Johan Roosjen (Johannes)
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Johannes Roosjen steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
rechten Wand, Zeile 10 #01


Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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Johan Roosjen
(Johannes)


 04-10-1884 Wildervank      17-11-1944 Venlo (60)
- Nachrichtenbeschaffung - Pilotenhelfer - Roermond -



www.oorlogsbronnen.nl …

    Johan Roosjen war Hauptaufseher beim Stromversorger Provinciale Limburgse Electriciteits Maatschappij. Er war auch ein wohlhabender Mann, der mit Aktien handelte und in einem Ford herum fuhr. Er war verheiratet mit Harmine Ketelaars. [1]
    Ihr Sohn Remco (26. März 1916 - 2. Februar 2002) war nicht zur Zwangsarbeit nach Deutschland gegangen, sondern war untergetaucht und half in dieser Zeit mindestens 75 alliierten Fliegern auf ihrem Weg zurück nach England. Johan unterstützte das. [1]
    Aber das war nicht der Grund für seine Verhaftung. Im September 1944 war ein Teil von Limburg schon befreit, aber Johan Roosjen lebte in dem Teil, der noch besetzt war. Die PLEM hatte ein eigenes Telefonnetz, von dem die Deutschen nichts wussten und das daher nicht abgehört wurde. Ein einfallsreicher Kollege Johan Roosjens war E.H.G. Moors. Er sorgte unter anderem dafür, dass das P.L.E.M.-Telefonnetz nicht nur mit dem privaten Netz der Südlimburger Bergwerke, sondern auch mit dem des P.N.E.M. im benachbarten Nordbrabant verbunden wurde, was vor allem während des Vormarsches der Alliierten gute Dienste leistete, da Informationen leicht über die Front hinweg weitergegeben werden konnten. Im befreiten Gebiet wurde eine direkte Verbindung zu den Amerikanern hergestellt, bis der aus Maastricht vor den Alliierten geflohene NSB-Mann und Ingenieur J.H. Vos das private P.L.E.M.-Telefonnetz unter die Lupe nahm. Die Sipo aus Maastricht, ebenfalls auf der Flucht und jetzt in Venlo, wurde eingeschaltet und ermittelte in der Telefonzentrale der PLEM in Blerick und, als das nichts ergab, in der in Herten, in der Nähe von Roosjens Haus. [2]
    Der saß inzwischen schon im Gefängnis, er wurde von einem Nachbarn von gegenüber angezeigt, der Mitglied der NSB war, weil er bekennender Antinazi war. Wie groß die Rolle von Johan Roosjen in dem Nachrichtennetzwerk war, ist nicht bekannt. Aber die Mörder der Sipo sahen genügend Grund, ihn nach Venlo zu überführen.
    Dort wurde er auf dem Militärflugplatz Fliegerhorst Venlo zusammen mit drei Widerstandskämpfern aus Brabant hingerichtet: Willem Jan Jonker (45 Jahre), Gerardus Wilhelmus Johannes Hekman (19 Jahre), Maarten Reuchlin (33 Jahre). An jener Stelle erinnert ein großes Kreuz an ihre Hinrichtung [3][5]

    Die Erinnerung an ihn wird zusätzlich lebendig gehalten:
    • Ein Stolperstein vor seinem Haus. [3]
    • Oorlogsmonument (Kriegsdenkmal) Roermond. [4]
    • Denkmal auf dem Toeperweg. [5)

    Er ist begraben auf dem städtischen Friedhof Kapel in ’t Zand, Roermond, Grab 2. kl. 1 10. [6]

    Fußnoten

    1. Gevallenenen Roermond - Achtergrond verhalen (background stories).
    2. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      12. Inlichtingen, p.1129.
    3. archiefroermond.nl Roosjen, Johannes
    4. Oorlogsmonument Roermond
    5. Venlo, monument aan de Toeperweg Voor hen die vielen 1940-1945
      www.4en5mei.nlOpenStreetMap
    6. Gem. Begraafplaats Kapel in ’t Zand, Roermond
    7. Oorlogsgravenstichting.nl
    8. https://www.oorlogsbronnen.nl/tijdlijn/Johannes-Roosjen/02/129632