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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Die Eltern des Betonarbeiters Jacob Veenstra stammten aus Leeuwarden. Er selbst war mit der in Maastricht geborenen Helena Schobbe [1 #2] verheiratet und lebte dort mit ihr. Jacob hatte sich schon einmal (wahrscheinlich freiwillig) am 11. September 1941 bei den Dalli-Werken in Stolberg (bei Aachen) gemeldet [1 #5], aber es ist nicht angegeben, für wie lange.
Für die Zwischenzeit fehlen Aufzeichnungen, bis Jacob auf der deutschen Nordseeinsel Helgoland [2][3] wieder ins Blickfeld kommt.
Dort befanden sich bereits sowjetische Kriegsgefangene, die versucht hatten, zu fliehen. Sie mussten dort Bunker bauen. Auf der Seite „Zwangsarbeit auf Helgoland“ lesen wir: [4]
1944 folgten hunderte politischer Häftlinge – sog. „Gestapo Häftlinge“ – aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Die meisten waren Arbeitsdienstverweigerer, dh. sie hatten sich geweigert zum Arbeiten ins Reich geschickt zu werden. Einige hatten sich versteckt, andere hatten versucht, mit gefälschten Papieren in ihrer Heimat zu bleiben.
Viele Niederländer wurden über Sammellager wie das KZ Amersfoort in den Niederlanden nach Helgoland gebracht, sowie über Norderney, andere kamen über Stade und Cuxhaven. Eine größere Gruppe aus der Umgebung Onstwedde, Niederlande, wurde über Windschoten und Delfzijl nach Helgoland transportiert. Sie wurden im sog. „Lager für Häftlinge“ im Nordosten der Insel untergebracht, litten an Hunger und brutaler Behandlung. Einige starben daran, andere wurden erschossen. Helgoland nannten sie „Hellenland“. (Höllenland)
Daraus können wir schließen, dass Jakob ein Arbeitsverweigerer wurde. Aufgrund seiner Ausbildung als Betonarbeiter [1#2][6] konnten ihn die Nazis beim Bau von Bunkern natürlich gut gebrauchen.
Fußnoten