hellenbrand aus Heerlen arbeitete mit anderen Sozialarbeitern in der Region zusammen, einschließlich NV-Mitgliedern (siehe Abschnitt IV.2.2.), Die die Juden zunächst auch hauptsächlich in reformierten Familien unterbrachten. Regensburg erhielt dank Hellenbrand zahlreiche neue Adressen in der Region Heerlen. Dies schloss wahrscheinlich D. Zweep aus Chevremont ein, der sich mit J. Mulders und J. Jaminon um die Juden kümmerte. G. Voogd und seine Tochter Sara brachten auch Juden nach Limburg. Am 17. Mai 1944 begleiteten sie Regensburg zur jüdischen Familie De Leeuw von Hengelo nach Heerlen. Einen Monat später, am 20. Juni 1944, fiel das Familienoberhaupt A. de Leeuw und Hellenbrand in die Hände des Landwächters M. Raeven. Einde pagina 440 Einde die angeblich in deutscher Hand gekippt wurde (siehe Abschnitt IV.2.2.). Es gibt keine Gewissheit über das Schicksal von De Leeuw. Hellenbrand blieb bis zur Befreiung in deutschen Lagern und kehrte behindert nach Hause zurück.
Im Sommer 1944 verhafteten die Deutschen Regensburg, als er mit dem Zug nach Heerlen unterwegs war, um Verteilungsscheine auszuliefern und Bilanz zu ziehen. Seine Verhaftung beendete die Verbindung mit Enschede. Die Limburger Pflegegruppen übernahmen zusammen mit der LO die Verantwortung für die mehr als hundert Juden, die über Overduins Organisation nach Südlimburg gebracht worden waren. 168 ]

IV.3.2.7. Internationale Flüchtlingsrouten über Limburg

1942 gelang es der Organisation NE Erkens, mit Hilfe ihrer Limburger Kontakte und Mitarbeiter der belgischen Geheimdienste „Clarence“ und „Luc“ mehrere Juden in die Schweiz zu führen. Durch die Vermittlung von MG Grasselier aus Amsterdam konnte die in der Hauptstadt lebende Familie Flesseman im Juli 1942 über Eijsden, Visé, Lüttich und das unbesetzte Vichy France in die Schweiz ziehen. Gegen eine Gebühr wurden auf dieser Route hauptsächlich Freunde und Bekannte von Erkens und seinen Mitarbeitern eingesetzt. Das Geld, das Erkens et al. Für ihre Dienste erhielten, wurde zur Bezahlung der illegalen Aktivitäten und zur Unterstützung von Familien von Mitarbeitern verwendet, die sich versteckt hielten (siehe Kapitel II, Abschnitt I.5.). 169 ]
Die Schweiz verfolgte zunächst eine flexible Zulassungspolitik, die sich jedoch ab dem 13. August 1942 änderte. In den beiden schwierigsten Kriegsjahren bis zum 12. Juli 1944 gaben die Schweizer Behörden Juden und Engländer in großem Umfang zurück. Da die Grenze nicht hermetisch versiegelt war, gelang es den Flüchtlingen immer noch, in das Land einzureisen. Sie landeten normalerweise in speziellen Lagern. 170 ]
E. Veterman nutzte den Fluchtweg von Luctor et Emergo, um seine jüdischen Verbindungen in die Schweiz umzuleiten. Auf Wunsch von R. Kloeg und Veterman half MHL Beelen zusammen mit einem Bäcker aus seiner Heimatstadt Tungelroy Einde pagina 441 Einde erste Juden über die Grenze. Sie erhielten Hilfe von der Familie Scheepers aus Stramproy, die auf einem Bauernhof lebte, von dem sich ein Teil auf niederländischem und ein Teil auf belgischem Gebiet befand (siehe Kapitel IV, Abschnitt II.3.). Belgische Mitarbeiter übernahmen die Flüchtlinge und führten sie zum nächsten Glied der Kette in unbesetztes Gebiet. Zunächst stiegen die niederländischen Helfer mit ihren Flüchtlingen auch in Maaseik in den Zug und reisten nach Antwerpen, wo eine große jüdische Gemeinde lebte. Hier war die Chance auf Hilfe relativ hoch. Beelen, der aufgrund seiner Verhaftung vorzeitig ausstieg, half insgesamt etwa zwanzig Juden. 171] Priesterlehrer Kap. Auch Brummans aus Weert, der viele jüdische Freunde und Bekannte hatte, engagierte sich frühzeitig in der Hilfsarbeit. Er half Juden, ein Versteck in der Region Weert zu finden, oder ließ sie über die Routen von Luctor et Emergo in die Schweiz und nach Spanien abreisen, Fluchtwege, die er selbst gebaut hatte. Es ist nicht bekannt, wie vielen Juden Brummans geholfen hat. 172 ]
Dutzende Juden, darunter auch aus Limburg, nutzten die Fluchtwege für alliierte (Militär-) Flüchtlinge, die 1941, 1942 und 1943 entstanden waren (siehe Kapitel III und IV). Betroffen waren Mitarbeiter des Nord- und Mittel-Limburg-Netzes sowie Süd-Limburg-Mitarbeiter der Maastricht Tax Group und der Pilotgruppe Vrij. Mitglieder der Familie Maastricht Wijnen erlaubten den Flüchtlingen für einige Zeit, die Linie von P. Timmermans über Nancy in die Schweiz zu benutzen (siehe Kapitel IV, Abschnitt II.2.). Sie reisten normalerweise über die Grenzstadt Givet, manchmal auch über Brüssel, wo die Familie van Wijnens lebte, die einen Identitätsnachweis erbrachte. 173 ]
Leider kann nicht einmal angegeben werden, wie viele Juden diese Fluchtwege benutzt haben. Es ist nur sicher, dass sie über fast alle bestehenden internationalen Fluchtwege in unbesetztes Gebiet abwandern. Wie Geheimagenten, Kriegsgefangene, alliierte Flieger und Englandbesucher fielen auch sie manchmal in die falschen Hände. Die Linien könnten infiltriert sein oder der Zufall hätte sie beunruhigt. Letzteres war am 6. November 1942 der Fall, als zwei Juden und ihre belgischen Eskorten 442 Einde von der Militärpolizei in der Nähe der Grenzstadt Ittervoort im Kragen gefangen wurden. 174 ]

IV.3.3. Kommunisten

In den 1930er Jahren gehörten auch Juden zu den linksradikalen deutschen Flüchtlingen. Natürlich konnten sie sich auf die Unterstützung ihrer verwandten Geister in Süd-Limburg verlassen. Während der Besatzung konnten sich kommunistische Juden immer an ihre verwandten Geister in der Bergbauregion wenden, zumindest wenn die Lebensbedingungen dies zuließen. Seit Herbst 1943 haben lokale LO-Tauchköpfe einen Teil der Pflege übernommen. Möglicherweise sind auch andere Pflegegruppen betroffen. Es ist nicht bekannt, wie viele Juden beteiligt waren. 175 ]

V. Böswillige Praktiken: Selbstanreicherung und Verrat

Am Rande einer gutgläubigen Hilfe arbeiteten „Helfer“ ausschließlich zum persönlichen Vorteil. Wir haben dieses Phänomen bereits in den 1930er Jahren im Abschnitt über die Hilfe für jüdische Flüchtlinge identifiziert. Diese sogenannten Helfer melkten die verzweifelten Juden rücksichtslos oder übergaben sie dem Besatzer als finanzielle Belohnung. Einige beschäftigten sich sogar mit beiden Praktiken. In diesem Abschnitt möchten wir kurz auf diese vielleicht bösesten und unmoralischsten Praktiken der Besatzung eingehen und zwei Beispiele nennen. Bestimmte Formen dieser „Hilfe“ wurden auch von illegalen Arbeitnehmern verwendet. Die organisierte Illegalität ist geehrt, sich zu bemühen, solche Praktiken zu bekämpfen und bei Entdeckung Maßnahmen zu ergreifen.

