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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Die obigen Informationen stammen aus der englischen Sprachfassung über Lehrerin Eugénie Boutet aus Sevenum auf humanitarisme.nl. [1.1]. Diese Kurzbiographie findet sich in weiten Teilen fast identisch auf der niederländischsprachigen Wikipedia. [1.2]
Ihr Vater war Prosper Marie Eduard Boutet aus Lüttich, wo Eugénie auch geboren wurde, ihre Mutter Maria Theodora Gerarda Everts war Niederländerin. So kam sie schon früh nach Sevenum und wurde im Alter von 23 Jahren Lehrerin und später Direktorin der dortigen Mädchenschule. [1.2]
Sie arbeitete im Widerstand, unter anderem mit Harry Hanssen, dem Distriktleiter der L.O. in Sevenum, und mit Pfarrer Henri Vullinghs in Grubbenvorst. Es begann damit, dass sie Franzosen und Wallonen half, die aus der Kriegsgefangenschaft geflohen waren. Dabei kamen ihr natürlich ihre Französischkenntnisse zugute. Wie Harry arbeitete sie auch für die Westerweel-Gruppe, indem sie Untertauchadressen für jüdische Jugendliche vermittelte, die vorhatten, nach Palästina auszuwandern. [2]
Am 7. August 1943 ging Hanssen nach Gulpen, um beim Aufbau der L.O. mitzuhelfen. Fräulein Boutet folgte ihm nach. [3]
Am 1. Mai 1944 führte die SiPo aus Maastricht erneut eine Razzia in Sevenum durch, diesmal auf der Suche nach Eugénie Boutet. Sie hatte daraufhin selbst untertauchen müssen, was ein empfindlicher Schlag für die LO-Arbeit in Sevenum gewesen war (Foto Privatarchiv). [4]
Bis zu ihrer Rückkehr im Oktober kümmerte sie sich um die Betreuung von Gefangenen in Vught und Amersfoort. Im September fiel sie doch noch in die Hände der Deutschen, im Zusammenhang mit dem Auffliegen der Sendeanlage des O.D. in Venlo. Sie konnte sich aber mit einem leidenschaftlichen und überzeugenden Plädoyer heraus reden. [3]
Die französische ehemalige Widerstandszeitschrift L’Homme libre [5] berichtet in ihrer Ausgabe vom Mai 1950, dass die folgenden Limburger Widerstandskämpfer für ihre Hilfe bei der Flucht französischer Kriegsgefangener aus Deutschland mit der französischen Dankesmedaille (Médaille de la reconnaissance française) ausgezeichnet wurden: H. Pollaert, Jac. Stegers, W. Schreurs und J. Coehorst in Venlo, Ch. le Lorrain und Frl. E. Boutet in Sevenum, Frl. El Peters in Tegelen und Frl. A. Joosten in Grubbenvorst. Außerdem an P. Hegelsom in Haelen, C. de Goeverden in Vlodrop und P. de la Franconi in Urmond. [6]
Am 16. Juni 1964 wurde Eugénie Boutet von Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern anerkannt. [1.1]
Fußnoten