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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Hein Cobben war der zweite Sohn einer Familie mit vier Kindern. Sie lebten in Vaesrade, Gemeinde Nuth.
Er war Bergmann und stämmig gebaut. Er prügelte sich regelmäßig mit Mitgliedern des Nationale Jeugdstorm [1] (Nationaler Jugendsturm), die auf Schloss Amstenrade ein- und ausgingen.
Hein unterhielt sich eines Tages mit einigen Kameraden auf dem Rummelplatz in Vaesrade, als ihm plötzlich von Männern in Zivil, die fast unbemerkt aufgetaucht waren, eine Pistole unter die Nase gehalten wurde. Eine Flucht war unmöglich. Sein Bruder Zef (Jef) war zuvor aus dem Gefängnis in Nuth geflohen, wurde gefasst und entkam erneut, wahrscheinlich aus dem Zug ins KZ Amersfoort (Quelle: Jos Ritzen auf monument.vriendenkringneuengamme.nl [7]).
Ein anderer Teil seiner Geschichte erzählt heemkundehoensbroek.nl über ihn: [2]
Am 16. August 1944, gegen 17 Uhr, wurde Karel Hendrik Cobben an seiner elterlichen Adresse vom Arbeitskontrolldienst (AKD) verhaftet, weil er sich dem obligatorischen Arbeitseinsatz in Deutschland entzogen hatte. In seine Verhaftung war der ehemalige Groninger Bäcker L. Hoks verwickelt, dem es als Mitglied des AKD gelang, eine große Zahl von Untergetauchten unter anderem in Heerlen und Umgebung aufzuspüren.
Am 22. August 1944 wurde er ins so genannte Arbeitserziehungslager (AEL) und Durchgangslager Erika in der Nähe von Ommen eingeliefert. Das war die Zentrale des AKD.
Hein war befreundet mit Arnold van Geenen. Im letzten Brief an seine Eltern in Vaesrade (aus dem Lager Erika) schreibt Hein Cobben am Ende des Briefes: Ich bin hier mit Arnold van Geenen. Sag Jef, er soll von ihm auch Els Joling grüßen und sie soll ihn nicht vergessen, denn er wird bald zurück sein. [3] Im letzten Brief an seine Eltern in Vaesrade (aus dem Lager Erika) schreibt Hein Cobben am Ende des Briefes: Ich bin hier mit Arnold van Geenen. Sagt Jef, er soll von ihm auch Els Joling grüßen und sie soll ihn nicht vergessen, denn er wird bald zurück sein. [3]
Am 26. August 1944 zum Polizeilichen Durchgangslager Amersfoort. Am 8. September 1944 wurde er von dort nach Neuengamme, einem Konzentrationslager südöstlich von Hamburg, deportiert. Er kam dort am 10. September 1944 an. [1]
Fand seine Verhaftung nun zu Hause oder auf der Kirmes statt? Im Archiv der OGS steht dazu nur: Lageraufenthalt wegen Arbeitsverweigerung, und dass er verhaftet wurde von Personen in Zivilkleidung, Behörde unbekannt. [4]
Sein Dorfgenosse Jos Ritzen [3] schreibt dazu: Zur Verhaftung von Hein noch folgendes: sein Elternhaus lag schräg gegenüber dem Kirmesplatz. Es könnte also gut sein, dass ihm die Pistole auf dem Kirmesplatz unter die Nase gehalten wurde und er dann zu Hause offiziell verhaftet wurde..
Über den Vriendenkring Neuengamme (Freundeskreis Neuengamme) [7] erhielt Jos Ritzen vor einigen Jahren diese Nachricht: …nach einigem Suchen habe ich die Vermutung, dass Cobben auch in Husum-Schwesing war: alle Leute vor und nach seiner Nummer sind dort gestorben oder kurz nach Rücktransporten in Neuengamme gestorben…
Husum Schwesing [5] war ein Außenlager, das zu Neuengamme gehörte.
Fußnoten