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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Foto: Familienarchiv.
Der Grubenaufseher Herman Stakenborg war Taucherchef (lokale Kontaktperson der LO) in Brunssum und Gründer einer Gruppe, die Juden Hilfe leistete.
Auf Ersuchen des L.O.-Unterdistriksleiters Pater W. van der Geest nahm Taucherchef H. Stakenborg Ende September 1943 ein jüdisches Paar bei sich zu Hause auf. Bald verwies van der Geest auch andere Juden, die über verschiedene Kanäle zu ihm kamen, an seinen Taucherchef. [1.1]
Man schätzt, dass Herman Stakenborg zwischen 200 und 300 jüdische Untergetauchte in den Bergbaugemeinden Hoensbroek, Heerlen, Brunssum und Schinveld beherbergte und versorgt hat. [2]
Als Pater van der Geest verhaftet wurde, übernahm zunächst sein Bruder Jaap seine Arbeit. Dieser erwies sich jedoch als weniger begabt und geschickt als sein Bruder. Hendriks und Stakenborg wurden daher in die Unterdistriktleitung aufgenommen. Diese Situation blieb bis zur Befreiung unverändert. [1.2]
Herman Stakenborg ist mit seiner Frau auf dem Friedhof Rumpen, Tolenhof, Brunssum, begraben. Grabnummer C0903 [3]
Am 25. September 2024 wurde die Yad Vashem Auszeichnung posthum an Herman Stakenborg und seine Frau Anna Stakenborg-Trommàr verliehen. Die Enkelin Chris Stakenborg und der Urenkel Marc Stakenborg nahmen den Preis aus den Händen von Benoit Wesly, Honorarkonsul von Israel, entgegen. [4]
Als wichtige Persönlichkeiten des Brunssumer Widerstands half das Ehepaar mehreren Juden, darunter Alfred Strauss und Salomon Silber, sichere Verstecke zu finden. Von September 1943 bis zur Befreiung bot das Ehepaar Karl Heinz Oskar Mentheim und Johanna Lewin-de Winter Unterschlupf. [5]
Fußnoten