Eine der ekelhaftesten Angelegenheiten fand wahrscheinlich 1943 statt. Der Fall trat in den Vordergrund, als PHJ Schulpen aus Roosteren seinem Platzhalter JM Peters mitteilte, dass belgische Kontaktpersonen entdeckt hatten, dass V-Männer des Brüsseler Sipo Juden über Maaseik von Amsterdam nach Brüssel brachten. der Vorwand, dass sie von dort in die Schweiz gehen könnten Einde pagina 443 Einde weiterreisen. In der belgischen Hauptstadt wurden die Juden jedoch an die Sipo ausgeliefert. Ein schockierter und empörter Peters befahl sofort seinem Angestellten CH van Eck, dem Polizisten in Grevenbicht, die Angelegenheit auf den Grund zu untersuchen. Nach intensiver Recherche entdeckte Van Eck einen bestimmten Smeets und durch ihn eine kleine belgische Gruppe, zu der neben Smeets ein Van der Weijden und ein Weeckers gehörten. Weeckers, ein in Maaseik lebender Belgier niederländischer Herkunft, leitete die Gruppe, die mit einem ehemaligen Amsterdamer Polizeibeamten namens H. Campers oder Kampers sowie mit Personen in Den Haag und Rotterdam zusammenarbeitete, deren Namen nicht zurückverfolgt werden konnten. Van Eck erfuhr auch, dass die Gruppe bereits 180 niederländische Juden an die Sipo geliefert hatte. Die Juden zahlten den V-Männern NLG 5.000 pro Person. Zusätzlich erhielt das Trio eine Belohnung vom Sipo. Um ein klares Bild der Arbeitsweise von Weeckers et al. Zu erhalten, forderte Peters den Filialleiter der Hilfspost in Roosteren, N. Jennissen, auf, für Weeckers bestimmte Telegramme abzufangen. Obwohl die Telegramme teilweise verschlüsselt waren, konnte Peters daraus schließen, dass Weeckers die Juden vom Bahnhof Echt abholte und über Roosteren über den Maasbrug nach Maaseik brachte. Den "Detectives" aus Roosteren gelang es auch, ein Weeckers-Taschenbuch mit den Namen von 150 Juden zu beschaffen, die alle in deutsche Hände gefallen waren. Dies war der letzte Beweis und Peters alarmierte. Um ein klares Bild der Arbeitsweise von Weeckers et al. Zu erhalten, forderte Peters den Filialleiter der Hilfspost in Roosteren, N. Jennissen, auf, für Weeckers bestimmte Telegramme abzufangen. Obwohl die Telegramme teilweise verschlüsselt waren, konnte Peters daraus schließen, dass Weeckers die Juden vom Bahnhof Echt abholte und über Roosteren über den Maasbrug nach Maaseik brachte. Den "Detectives" aus Roosteren gelang es auch, ein Weeckers-Taschenbuch mit den Namen von 150 Juden zu beschaffen, die alle in deutsche Hände gefallen waren. Dies war der letzte Beweis und Peters alarmierte. Um ein klares Bild der Arbeitsweise von Weeckers et al. Zu erhalten, forderte Peters den Filialleiter der Hilfspost in Roosteren, N. Jennissen, auf, für Weeckers bestimmte Telegramme abzufangen. Obwohl die Telegramme teilweise verschlüsselt waren, konnte Peters daraus schließen, dass Weeckers die Juden vom Bahnhof Echt abholte und über Roosteren über den Maasbrug nach Maaseik brachte. Den "Detectives" aus Roosteren gelang es auch, ein Weeckers-Taschenbuch mit den Namen von 150 Juden zu beschaffen, die alle in deutsche Hände gefallen waren. Dies war der letzte Beweis und Peters alarmierte. Obwohl die Telegramme teilweise verschlüsselt waren, konnte Peters daraus schließen, dass Weeckers die Juden vom Bahnhof Echt abholte und über Roosteren über den Maasbrug nach Maaseik brachte. Den "Detectives" aus Roosteren gelang es auch, ein Weeckers-Taschenbuch mit den Namen von 150 Juden zu beschaffen, die alle in deutsche Hände gefallen waren. Dies war der letzte Beweis und Peters alarmierte. Obwohl die Telegramme teilweise verschlüsselt waren, konnte Peters daraus schließen, dass Weeckers die Juden vom Bahnhof Echt abholte und über Roosteren über den Maasbrug nach Maaseik brachte. Den "Detectives" aus Roosteren gelang es auch, ein Weeckers-Taschenbuch mit den Namen von 150 Juden zu beschaffen, die alle in deutsche Hände gefallen waren. Dies war der letzte Beweis und Peters alarmierte.
Er informierte mehrere Verbindungsbeamte in Amsterdam. Das Todesurteil von Campers wurde nun unterzeichnet. Mitarbeiter einer Amsterdamer Widerstandsgruppe liquidierten ihn in der Nähe der Munt. Versuche, Weeckers zu töten, schlugen fehl. Es gelang ihm sogar, eine Gruppe von vier oder fünf Juden auszuliefern. Nach dem Krieg verurteilte ihn ein belgisches Gericht zum Tode. 176 ]

Mehrere Schmuggler und Schwarzhändler betrachteten die Bereitstellung von Hilfe für Juden als lukratives zusätzliches Einkommen. FWM Pannemans, der in Velden lebt, besuchte von Zeit zu Zeit Amsterdam, um Waren auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Aus diesem Grund kam er mit J. van Strijland in Kontakt, der ihn fragte, ob dies der Fall sei Einde pagina 444 Einde Juden konnten nach Belgien geschmuggelt werden. Pannemans hatte nichts dagegen und vertraute einigen Bekannten aus Venlo an. Anfang Juli 1942 begleitete er die ersten drei Juden von Strijland nach Visé, Belgien, für einen beträchtlichen Geldbetrag. Die Hilfe war so amateurhaft, dass sie bereits am 19. Juli schief ging. Eine zweite Gruppe von fünf Juden wurde aus dem Bus genommen und in Begleitung ihrer Venlo-Eskorten in Eijsden festgenommen. Pannemans sprang aus dem Tanz. Kurz darauf besuchte er mit seiner Frau Amsterdam. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ein Jude aus der ersten Gruppe aus Geldmangel von Visé nach Amsterdam zurückgekehrt war. Dort hatte sie festgestellt, dass Waren aus den von den Juden hinterlassenen Häusern gestohlen worden waren. Sie reichte einen Bericht ein und erwähnte wahrscheinlich den Namen Pannemans als mögliche Person, die an dem Diebstahl beteiligt war. Er wohnte mit seiner Frau im Hotel "Centraal" am Damrak. Die Polizei fand ihn dort zufällig. Im Gefängnis wurde Pannemans Widerstand schnell gebrochen. Auf seine Anweisung verschwand auch J. van Strijland unter Verschluss. Mitte Oktober 1942 wurden die beiden unter der Bedingung freigelassen, dass sie die "Hilfe" im Dienst der Amsterdamer Sipo fortsetzen würden. Pannemans brach jedoch den Kontakt zu Van Strijland ab und nutzte seine neu gewonnene Freiheit, um 30.000 NLG von einer Gruppe Arnhem-Juden als Gegenleistung für sein Schweigen zu fordern. Er gab ihnen einige Tage lang eine Bedenkzeit. Die Juden nutzten die Gelegenheit, um zu fliehen. In anderen Fällen waren seine Erpressungs- und Erpressungsversuche erfolgreich. Am 30. April lieferte er sieben Juden an die Sipo in Roermond Station. Möglicherweise hat er mehr Verrat begangen. 1944 wurde Pannemans verhaftet, weil er sich von den Arbeitsanstrengungen zurückgezogen hatte. Sein Appell an den Amsterdamer Sipo war erfolglos. Er landete über Amersfoort in deutschen Lagern. Dies beendete seine kriminellen Aktivitäten.177 ]
Nach dem Krieg standen Ermittlungsbeamte oft vor der fast unmöglichen Aufgabe, die wahren Tatsachen der Schurkenpraktiken zu entdecken, weil die Zeugen nicht mehr lebten. Es ist davon auszugehen, dass die Arbeitsweise von „Leistungserbringern“ wie Weeckers et al. Und Pannemans auch von anderen angewendet wurde. Es ist nicht mehr möglich festzustellen, auf welcher Skala aufgetreten ist. Da es keine belastenden Einde pagina 445 Einde Zeugenaussagen gab, vermieden Kriegsverbrecher der schlimmsten Art die Bestrafung. In den Besatzungsjahren war es manchmal anders. Als solche Praktiken ans Licht kamen, hatten die Täter eine faire Chance, liquidiert zu werden. CJWA Ververs, F. Ruyters, GL Ortha (siehe Kapitel IV, Abschnitt VI) und MJ Raeven (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.5.) Erlebten dieses Schicksal.

