Joseph Petrus Adrianus Schreur /Schreurs <i>(Joseph)</i>
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Joseph Petrus Adrianus Schreur /Schreurs steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
rechten Wand, Zeile 10 #04


Limburg 1940-1945,
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Joseph Petrus Adrianus Schreur /Schreurs (Joseph)


 06-11-1911 Rotterdam      31-10-1944 Klingelpütz Köln (32)
- Roermond - Unorganisierter Widerstand - Untergetauchte - Zwangsarbeit -

    An der Wand des Limburgischen Widerstandsdenkmals ist unter Roermond ein Joseph Schreurs aufgeführt. Bei den Roermonder Kriegsopfern ist keine Person dieses Namens zu finden, wohl aber der Möbelbauer und Untergetauchte Joseph Petrus Adrianus Schreur. Wir nehmen daher an, dass er gemeint ist.
    Über Joseph Schreur lesen wir in seiner Akte bei der OGS (Kriegsgräberstiftung) auf Seite 2 wie folgt:
    Der Betreffende war vom 19.10.1942 bis zum 10.8.1944 im Haus St. Camillus im hiesigen Schöndeln, untergetaucht. Am letztgenannten Tag wurde er zusammen mit anderen verhaftet und nach Deutschland transportiert [1#2].
    Sein Bruder G. Schreur, Camillianer Pater, war zu dieser Zeit Rektor in diesem Pflegeheim St. Camillus. [2]
    Laut der Ehrenliste [7] war er Mitglied des Widerstands. Da dies jedoch aus anderen Quellen nicht hervorgeht, wird er hier dem unorganisierten Widerstand zugeordnet. Denn die Tatsache, dass er mit Hilfe seines Bruders versuchte, sich der Zwangsarbeit zu entziehen, kann an sich auch als Widerstand gewertet werden.
    Er wurde zur Zwangsarbeit nach Köln gebracht und saß dort im berüchtigten Gefängnis Klingelpütz. [3]
    Das wurde während des Krieges auch zur Unterbringung von Zwangsarbeitern genutzt. [4]
    Auf seiner Seite bei tracesofwar.nl können wir lesen:
    Schreur entzog sich der Verpflichtung, in Deutschland zu arbeiten, wurde aber verraten. Am 1. August 1944 wurde er verhaftet. Er starb im Gefängnis Klingelputz in Köln, vermutlich durch Erschießung.
    Während das Standesamt Köln den 16. Oktober 1944 als Todesdatum angibt, verzeichnet (unter anderem) das Archiv der Oorlogsgravenstichting (OGS, NL Kriegsgräberfürsorge) den 31. Oktober 1944.
    Schreur hat kein identifizierbares Grab.
     [5]
    Eine andere Version über seine Todesursache findet sich in seiner Akte bei der OGS: wahrscheinlich bei der Bombardierung der Krankenbaracke in Köln. [1#3]
    Er ist auf dem Roermonder Kriegerdenkmal [6] auf dem Roermonder Friedhof aufgeführt.
    Er steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [7]

    Fußnoten

    1. Archief Oorlogsgravenstichting (@ Nationaal archief), Dossier Adriaan Schreur • #2#3
    2. https://www.archieven.nl/nl/zoeken?mivast=0&mizig=210&miadt=103&miaet=1&micode=7010&minr=962261&miview=inv2
    3. gevallenenroermond.nl Appellijst
    4. Zwangsarbeit in Köln 1939-1945
    5. tracesofwar.nl Schreur, Josephus Petrus Adrianus
    6. Oorlogsmonument Roermond
    7. Erelijst 1940-1945
    8. Oorlogsgravenstichting.nl