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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Cornelis Krans wohnte auf einem Bauernhof in Helden und beherbergte schon früh im Krieg eine jüdische Familie in einem unterirdischen Versteck, das nur einen Steinwurf von seinem Haus entfernt war. Als nach den Streiks im April und Mai 1943, zu denen auch der Bergarbeiterstreik gehörte, das Untertauch massenhafte Dimensionen annahm, kam die Widerstandsbewegung in Venlo auf die Idee, in den Wäldern von Nord- und Mittellimburg militärische Ausbildungslager einzurichten. Zu diesem Zweck stellte Krans einige zerlegbare Hühnerställe zur Verfügung. Diese wurden in den Wäldern hinter dem Hof aufgebaut. Da die Untergetauchten ihre eigene Sicherheit nicht sehr ernst nahmen, kamen bald alle möglichen Gerüchte in Umlauf. Die Folgen von so viel Geschwätzigkeit konnten nicht ausbleiben. Im Juli 1943 überfiel eine großes deutsches Aufgebot das Waldlager, das gerade noch rechtzeitig evakuiert werden konnte. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Aber nicht Krans. Er wurde verhaftet und in ein Gefängnis in Deutschland gebracht. Schwer erkrankt, kehrte er in die Niederlande zurück, wo er im März 1944 starb. (Dr. Fred Cammaert, Rede anlässlich der Enthüllung der Gedenktafel am Friedensglockenspiel).