VI. Einige Akte von Mitarbeitern und deutschen Behörden

Genau wie die im vorherigen Abschnitt erörterten Fälle von böswilligen Arbeitern waren auch einige Nachkriegskollaborateure für ihre Handlungen verantwortlich. Dies war der Fall beim Hilfspolizisten VJ Geurts aus Montfort, der Mitte Juli 1944 dem Kommandeur der regionalen Landwache GH Holla Informationen über den Aufenthaltsort einiger Juden in Roermond übermittelte. Am 8. August 1944 überfielen Holla und Mitglieder der Ordnungspolizei das Haus von H. Roosendaal in Wessem, in dem sich die Juden versteckten. Zwei der drei jüdischen Häftlinge starben in Auschwitz. Roosendaal verbrachte mehrere Wochen im Gefängnis. 178 ]
Frau ME Coenegracht-Straetermans aus Vroenhoven in Belgien brachte mindestens einen Juden zum Sipo. Infolgedessen konnte Nitsch am 24. November 1943 den Polizeiinspektor von Maastricht, JF Kraay, verhaften (siehe Kapitel VI, Abschnitt VIII.4.). Kraay hatte einer jüdischen Familie, der Familie Zilversmit, geholfen, in Lüttich Schutz zu finden. Aufgrund von Frau Coenegracht-Straetermans entdeckte der Sipo den Aufenthaltsort der Familie. Alle Familienmitglieder außer einer Tochter konnten fliehen. 179 ]
Verhaftete Juden wurden bis zum Sommer 1944 in Lager deportiert, aber seit September 1944, als sich die Front näherte, nahmen die örtlichen deutschen Behörden das „Gesetz“ zunehmend selbst in die Hand. In Abschnitt IV.2.4. Der kaltblütige Mord an dem jüdischen Ehepaar Maisonpierre am 14. September 1944 wurde bereits gemeldet. Am 1. November 1944 überfielen Mitglieder der Ordnungspolizei ein Haus in Velden und verhafteten unter anderem den 62-jährigen O. Grünthal und den 21-jährigen W. Einde pagina 446 Einde Rosenthal. Die Verhaftungen waren wahrscheinlich das Ergebnis von Rosenthals extremer Rücksichtslosigkeit. Er lud sogar deutsche Soldaten ins Haus ein und versuchte Freunde zu finden. Auf Befehl von Ströbel erschossen H. Conrad und C. Schut die beiden Juden am selben Tag in Hout-Blerick. 180 ]

VII. Statistik und die Situation unmittelbar nach der Befreiung

Unmittelbar nach der Befreiung Limburgs beauftragten die Militärbehörde und das in Eindhoven ansässige Zentralregistrierungsamt für Juden die Registrierung von in der Provinz lebenden Juden. Aufgrund des vorherrschenden Chaos - die östliche Maasbank in Nord- und Zentral-Limburg war weitgehend entvölkert und zahlreiche Dörfer am Westufer evakuiert worden - war die verständliche Abneigung sowohl der Juden als auch ihrer Helfer gegen jede Form der Registrierung nicht genau genug passieren. Nur zwei Juden sollen in Tienray gelebt haben, in Helden 24 und mehr als zweihundert in der Bergbauregion. Obwohl die Zahlen in keiner Weise der Realität entsprachen - Limburg würde insgesamt etwa tausend Juden aufnehmen -, können noch einige interessante Schlussfolgerungen gezogen werden. Dies gilt auch für die Limburger Juden. Da es keine spezifische Organisation gab, die sich um ihr Schicksal kümmerte, und weil die Quellen uns diesbezüglich im Stich ließen, wurde die Erfahrung der limburgischen Juden in diesem Kapitel unterbelichtet. Dies bedeutet nicht, dass nichts darüber bekannt ist. Eine Mehrheit der limburgischen Juden, etwa 70% der 1660er Jahre, wurde in die deutschen Vernichtungslager transportiert. Diejenigen, die den Deportationen entkommen waren, nutzten grundsätzlich die gleichen Möglichkeiten wie andere Flüchtlinge und wurden verfolgt. Eine kleine Anzahl konnte ihr Leben retten, indem sie über eine der internationalen Flüchtlingsrouten floh. Eine verhältnismäßig größere Gruppe, insbesondere südlimburgische Juden, flüchtete nach Belgien, insbesondere in die Region Lüttich, wo die Verfolgungen weniger schwerwiegend waren. Die meisten Überlebenden, Einde pagina 447 Einde Es ist nicht mehr möglich festzustellen, wie viele Personen beteiligt waren, aber es waren wahrscheinlich etwa zweihundert, mehr als 12% der ursprünglichen jüdischen Bevölkerung in Limburg. Zum Beispiel gelang es einer Mehrheit der jüdischen Einwohner der Zuidlimburgse Beek, sich in der Gemeinde selbst, in Belgien oder in Nord-Limburg zu verstecken. Dass das Versteck so erfolgreich war, hing wahrscheinlich mit dem guten Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Beek sowie der fast vollständigen Integration der Juden zusammen. Obwohl das Schicksal der Juden in Beek nicht das Schicksal der limburgischen Juden veranschaulicht - nach dem Krieg lebten in Beek mehr Juden als vor dem Krieg -, ist die Art und Weise, wie die Überlebenden dem Holocaust entkommen sind, so.
Darüber hinaus lässt sich aus den Zahlen des Zentralregistrierungsamtes für Juden ableiten, dass die meisten Juden, die sich aus dem Westen des Landes versteckt hatten, in den Dörfern Peel und Maas am westlichen Maasufer in Nord- und Zentral-Limburg, der Bergbauregion - insbesondere im Osten - Schutz fanden Teil - und die Region Maastricht. 181 ]
Natürlich stellt sich die Frage, wie vielen Juden während der Besetzung in Limburg geholfen wurde. Da genaue Zahlen fehlen, können wir nur eine grobe Schätzung abgeben. Für folgende Gruppen und Personen sind relativ genaue Zahlen bekannt:

