Henri Joseph Hendrickx <i>(Henri)</i>
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Henri Joseph Hendrickx steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
rechten Wand, Zeile 06 #02


Limburg 1940-1945,
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Henri Joseph Hendrickx (Henri)


 09-09-1902 Swalmen      05-09-1945 Roermond (42)
- Früher Widerstand - Roermond -



Oorlogsgravenstichting

    Henri Hendrickx betrieb zusammen mit seinem jüngeren Bruder Sef den Hof Oud-Schöndeln in Roermond.
    Cammaert schreibt über ihre Hilfe für entkommene französischsprachige Kriegsgefangene: [1]
    Sehr bekannt war der Bauernhof der Brüder H.J. und J.J. Hendrickx an der Rur (nicht Ruhr!) bei Schöndeln oder, wie die Franzosen selbst sagten, "près de la Roer entre Melick et Ruremonde".

    Eine feste Adresse, an der Bouman anfänglich Kriegsgefangene abholte, war der Bauernhof "Oud-Schöndeln" der bereits erwähnten Brüder Hendrickx. H.J. Hendrickx war 1940 im Alter von 38 Jahren Witwer geworden. Mit seinen fünf Kindern war er zu seinem Bruder gezogen. Im Jahr 1942 heiratete er erneut. Im Jahr zuvor hatten er und sein Bruder begonnen, französischsprachige Flüchtlinge zu betreuen. Diese hatten den imposanten Bauernhof wahrscheinlich selbst entdeckt und ihn wegen seiner günstigen Lage an der Rur in ihren Reiseplan aufgenommen. [2]
    Die Brüder brachten die Flüchtlinge mit dem Pferdefuhrwerk ein Stück auf den Weg, woraufhin diese ihren Weg in Richtung der belgischen Grenze auf eigene Faust fortsetzten.

    Das nächstgelegene Kriegsgefangenenlager befand sich in Arnoldsweiler bei Düren und lag ebenfalls in der Nähe der Rur.
    Cammaert setzt seine recht ausführliche Geschichte mit der Schilderung fort, wie der niederländische Polizist und Nazi G. Verheesen Anfang November 1942 drei Franzosen verhaftete, woraufhin verdächtige Dinge schnell weggebracht wurden. Leider wurde dabei eine rostige alte Pistole übersehen. Diese kam bei der Durchsuchung des Hauses am nächsten Tag zum Vorschein. Es folgte eine Zeit, in der beide Brüder wiederholt verhaftet wurden und schließlich vor dem deutschen Obergericht in Utrecht erscheinen mussten. Im August 1943 verschwanden sie im Zuchthaus in Rheinbach, Deutschland.
    Später landeten sie im KZ Sachsenhausen und schließlich im Zuchthaus Dreibergen-Bützow. Da waren zur Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter inhaftiert und es wurden Hinrichtungen durch Enthauptung durchgeführt. [3]
    Sef starb wahrscheinlich am 23. April 1945 in Bützow, denn von da an wurde er dort von seinem Bruder nicht mehr gesehen.
    Am 3. Mai 1945 wurde Henri Hendrickx in Bützow von der sowjetischen Armee befreit. Am 28-06-45 kehrte er nach Dirksberg zurück. Sein Gesundheitszustand war so schlecht, dass er am 5. September 1945 an Tuberkulose und Hirnhautentzündung starb.
    Seine Überreste liegen auf dem alten Teil des städtischen Friedhofs Kapel in ’t Zand in Roermond, Grab 1 C27. [4]
    Weitere Informationen auf oorlogsgravenstichting.nl. [6]
    Dort finden Sie auch die französische Auszeichnung Croix de guerre avec palme (Kriegskreuz mit Palme), die ihm posthum verliehen wurde weil er mehr als hundert entkommenen französischen Kriegsgefangenen geholfen hat, ihre Freiheit wiederzuerlangen.
    Dies gilt natürlich für beide Brüder.
    Diese Person steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [5]


    Croix de guerre avec palme

    Fußnoten

    1. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      3. Hulpverlening aan uit Duitsland ontvluchte (Franstalige) krijgsgevangenen, p.160, 164
    2. OpenStreetMap Laan van Schöndeln, Roermond
    3. Zuchthaus Dreibergen-Bützow, 1933 – 1945, Wikipedia • Deutsch
    4. Archief Oorlogsgravenstichting (@ Nationaal archief),
      Dossier • Henri Hendrickx #7
    5. Erelijst 1940-1945
    6. Oorlogsgravenstichting.nl
    7. https://www.4en5mei.nl/oorlogsmonumenten/zoeken/135/roermond-oorlogsmonument