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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Pers.Valkenburg 1940-1945
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Während der Mobilisierung war er Cornet (= Fähnrich) bei der berittenen Artillerie.
Danach, als Jurastudent, weigerte er sich, die von den Besatzern geforderte Loyalitätserklärung zu unterzeichnen und schloss sich der Widerstandsbewegung an. Er zeichnete u.A. Aktivitäten der Deutschen auf niederländischen Flugplätzen auf und gab sie an die Alliierten weiter. [1]
Verhaftet am 12. August 1943 in Amsterdam unter dem Verdacht der Verschwörung und des verbotenen Waffenbesitzes. Nach Aufenthalten in verschiedenen Gefängnissen wurde er zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Schließlich wurde er von einem speziellen Kriegsgericht zum Tode verurteilt und anschließend hingerichtet.
Es gibt kein Grab von Frank. Deshalb hat sein Vater am Grab von Franks Mutter eine Gedenktafel für ihn angebracht. Er schrieb der Oorlogsgravenstichting (Kriegsgräberstiftung) Folgendes darüber: "Meine Absicht ist es, die Erinnerung an meinen Sohn und an jene Tage des grausamen Terrors so lange wie möglich bei der Nachwelt und den Zeitgenossen lebendig zu halten". [2] ♥
In der Akte der Oorlogsgravenstichting im Nationalarchiv steht auf Blatt 5 folgendes: [3]
Gerard Frank Smits am 4. April '44 in Utrecht hingerichtet. Er war unter anderen mit Hagebout und van Goethem, einem sehr guten Freund von ihm, auf einem Bauernhof in der Region Achterhoek untergetaucht. Gelegentlich wagte sich Frank nach Amsterdam und geriet durch Verrat 1943, in die Hände des SD. Bei der Verhaftung wird eine Pistole bei ihm gefunden. Staatsanwalt Schuhmacher, ein eingefleischter Nazi, fordert die Todesstrafe; das dt. Kriegsgericht verurteilt ihn in 1. Intanz zu acht und dann zu 10 Jahren Zuchthausstrafe. Schuhmacher, der mit seinen Forderungen offenbar wiederholt abgeblitzt ist, geht in Berufung und es gelingt ihm durch seine Parteibeziehungen, ein neues Kriegsgericht zu bilden, bei dem er selbst als Vorsitzender fungiert. Zuvor verhängte Haftstrafen werden wieder aufgerollt und umgewandelt in Todesurteile. Schumacher verschwindet nach der deutschen Kapitulation. Nazi-Fahnder Simon Wiesenthal [4] findet ihn schließlich in Limburg a/d Lahn als Staatsanwalt; es wird zu seiner Entlassung führen. Quellen –De Binnenlandse Strijdkrachten von G.J. van Ojen jr. –"in Memoriam". 307 verzetslieden van den OD. AHK - OD, 1950 –RIOD‚ Vragenlijst mbt tot J.R. Woutman ingevuld door zijn vader –Daten von N.D. van Goethem betreffende F.W. Smits
Blatt 8 in derselben Akte [5] befasst sich mit dem ersten OD-Prozess in Amersfoort und Maastricht, ohne einen Hinweis auf eine Verbindung zu Frank. Er ist auch nicht dort und damals verurteilt worden, sondern in Utrecht und viel später. Vermutlich ist es ein Hinweis darauf, dass er seine Beobachtungen an den OD weitergegeben hat. Daher wird er hier, mit Vorbehalt, als dem OD zugehörig geführt.
Nach seiner Hinrichtung in Utrecht wurde er nach Angaben seiner Schwägerin in Westerveld eingeäschert. [6]
Sein Name steht auf einem der Gedenksteine in Fort de Bilt [7.1.] und dem Kriegsdenkmal in Hulsberg [7.2.] In diesem Dorf ist außerdem die Frank Smitsstraat [7.3.] nach ihm benannt, nicht weit vom Familiengrab auf dem Kirchhügel der St. Clemens-Kirche, wo sein Vater eine Gedenktafel für ihn anbringen ließ.
Fußnoten