Die Meerburg-Gruppe in Z. Limburg50 bis 60 Kinder
Die Meerburg-Gruppe in N. Limburg123 Kinder
AH van Mansum et al. In Z. Limburgungefähr 100 Leute,einschließlich Kinder
Die NV-Gruppe231 Kinder
Die Organisation Stakenborg / Paasenin Z. Limburg200 bis 300 Personen
Die Brandsma-Gruppe100 bis 200 Personen
Die Westerweel-Gruppe in N. undZ. Limburg100 bis 150 Personen
Tini van de Biltüber 100 Menschen
Paul Terwindtungefähr 60 Personen
Die Overduin-Gruppeüber 100 Menschen

Insgesamt halfen diese Gruppen und Einzelpersonen etwa 1300 Menschen, darunter etwa 500 Kindern. Die LO, einschließlich der einzelnen Mitglieder Truus Jetten, PM Smedts und Pastor Vullinghs Einde pagina 448 Einde In Ermangelung klarer Zahlen sind wir größeren Problemen voraus. Zusammen haben sie zweifellos Hunderten von Menschen geholfen. Wir zählen die Juden, denen von einzelnen Helfern außerhalb eines organisierten Kontextes geholfen wurde, wie die südlimburgischen Sozialdemokraten und AJC-Mitglieder sowie die Kommunisten, die in Limburg zurückgebliebenen Juden und diejenigen, die über die internationalen Fluchtwege nach Belgien oder in unbesetztes Gebiet einwandern - diese sind nicht genau Zahlen sind bekannt - dann kommen wir zu einer vorsichtigen Schätzung von insgesamt fünfundzwanzighundertfünfunddreißighundert. Selbst dann sind jedoch (signifikante?) Abweichungen noch möglich. Schließlich bleibt die Frage, wie erfolgreich das Verstecken in Limburg war. Unter Berücksichtigung der notwendigen Reserven wollen wir versuchen, dies zu beantworten.182] Seine Kollegen Ströbel und Nitsch, möglicherweise andere, waren auch für die Verhaftung von versteckten Juden verantwortlich. Es ist nicht mehr möglich herauszufinden, wie viele Personen beteiligt waren, aber es gab zweifellos Dutzende. In Nord-Limburg wurden die Tätigkeitsbereiche der verschiedenen Sipo-Außen-Sets verwechselt. Von Zeit zu Zeit nahmen Sipo-Beamte aus Eindhoven, Hertogenbosch, Arnhem und Gravenhage fest. Wir wissen nicht, wie viele Juden sie insgesamt aufgenommen haben, aber auch hier waren es wahrscheinlich zehn. Dies würde bedeuten, dass in der gesamten Provinz insgesamt zwischen einhundertfünfzig und zweihundert in Verstecken lebende Juden und Flüchtlinge festgenommen wurden, was bedeutet, dass bestenfalls 4,29% und schlimmstenfalls 8% in deutsche Hände gefallen sind. Die Chance, dass eine versteckte jüdische Person verhaftet wird, hat sich - sofern unsere Schätzungen korrekt sind - innerhalb akzeptabler Grenzen verschoben, so dass das Verstecken in Limburg als erfolgreich bezeichnet werden kann. Es sollte hier angemerkt werden, dass die Schurkenhilfe in den Zahlen nicht enthalten ist.
Von den 140.000 Juden, die vor dem Krieg in den Niederlanden lebten, überlebten nur 34.000 den Krieg. Wie gesagt, 25 bis 3500 dieser Juden wanderten über Limburg aus Einde pagina 449 Einde oder versteckte sich in Limburg. In den letzten Besatzungsjahren lebten in der Provinz daher erheblich mehr Juden als vor dem Krieg. Dies war in hohem Maße das Verdienst der in Limburg lebenden Reformierten, die, wie wir gesehen haben, frühzeitig wichtige Initiativen ergriffen, um die Hilfsarbeit zu organisieren. In dieser Hinsicht spielte die katholische Kirche in den Niederlanden, auch in Limburg, trotz der heftigen Proteste gegen die Verfolgungen und Deportationen in den Jahren 1941, 1942 und Anfang 1943 eine viel geringere Rolle. Schließlich entwickelten die Geistlichen aus Limburg, mit wenigen Ausnahmen wie Pastor Vullinghs, zunehmend das Wort, um zu sprechen, und entwickelten wenig Initiative in Bezug auf die verfolgte jüdische Bevölkerung. Nur wenn der LO überall in der Provinz in vollem Gange war,
Offensichtlich bedeutete die Befreiung der versteckten Juden das Ende eines schrecklichen Albtraums. Die Erwachsenen kehrten normalerweise bald an ihren ursprünglichen Wohnort zurück und suchten nach Überlebenden, von denen die meisten neue traumatische Erfahrungen machten. Die meisten Pflegekinder hatten einen oder beide Elternteile verloren. Am Tag nach der Befreiung von Brunssum am 19. September 1944 berichteten einige jüdische Angestellte der Militärbehörde, die Juden beim Verstecken aufgenommen und unterstützt zu haben. Das gleiche passierte woanders. Soweit die Zusammenarbeit gewürdigt wurde, schlossen sich NV-Unternehmen aus Limburg ihnen an. Danach übernahm das Nationale Büro für kriegspflegende Kinder diese Aufgaben weitgehend. Mehrere NVs stellten dieser Agentur ihre Dienste zur Verfügung. 183 ]
Manchmal traten Schwierigkeiten mit Pflegeeltern auf, als sich herausstellte, dass ein jüdisches Kind eine Waise geworden war. Mehr als einmal wurden Gerichtsverfahren zwischen Pflegeeltern und jüdischen Behörden durchgeführt, um herauszufinden, wem das Kind zugewiesen wurde. 184 ] Es könnte auch anders sein. Die Gruppe um Miss Van de Voort in Tienray half 123 Kindern, von denen sechs es nicht bis zum Kriegsende schafften: Fünf Kinder wurden während der Razzia in der Nacht vom 31. August auf den 1. September festgenommen und starben in deutschen Lagern und einem Einde pagina 450 Einde Kind erlag den Auswirkungen einer Infektionskrankheit. Miss Van de Voort hatte von Anfang an dafür plädiert, dass die Kinder jüdisch bleiben sollten. Unmittelbar nach der Befreiung setzte sie sich für die Rückkehr der Kinder in ihre ursprüngliche jüdische Umgebung ein. Andererseits erkannte sie, dass dies nicht sofort möglich war. Deshalb versprach sie den Pflegeeltern, dass die Kinder bleiben könnten, bis etwas über Eltern oder Familie bekannt sei. Dies eröffnete den Pflegeeltern die Möglichkeit, die jüdischen Kinder persönlich ihren echten Eltern oder ihrer Familie zurückzugeben. Anfang 1945 wurde Frau Van de Voort gebeten, mit dem Vorsitzenden des jüdischen Koordinierungsausschusses, A. de Jong, zu sprechen. Weil sie nicht teilnehmen konnte, ging N. Dohmen. Während des Gesprächs traten bald gegenseitige Irritationen auf. Als De Jong fragte, ob Dohmen eine Liste mit den Namen aller Kinder habe, antwortete dieser, dass er die Namen kenne, aber nie eine Liste zusammengestellt habe. De Jong wünschte sich so schnell wie möglich eine vollständige Liste, um die Kinder aus der Region Tienray evakuieren zu können, da sie immer noch von Granaten bedroht waren. Was ist mit den nichtjüdischen Kindern, die immerhin dem gleichen Risiko ausgesetzt waren, wollte Dohmen wissen. Der Vorsitzende der Jüdischen Koordinierungskommission antwortete darauf nicht. Nur er hatte die jüdischen Kinder zu tun, die sowieso so viel gelitten hatten. Dohmen erklärte, dass er bei der Erstellung einer solchen Liste nicht kooperieren würde, da die Organisation, zu der er gehörte, nicht zwischen jüdisch und nichtjüdisch unterscheiden wollte. Außerdem war den Eltern versprochen worden, auf die mögliche Ankunft der Eltern oder der Familie zu warten, also als der Krieg endete. Dohmen drückte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit in Bezug auf alle gefährdeten Kinder in der Region aus, einschließlich derer, die nicht jüdisch waren. De Jong drohte, ihn des Antisemitismus zu beschuldigen, wenn er nicht sofort eine Liste vorlegte. Dohmen ging, ohne etwas zu sagen.185 ]
Das Thema der jüdischen Pflegekinder war äußerst heikel. Danach stellte Dohmen die Liste zusammen, auf die Bezug genommen wurde, wenn auch für einen anderen Körper. Es war übrigens nicht einfach: "Einige Kinder kannten ihre Namen Einde pagina 451 Einde nicht mehr und manchmal wussten wir es nicht mehr". 186Als klar wurde, dass fast zwei Drittel der Tienray-Gruppe beide Elternteile verloren hatten, musste ein viel schwierigeres Problem gelöst werden. Könnten die Kinder bei den Pflegeeltern bleiben oder wäre es besser, sie noch lebenden jüdischen Verwandten anzuvertrauen? Selbst innerhalb der jüdischen Gemeinde konnte in dieser Angelegenheit keine Einigung erzielt werden. Letztendlich entschieden diejenigen, die glaubten, dass die jüdischen Waisenkinder für ihre eigene Gemeinde erhalten und daher von den Pflegeeltern entfernt werden sollten, diese emotionale Debatte zu ihrem Vorteil. Zu den Befürwortern dieser Ansicht gehörten Palästina-Pioniere, die sich in der Region Sevenum versteckten. Miss Van der Voort schaffte es, die wenigen Pflegeeltern in ihrer Organisation zu verwalten, die Schwierigkeiten hatten, ihr Pflegekind aufzugeben. um sie davon zu überzeugen. Mit Ausnahme von zwei Kindern, die ausdrücklich ihren Wunsch bekundeten, bei ihren Pflegeeltern zu bleiben, verließen sie alle Tienray und die umliegenden Dörfer.187 ] Einde pagina 452

