Jozef Jacobus Hendrickx <i>(Sef)</i>
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Jozef Jacobus Hendrickx steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
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Limburg 1940-1945,
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Jozef Jacobus Hendrickx (Sef)


 22-04-1905 Swalmen      23-04-1945 Bützow-Dreibergen (40)
- Früher Widerstand - Roermond -



Het Grote Gebod – L.O.

    Sef Hendrickx betrieb zusammen mit seinem älteren Bruder Henri den Hof Schöndeln in Roermond.
    Cammaert schreibt über ihre Hilfe für entkommene französischsprachige Kriegsgefangene: [1]
    Sehr bekannt war der Bauernhof der Brüder H.J. und J.J. Hendrickx an der Rur (das ist nicht die Ruhr!) bei Schöndeln oder, wie die Franzosen selbst sagten, "près de la Roer entre Melick et Ruremonde".

    Eine feste Adresse, an der Bouman anfänglich Kriegsgefangene abholte, war der Bauernhof "Oud-Schöndeln" der bereits erwähnten Brüder Hendrickx. H.J. Hendrickx war 1940 im Alter von 38 Jahren Witwer geworden. Mit seinen fünf Kindern war er zu seinem Bruder gezogen. Im Jahr 1942 heiratete er erneut. Im Jahr zuvor hatten er und sein Bruder begonnen, französischsprachige Flüchtlinge zu betreuen. Diese hatten den imposanten Bauernhof wahrscheinlich selbst entdeckt und ihn wegen seiner günstigen Lage an der Rur in ihren Reiseplan aufgenommen. [2]
    Die Brüder brachten die Flüchtlinge mit dem Pferdefuhrwerk ein Stück auf den Weg, woraufhin diese ihren Weg in Richtung der belgischen Grenze auf eigene Faust fortsetzten.

    Das nächstgelegene Kriegsgefangenenlager befand sich in Arnoldsweiler bei Düren und lag ebenfalls in der Nähe der Rur.
    Cammaert setzt seine recht ausführliche Geschichte mit der Schilderung fort, wie der niederländische Polizist und Nazi G. Verheesen Anfang November 1942 drei Franzosen verhaftete, woraufhin verdächtige Dinge schnell weggebracht wurden. Leider wurde dabei eine rostige alte Pistole übersehen. Diese kam bei der Durchsuchung des Hauses am nächsten Tag zum Vorschein. Es folgte eine Zeit, in der beide Brüder wiederholt verhaftet wurden und schließlich vor dem deutschen Obergericht in Utrecht erscheinen mussten. Im August 1943 verschwanden sie im Zuchthaus in Rheinbach, Deutschland.
    Später landeten sie im KZ Sachsenhausen und schließlich im Zuchthaus Dreibergen-Bützow. Da waren zur Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeiter inhaftiert und es wurden Hinrichtungen durch Enthauptung durchgeführt. [3.1]
    Sef starb wahrscheinlich am 23. April 1945 in Bützow, denn von da an wurde er dort von seinem Bruder nicht mehr gesehen, aber man hat nie mit hundertprozentiger Sicherheit feststellen können, wo und wann er gestorben ist. Daher ist kein Grab von ihm bekannt. [4]
    Es ist aber wahrscheinlich, dass seine Überreste auf dem Bützower Ehrenfriedhof liegen. [3.2]
    Also wurde kurze Zeit später nur Henri am 3. Mai 1945 in Bützow von der sowjetischen Armee befreit und kehrte am 28. Juni nach Hause zurück. Sein Gesundheitszustand war allerdings so schlecht, dass er am 5. September 1945 an Tuberkulose und Hirnhautentzündung starb.
    Henri bekam posthum die französische Auszeichnung Croix de guerre avec palme (Kriegskreuz mit Palme) weil er mehr als hundert entkommenen französischen Kriegsgefangenen geholfen hat, ihre Freiheit wiederzuerlangen.
    Dies gilt natürlich genauso für Sef. [6]
    Diese Person steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [5]

    Fußnoten

    1. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      3. Hulpverlening aan uit Duitsland ontvluchte (Franstalige) krijgsgevangenen, p.160, 164
    2. OpenStreetMap Laan van Schöndeln, Roermond
    3. 1. Zuchthaus Dreibergen-Bützow, 1933 – 1945, Wikipedia • Deutsch
      2. ††† Ehrenfriedhof Bützow
    4. Archief Oorlogsgravenstichting (@ Nationaal archief),
      Dossier • Sef Hendrickx #2
    5. Erelijst 1940-1945
    6. Oorlogsgravenstichting.nl Henri
    7. Oorlogsgravenstichting.nl
    8. https://www.4en5mei.nl/oorlogsmonumenten/zoeken/135/roermond-oorlogsmonument