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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
Piet Vossen war Landwirt auf der Spikkerhoeve. Als er und die anderen Kinder noch klein waren, starb ihre Mutter, ihr Vater heiratete am 16. August 1918 in Roggel deren Schwester Antonia Hubertina Salimans. [1]
Cammaert schreibt in Kapitel III auf S. 178 [2]:
Die drohende Rückführung in Kriegsgefangenschaft und der Aufruf zur Zwangsarbeit in Deutschland veranlassten die Söhne des Hauses, unterzutauchen. Dadurch entstanden Verbindungen zum lokalen Widerstand.
Denn sie versteckten sich auf ihrem eigenen Hof und andere folgten ihnen. Nicht weit davon entfernt befand sich das Landhaus De Bedelaar von Marie Eugénie Hooijer-Dubois, die auf ihrem Grundstück am heutigen Professor Duboisweg, der nach ihrem Vater benannt ist, auch einen Sohn versteckt hielt. Bald schlossen sich weitere Jugendliche aus dem Dorf an. Die nachstehenden Informationen sind teilweise dem Tagebuch von Frau Hooijer-Dubois entnommen. Kaum jemand im Widerstand führte ein Tagebuch, aus verständlichen Gründen. Es handelt sich also um ein fast einzigartiges handschriftliches Dokument, das Sie online lesen können. [3]
Cammaert fährt auf S. 306-307 [2] fort:
Wie De Bedelaar entwickelte sich die Spikkerhoeve im Jahr 1943 zu einem Unterschlupf für Untergetauchte, französischsprachige Kriegsgefangene und alliierte Flieger.
Es gab bis zu 40 Untergetauchte gleichzeitig [4], die auf dem Hof selbst oder in den umliegenden Wäldern versteckt waren und vom der Familie Vossen betreut wurden. Viele Untergetauchte wurden auch von De Bedelaar aus betreut. Im Herbst fand eine Razzia nach der anderen statt. Bei der ersten groß angelegten Razzia am Dienstag, dem 26. September, suchte eine Gruppe von Soldaten die Spikkerhoeve heim. Die Familie musste das Haus verlassen und wurde gezwungen, sich mit dem Gesicht zur Wand des Bauernhauses aufzustellen. Auf dem Heuboden befanden sich neun K.P.-Mitglieder (Kampfgruppe), doch keines der Familienmitglieder ließ sich etwas anmerken. Nachdem sie geplündert hatten, was ihnen gefiel, zogen sie von dannen. Auch die K.P.-Mitglieder gingen weg. Die deutsche Aufmerksamkeit blieb jedoch auf das isolierte Gehöft in den Wäldern gerichtet. Es wurde vermutet, dass es eine Brutstätte des Widerstands ist. Anfang Oktober folgten weitere Razzien. Nach der Razzia am Sonntag, dem 8. Oktober, wurden drei Brüder Vossen deportiert, und bei der letzten Razzia am nächsten Tag wurde der 20-jährige P.H. Vossen auf der Flucht erschossen. [2]
Am Mittwoch, dem 11. September 2019, wurde der Abschnitt des Speckerwegs in Haelen zwischen Professor Duboisweg und der Zufahrt zur Spikkerhoeve in Piet Vossenweg umbenannt. Das Gehöft hatte bisher die Adresse Speckerweg 19, 6081 NN Haelen. [4]
Am nächsten Tag begann auf der Spikkerhoeve eine Reihe von 10 Freilichtaufführungen, Vossen van de Spik, die die oben genannte Geschichte erzählten, [5] dank der wohlwollenden Mitarbeit des derzeitigen Eigentümers.
Endlich wurde die gefährliche Widerstandsarbeit, die Mutter Vossen, ihre sechs Söhne und zwei Töchter unter den Augen der Besatzer geleistet hatten, gewürdigt. Mit Erfolg. Sechstausend Zuschauer wurden in eine großartige Darstellung der lokalen Kriegsgeschichte hineingezogen. [6]
Sein ZWEITER Vorname war Hendrik. [7] In der Ehrenliste wird irrtümlicherweise Hubertus angegeben, siehe unten.
Er liegt begraben auf dem katholischen Friedhof von Heythuysen, Grab L0715. [9]
Peter Hendrik ( Piet ) Vossen steht auf der Erelijst 1940-1945 (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes). [8]
Fußnoten