Fußnoten

  1. Archiv Kabinett CdK-Limburg, Inv. Nr. 1.754.3, Geheimdienst: Brief des Heerlener Polizeikommissars, 24.8.1933. Limburgsch Dagblad, 7-4-1933.
  2. Archiv Kabinett CdK-Limburg, Inv. Nr. 1.754.3, Geheimdienst: Schreiben Sie Generalstaatsanwalt fgd. Polizeidirektor Den Bosch, 30.08.1933.
  3. ebenda, schreibe Justizminister, 27-12-1933.
  4. De Jong, Het koninkrijk, I, S.. 494-508. Autoreninterviews mit Frau AMJ van Crucht-Ramaekers, Geleen, 28-11-1985 und mit AHL Meertens, Roermond, 3-12-1985. Dittrich und Würzner, Niederlande und Deutsches Exil, pp. 95-104.
  5. Limburgsch Dagblad, 30-3-1933 und 1933.07.04.
  6. De Jong, Het koninkrijk, I, S.. 511-520. Dittrich und Würzner, Niederlande und Deutsches Exil, pp. 95-104.
  7. Meijer, Top Hats-Low Standards, p. 149.
  8. De Jong, Het koninkrijk, I, S.. 539-540.
  9. Polizeikommissar des G.A.M.-Archivs, PRA-Maastricht, Nr. 9 (1947).
  10. Brief AH aus Mansum, Ottawa, an den Autor, 22. November 1985.
  11. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  12. Interview Autor mit JPD von Banning, Rekem (B), 18-11-1985.
  13. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  14. Interview mit dem Autor C. Claassen, Horst-America, 20-11-1985.
  15. Dittrich und Würzner, Niederlande und deutsches Exil, pp. 95-104. De Jong, The Kingdom, I, pp. 529-530. Meijer, Top Hats-Low Standards p. 161.
  16. Limburger Koerier, 18.07.1936.
  17. Ebenda, 1938.08.09.
  18. Interviews mit dem Autor WJH Botterweck, Mechelen, 25-11-1985; J. Mulders, Venlo, 16.06.1986; Frau AMJ van Cruchten-Ramaekers, Geleen, 28.11.1985; AHL Meertens, Roermond, 3-12-1985 und mit KPM Ex, Amsterdam, 15-10-1985.
  19. Limburger Koerier, 1938.03.10.
  20. Ibid, 17, 18-11-1938. Limburgsch Dagblad, 11-11-1938, 12-11-1938, 14-11-1938, 15-11-1938, 18-11-1938 und 22-11-1938.
  21. Dittrich und Würzner, Niederlande und deutsches Exil, pp. 95-104. De Jong, The Kingdom, I, pp. 529-538, 540. Bis Mai 1940 stellte das R.K.-Komitee insgesamt 700 Flüchtlinge zur Verfügung (De Jong, The Kingdom, I, S. 543).
  22. Limburger Koerier, 19-11-1938.
  23. De Jong, Het koninkrijk, I, S.. 542-543. Meijer, Top Hats-Low Standards p. 163.
  24. Vintcent, "die letzte Meile wog schwer ...", p. 14. Berghuis, jüdische Flüchtlinge in den Niederlanden, pp. 117, 194. Limburger Koerier, 31.12.1938.
  25. Limburger Koerier, 23-11-1938, 26-11-1938.
  26. Limburger Koerier, 11.03.1939 und 08.03.1939. Limburgsch Dagblad, 25-11-1938 und 17-12-1938.
  27. Limburgsch Dagblad, 22-11-1938.
  28. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, PRA-Maastricht, Nr. 7 (1944) und Nr. 869 (1945).
  29. Limburger Koerier, 31.10.1939.
  30. Einde pagina 453 Einde
  31. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1462 und 1463.
  32. Ebenda, Inv. Nr. 1463.
  33. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  34. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1463.
  35. Limburger Koerier, 1939.03.08.
  36. Ebenda, 1939.12.09.
  37. Ebenda, 18-10-1939.
  38. De Jong, Het koninkrijk, I, S.. 502-503.
  39. Ebenda, V, pp. 528-546, 591-600 und 1057. "Die Niederlande: Die Verfolgung der Juden", Winkler Prince Encyclopedia of World War II, p. 431.
  40. RVO Coll. 186 C, Feld 2, Ordner 3a (private Korrespondenz): Schreiben 31-8-1942 von M. van der HGAM-Archiv Polizeikommissar, PRA-Maastricht, Nr. 9 (1947).
  41. De Jong, Het koninkrijk, V, p. 496. BoS Coll. HSSPF, Ordner 281 B, 282, 283, 286 D. Presser, Ondergang, I, pp. 415-416. GAM Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1572.
  42. Stokman, Der Widerstand der niederländischen Bischöfe, p. 115.
  43. Ebenda, S.. 225.
  44. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1572. SRB-Archivkommissar der Polizei: Bericht 13-8-1942.
  45. De Jong, Het koninkrijk, V, pp. 1077-1078. Stokman, Der Widerstand der niederländischen Bischöfe, p. 115.
  46. Stokman, Der Widerstand der niederländischen Bischöfe, pp. 115, 248.
  47. De Jong, Het koninkrijk, VI, pp. 13-21. Pike, Die niederländischen Kirchen und die Juden, pp. 90-97. Stokman, Der Widerstand der niederländischen Bischöfe, pp. 114-118, 249-250. Aukes, Kardinal De Jong, pp. 385-392. Presser, Ondergang, I, Brief H. Rauter an H. Himmler, Illustration zwischen p. 273 und p. 274. GAM Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1490 (02.08.1942). GAR Archiv Polizeikommissar: Bericht 6-8-1942.
  48. Stokman, Der Widerstand der niederländischen Bischöfe, pp. 118, 266 & ndash; 267. Hecht, die niederländischen Kirchen und die Juden, p. 108.
  49. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1572 (06.03.1942; 18.04.1942; 30.04.1942; 18.01.1943; 05.03.1944).
  50. ebenda, Bericht Mai 1942. De Jong, The Kingdom, V, p. 1078.
  51. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1572, PRA-Maastricht, Bericht 39 (1944).
  52. Archiv Kabinett CdK-Limburg, Aktenreinigung: Broadsheet Geleen, 19-7-1942. GAM Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1485.
  53. Presser, Downfall, I, pp. 122-123.
  54. G.A.R. Archiv Polizeikommissar, 22.06.1940.
  55. Ebenda, 25-11-1941.
  56. Ebenda, 1941.07.10. De Jong, Het koninkrijk, VB, p. 1100.
  57. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1574 (25.08.1942). GAR Archiv Polizeikommissar: Bericht Juli / August 1942 und Bericht 26-8-1942.
  58. RVO Coll. 186 C, Kasten 2, Ordner 3a (private Korrespondenz): Brief 31-8-1942 von M. van der H. De Jong, Het koninkrijk, VI, pp. 34-35. SHC Coenjaarts Archiv, EAN 516, Akte IV: Joden Heerlen. GAR Archiv Polizeikommissar: 31 Einde pagina 454 Einde Berichte 24, 25 und 26-8-1942. GAM Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1485 (23.08.1942).
  59. G.A.M. Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1498, 1492 C und 1572. SRB Archiv Polizeikommissar: Bericht 11-11-1942.
  60. G.A.R. Archiv Polizeikommissar: Bericht Februar 1943.
  61. Presser, Downfall, I, pp. 416-418.
  62. G.A.R. Archiv Polizeikommissar, 8, 9, 10, 13 und 15-4-1943.
  63. Vgl. Presser, Downfall, II, pp. 125-126.
  64. Vgl. Ibid., Pp. 126-127. Vgl. Von der Dunk, Jenseits der verbotenen Schwelle, pp. 217-220.
  65. Presser, Downfall, II, pp. 129-132.
  66. SHC-Sammlung L. Frantzen, EAN 863: Kriegstagebuch, 22.08.1943.
  67. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  68. De Jong, Het koninkrijk, VI, pp. 50-51.
  69. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  70. ebenda.
  71. Polizeikommissar des G.A.M.-Archivs, PRA-Maastricht, Nr. 1010 (1946).
  72. CABR Datei FWM Pannemans. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  73. Polizeikommissar des G.A.M.-Archivs, PRA-Maastricht, Nr. 426 (1947).
  74. Dolfsma, aus der Illegalität der Studie, p. 52. De Jong, Het koninkrijk, VI, p. 51. De Groene Amsterdammer, jrg. 107, Nr. 18 (4-5-1983), pp. 5-9. Artikel M. Arian.
  75. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 104-105 (Diplomarbeit). Dolfsma, Von der Illegalität zur Studie, pp. 42, 50-52.
  76. Brief Ch. van Berckel, Develier (Schweiz), 20.9.1987 und 17.10.1987.
  77. Schreiben vom 29. August 1942 von W. Willemsen in Venray (Original im Archiv der Erzdiözese Utrecht).
  78. Schreiben vom 31. August 1942 von W. Willemsen in Venray (Original im Archiv der Erzdiözese Utrecht). De Jong, Het koninkrijk, VI, p. 21. Der Autor erwähnt einen Betrag von 12.500 NLG, was richtig gewesen wäre, wenn die Diözese Utrecht auch 2.500 NLG zur Verfügung gestellt hätte, aber das war nicht der Fall.
  79. Dolfsma, von der U - Bahn der Studie, pp. 42, 50-53, 60. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 104-105. De Jong, Het koninkrijk, VI, pp. 352-353.
  80. Dolfsma, von der U - Bahn der Studie, pp. 54, 82. Limburgs Dagblad, 3-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  81. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  82. Dolfsma, von der U - Bahn der Studie, pp. 55-58. Limburgs Dagblad, 3-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  83. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 21-24.
  84. Ebenda, S.. 24, 39-40. Dolfsma, Von der Illegalität zur Studie, pp. 66-70. Limburgs Dagblad, 3-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  85. Interview Autor mit Frau M. van Mansum, Maastricht, 16-10-1985. Briefe AH aus Mansum, Ottawa (Kanada), an den Autor, 22. November 1985 und 03.07.1992. Sammlung AH van Mansum, Ottawa (Kanada): schriftliche Zusammenfassung des Radiogesprächs von 1985. Limburgs Dagblad, 5/12/1977, p. 2; 17.05.1977, p. 2; 18.05.1977, p. 2. Artikelserie J. van Lieshout.
  86. Brief AH aus Mansum, Ottawa (Kanada) an den Autor, 22. November 1985. Limburgs Dagblad, 5/12/1977, p. 2; 17.05.1977, p. 2; 18.05.1977, p. 2. Artikelserie J. van Lieshout. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. Einde pagina 455 Einde
  87. Limburgs Dagblad, 11-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  88. Brief AH aus Mansum, Ottawa (Kanada) an den Autor, 22. November 1985. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  89. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  90. ebenda.
  91. ebenda.
  92. ebenda. GAM Archiv Polizeikommissar, Inv. Nr. 1501 B.
  93. Interview Autor mit Frau M. van Mansum, Maastricht, 16-10-1985. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. Limburgs Dagblad, 11-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  94. Limburgs Dagblad, 5/12/1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  95. Interviews mit dem Autor KPM Ex, Amsterdam, 15-10-1985 und NJP Dohmen, Maastricht, 1985.03.12. Brief von NJP Dohmen, Baarn, an den Autor, 23.12.1986. Limburgs Dagblad, 3 und 4-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. BoS Coll. LO / LKP, Ordner AM-1: Hilfe an Juden in Broekhuizen melden. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  96. Dolfsma, von der U - Bahn der Studie, pp. 75-76. Interviewautor mit NJP Dohmen, Maastricht, 3-12-1985. BoS Coll. LO / LKP, Ordner AM-1: Hilfe an Juden in Broekhuizen melden.
  97. Dolfsma, von der U - Bahn der Studie, pp. 62-65 und 75-83. Interview Interview Autor mit NJP Dohmen, Maastricht, 3-12-1985 und mit J. Daemen, Bergen, 28-10-1985. CABR-Akte JHL Nahon: Nationale Polizei, Bezirk Roermond, Parkettgruppe, Nr. 90 (1948). Limburgs Dagblad, 4 und 5-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. Paape, Dark Years, pp. 59-63. Das Große Gebot, II, pp. 8, 216 & ndash; 218. Van Aernsbergen, Our Fallen, pp. 48-49. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  98. Interview mit dem Autor NJP Dohmen, Maastricht, 1985.03.12.
  99. Limburgs Dagblad, 5/5/1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. BoS Coll. LO / LKP, Ordner AM-1: Hilfe an Juden in Broekhuizen melden. CABR-Dossier JHL Nahon: Nationale Polizei, Bezirk Roermond, Parketgroep, Nr. 90 (1948), Urteil des Bezirksgerichts Rotterdam vom 17.10.1949. CABR-Akte O. Couperus: Parkettgruppe Roermond, Nr. 24/48 (1948), Nr. 67 (1948), Nr. 83 (1948), Nr. 96 (1948), Nr. 101 (1948) und Nr. 105 (1948) 1948); dito, Polizei Eindhoven, Nr. 2734 I und M (1947); dito, PRA-Venray, Nr. 249 (1946) und Nr. 254 (1946); dito, PRA-Roermond, Distrikt Venlo, Nr. 27 (1947); dito, Groep-Grubbenvorst, Nr. 23, Post Velden, Nr. 36 (1948). CABR-Dossier C. Stolk. Flim, The NV und ihre Kinder, p. 78. Dolfsma, Von der Illegalität zur Studie, pp. 75-82. Das Große Gebot, II, pp. 216-218. Van Aernsbergen, Our Fallen, pp.
  100. RVO Coll. Doc. II, 1395. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 17, 21. Dolfsma, Von der Illegalität zur Studie, pp. 67-68. Pike, Die niederländischen Kirchen und die Juden, pp. 150, 152.
  101. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 12-14. Pike, Die niederländischen Kirchen und die Juden, pp. 149-150.
  102. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 13-14, 125 (Anmerkung 17). Pike, Die niederländischen Kirchen und die Juden, pp. 152-153, 161. SHC Coenjaarts Archive, EAN 516, Datei VII. Limburgs Dagblad, 25.05.1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  103. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
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  109. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
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  113. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  114. „Das große Kinderspiel“, Artikel M. Arian in De Groene Amsterdammer, jrg. 107, Nr. 18 (4-5-1983), pp. 5-9. CABR-Datei MJ Raeven.
  115. RVO Coll. Doc. II, 1395. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 33, 35-36, 43-44. Limburgs Dagblad, 26.05.1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. SHC Coenjaarts Archiv, EAN 516, Datei VII. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  116. RVO Coll. Doc. II, 1395: Fritz, B., "... und das ist meine Geschichte", p. 7.
  117. RVO Coll. Doc. II, 1395. Flim, De NV und ihre Kinder, p. 37.
  118. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 35, 39 & ndash; 40.
  119. Ebenda, S.. 37. Limburgs Dagblad, 5/5/1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  120. SHC Coenjaarts-Archiv, EAN 516, Datei VII. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. Limburgs Dagblad, 26.05.1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. Hecht, die niederländischen Kirchen und die Juden, p. 154. Flim, The NV and its Kinderem, pp. 50, 67, 70. RvO Coll. Doc. II, 1395; das Gleiche gilt für Coll. LO / LKP, Feld 19, Ordner FK. GAR Dossier Kriegsdokumentation, Inv. Nr. 181: Bericht von HJ Hendriks.
  121. bin Flim. Die NV und ihre Kinder, pp. 45-47, 57-58. BoS Coll. Doc. II, 1395. SHC Coenjaarts Archive, EAN 516, Akte VII.
  122. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 44, 47-50, 59-63. BoS Coll. LO / LKP, Feld 19, Ordner FK.
  123. Limburgs Dagblad, 26-5-1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout.
  124. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 70-71, 73.
  125. Ebenda, S.. 71-72.
  126. RVO Coll. Doc. II, 1395.
  127. bin Flim. Die NV und ihre Kinder, p. 82-86, 89. RvO Coll. LO / LKP, Feld 19, Ordner FK.
  128. Hecht, die niederländischen Kirchen und die Juden, p. 155. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 95-96.
  129. Flim, De NV und ihre Kinder, pp. 103-104. J. van Lieshout schrieb im Limburgs Dagblad vom 27.5.1977 (S. 2), dass 229 der 231 NV-Kinder den Krieg überlebten. Ein Kind starb aus natürlichen Gründen, ein anderes wurde 1942 mit seinen Eltern in Heerlen festgenommen.
  130. SHC Coenjaarts Archive, EAN 516, Akte VII: Bericht über die Organisation Stakenborg und über LO-Brunssum. GAR Dossier Kriegsdokumentation, Inv. Nr. 181: Bericht von HJ Hendriks. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. BoS Coll. Doc. II, 296-a.
  131. Einde pagina 457 Einde
  132. SHC Coenjaarts Archive, EAN 516, Akte VII: Bericht über die Organisation Stakenborg und über LO-Brunssum. Sammlung HJ Hendriks, Brunssum: Tagebuchnotizen April / Mai 1944.
  133. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. Sammlung AME Ramakers-Dahmen, Roermond.
  134. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  135. SHC Coenjaarts Archive, EAN 516, Akte VII: Bericht über die Organisation Stakenborg und über LO-Brunssum.
  136. G.A.R. Dossier Kriegsdokumentation, Inv. Nr. 181: Bericht von HJ Hendriks.
  137. Ibid, PRA-Heerlen, Nr. 1268 / P / 46. Sammlung HJ Hendriks, Brunssum: Bericht Th. Smeulders, 6-12-1947. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  138. Smedts, Wahrheit und Lüge, pp. 65-66, 83. Smedts, dem Vaterland treu, pp. 37-39. BoS Coll. Doc. I, 2157.
  139. RVO Coll. Doc. II, 362-a: Brief CO, 15.04.1974.
  140. Interviews mit dem Autor E. Boutet, Maastricht, 27-9-1985, und mit E. Waterman, Loosdrecht, 27-11-1987. BoS Coll. Doc. II, 296-a. Limburgs Dagblad, 13-11-1964, p. 13. Brasz et al., De youthaliah, pp. 11-13, 20, 24-26, 60-108.
  141. Limburgs Dagblad, 13-11-1964, p. 13. BoS Coll. Doc. II, 296-a; idem, 1283: Kochba, A. (comp.), Der Widerstand der niederländischen Chaloets-Bewegung und der Westerweel-Gruppe während der deutschen Besatzung, p. 148. Brief MJ Salomé, Arnhem, an den Autor, 7-6-1988. De Gelderlander, 14-4-1988. Autoreninterviews mit E. Boutet, Maastricht, 27.9.1985 und mit E. Waterman, Loosdrecht, 27.11.1987.
  142. RVO Coll. Doc. II, 1283: Kochba, oc, pp. 198-199.
  143. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  144. ebenda. Interviewautor mit H. Hanssen, Venray, 11. November 1986 und mit E. Boutet, Maastricht, 27. September 1985.
  145. De Gelderlander, 14-4-1988. Interviewautor mit E. Waterman, Loosdrecht, 27-11-1987. BoS Coll. Doc. II, 296-a; dito, 1283: Kochba, oc, p. 217; dito, 857-d: Bericht ED
  146. Interviews mit dem Autor E. Waterman, Loosdrecht, 27-11-1987, und mit E. Boutet, Maastricht, 27-9-1985. BoS Coll. Doc. II, 296-a; dito, 857-d: Bericht ED Brief MJ Salomé, Arnhem, an den Autor, 7-6-1988. Brief FJ Gerritsen, Amersfoort, an den Autor, 03.10.1988.
  147. RVO Coll. Doc. II, 1283: Kochba, oc, pp. 195-198.
  148. ebenda.
  149. Brief MJ Salomé, Arnhem, an den Autor, 7-6-1988.
  150. Collection GvA, Roermond: PRA-Horst, Nr. 54 (1946).
  151. Ibid, PRA-Venlo, Nos 1390 (1945) und 1436 (1945) .; dito PRA-Roermond, Nr. 416 (1947), 629 (1947) und 724 (1947). CABR-Akte J. Berendsen, Rolle Nr. R 7/31, Parkett Nr. 115-118: Sonderberufungsgericht Den Bosch, 3. Kammer Roermond, 03.11.1946.
  152. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. Limburgs Dagblad, 13-11-1964, p. 13.
  153. Warmbrunn, die Holländer unter deutscher Besatzung, p. 187. De Jong, Het koninkrijk, VII, p. 477. Interview interviewt Autor mit L. Teepen, Venlo, 14-11-1986 und mit A. van Horne-Heythuijzen, Heythuysen, 9-10-1987. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. BoS Coll. LO / LKP, Ordner AL-3: Bericht LF über LO-Limburg; Ordner AL-3: "Weitere Details zu den Tauchcamps".
  154. Interviews mit dem Autor FJK Russel, Nijmegen, 26-9-1985 und Th. van Helvoort, Nijmegen, 26.9.1985. BoS Coll. LO / LKP, Ordner AL-3: LF-Bericht über Einde pagina 458 Einde LO-Limburg. GAR Dossier Kriegsdokumentation, Inv. Nr. 180: LO-Rayon Ravenstein-Oss und Juden.
  155. MoD CAD Doc. BS, Inv. Nr. 570 / 2-572 / 2: Bericht H. Pollaert, Venlo, 13-12-1945. BRIOPBS-Datei HH Pollaert. BoS Coll. LO / LKP, Ordner BP-2: Buchstabe B., 5-5-1947. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. Autoreninterviews mit WFTh. van Boekhold, Velden, 7-10-1985 und mit J. Schade, Venlo, 21-10-1985.
  156. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. BoS Coll. LO / LKP, Ordner BP-2: Buchstabe B., 5-5-1947. Autoreninterviews mit HH Bouten, Sittard, 20-10-1987; J. Mulders, Venlo, 16.06.1986; G. Janssen, Reuver, 11. November 1985; J. Sieben, Venlo, 11-11-1985 und mit E. Boutet, Maastricht, 9-9-1985.
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  158. BRIOP Doc. BS, Gruppen mit Namen, Gruppe-Brandsma-Rolls Royce.
  159. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  160. The Great Commandment , I, S.. 246-247 und II, pp. 159-161. De Jong, Het koninkrijk, VI, pp. 348 und 364. Interviewautor mit CL van Donselaar, Eindhoven, 20.9.1985. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. SHC Coenjaarts Archive, EAN 516, Akte IV: Roermond-Bericht, Hilfe für Juden.
  161. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. Interviewautor mit CL van Donselaar, Eindhoven, 20.9.1985.
  162. RVO Coll. LO / LKP, Ordner AL-3: LF-Bericht über LO-Limburg. MvD-CAD Doc. BS, Collection Koot, Sonstiges: Aussage L. Frantzen, Roermond, 20-8-1951.
  163. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  164. Limburgs Dagblad, 24.05.1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. Stichting '40 -'45, Eindhoven.Flim, De NV und ihre Kinder, p. 106. Autoreninterviews mit JWH Frantzen, Sittard, 11-11-1985 und mit RJ Suilen, Swalmen, 17-4-1986.
  165. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. Interviewautor mit AM van de Bilt, Maastricht, 27-11-1985. Telefonwartungsautor bei AM van de Bilt, Maastricht, 28-1-1992. Brief von Frau AM van de Bilt, Maastricht, an den Autor, 17.05.1992.
  166. Interview mit dem Autor AM van de Bilt, Maastricht, 27-11-1985. Stiftung '40 -'45, Eindhoven. Brief von Frau AM van de Bilt, Maastricht, an den Autor, 17.05.1992.
  167. Interview mit dem Autor AM van de Bilt, Maastricht, 27-11-1985. SHCEAN 602 (FCM Wijffels), Inv. Nr. 2: Schreiben an CdK-Limburg, 15.2.1945. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  168. Stchting ’40 -’45, Eindhoven.
  169. Hilbrink, Die Illegalen, pp. 109-113.
  170. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. CABR Dossier J. Streets.
  171. Siehe Kapitel II, III und IV: Passagen über die Erkens-Gruppe. Sammlung HJ Heijboer, Heerlen: Dokumentationsradiosendung von AH Paape über Limburg während des Zweiten Weltkriegs.
  172. De Jong, Het koninkrijk, IX, pp. 592-600.
  173. Interview mit dem Autor MHL Beelen, Tungelroy, 18-10-1985, 1985.04.11, 14-3-1986 und 1987.03.11.
  174. Autor Interviews Frau Rooyakkers-Brummans, Meijel, 27-5-1986 und MHL Beelen, Tungelroy, 18-10-1985, 1985.04.11. Interview J. Smit, Weert, mit Frau Jochimstal (Kopie eines Bandes des Autors).
  175. Einde pagina 459 Einde
  176. Interviews Autor mit Ms-CMA Slabbers Spiering, Rekem (B), 25-6-1985; AH Gielens, Maastricht, 17-10-1985; J. Vrij, Rijswijk, 22.10.1985; Frau M. van Mansum, Maastricht, 16.10.1985; JAJ Janssen, Maastricht, 1-10-1985; P. Satijn, Maastricht, 29-11-1985; HLJ Janssen, Neer, 25-10-1985; L. Teepen, Venlo, 14.11.1986; A. van Horne-Heythuijzen, Heythuysen, 9-10-1987 und mit Frau JS Huskens, Tongeren (B), 23-10-1985. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  177. Archiv Kabinett CdK-Limburg, Inv. Nr. 1.755: Maßnahmen des deutschen Besatzers gegen niederländische Einwohner, Hunsel, 7-11-1942.
  178. Interview Autor mit A. Brink, Heerlen, 1985.08.10. Stiftung '40 -'45, Eindhoven.
  179. BRIOPBS-Datei Kap. van Eck. Sammlung P. Peters, Belfeld: Bericht Kap. van Eck, 01.07.1950 und ein undatierter Bericht von JM Peters.
  180. Stchting ’40 -’45, Eindhoven. Collection GvA, Roermond: nicht nummerierter offizieller Bericht über Pannemans. CABR Dossiers AB Reuten und FWM Pannemans. Die in der CABR gefundene Pannemans-Akte zeigt nicht, ob er nach dem Krieg wegen seines Fehlverhaltens verurteilt wurde.
  181. VJ Geurts, der nach Ansicht des Gerichts die Konsequenzen seiner Handlungen nicht erkannte, wurde mit 21/2 Jahren Haft bestraft. CABR-Dossier VJ Geurts. Sammlung GvA, Roermond, PRA-Roermond, Nr. 531 (1945).
  182. Polizeikommissar des G.A.M.-Archivs, PRA-Maastricht, Nr. 168 (1946).
  183. Collection GvA, Roermond, PRA-Amsterdam, nicht nummeriert (1946): zur Hinrichtung Grünthal und Rosenthal. CABR-Akte H. Conrad: über Hinrichtungen in Hout-Blerick am 1-11-1944.
  184. RAL Archives Military Authority, Rückführungsabteilung VI (Maastricht), Feld 2840, Nr. 2. CoC Coll. LO / LKP, Ordner AL-3: LF-Bericht über LO-Limburg. Limburgs Dagblad, 24.05.1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. SHCEAN 602 (FCM Wijffels), Ordner 99. Autoreninterviews mit P. Satijn, Maastricht, 29-11-1985; Frau M. van Mansum, Maastricht, 16.10.1985 und mit J. Puts, Maasbracht, 14.11.1985. Jansen et al., Joods Beek, pp. 93-128.
  185. CABR-Datei E. Elsholz.
  186. RVO Coll. Doc. II, 1395.
  187. Interview Autor mit Frau M. van Mansum, Maastricht, 16-10-1985. De Jong, The Kingdom, XII, pp. 56-57.
  188. Interview mit dem Autor NJP Dohmen, Maastricht, 1985.03.12. Brief von NJP Dohmen, Baarn, an den Autor, Mai 1992.
  189. Interview mit dem Autor NJP Dohmen, Maastricht, 1985.03.12.
  190. Limburgs Dagblad, 5/5/1977, p. 2. Artikel J. van Lieshout. Brief von NJP Dohmen, Baarn, an den Autor, Mai 1992.
Einde pagina 460 Einde