Heythuysen
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Limburg 1940-1945,
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1940-1945. De Widerstand in Niederländisch-Limburg

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Heythuysen

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Während der ersten Messe am Sonntag, dem 8. Oktober 1944, wurde die Kirche von Heythuysen von der deutschen „Grünen Polizei“ umstellt. Alle Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren werden zusammengetrieben. Auch nach den Neun- und Zehn-Uhr-Gottesdiensten fanden Razzien statt. Das Gleiche geschah in anderen Dörfern zwischen Maas und Peel. Siehe die Liste der Dörfer mit den jeweiligen Opferzahlen auf Wikipedia. [1]
Es war eine regelrechte Sklavenjagd mit dem Ziel, Arbeiter für die deutsche Industrie zu bekommen. Dies ging als die große Kirchenrazzia in die Geschichte ein. [2]
Allein aus Heythuysen wurden 101 Menschen deportiert. Von ihnen überlebten 2 den Krieg nicht. Etwa die Hälfte der Deportierten wurde am Bahnhof Heythuysen gesammelt. Dort wurde zur Erinnerung eine Gedenktafel angebracht. [3.1]
Auf der Website des Nationalen Komitees für den 4. und 5. Mai (Nationaal Comité 4 en 5 mei ) sind zahlreiche Kriegsdenkmäler mit der dazugehörigen Geschichte aufgeführt. Über die Rettung der Kirche von Heythuysen lesen wir dort die folgende Geschichte, die sich zwischen der verlorenen Schlacht von Arnheim und der Befreiung abspielte: [3.2]
In Mittel- und Nordlimburg wurden viele Kirchen mit Sprengsätzen versehen, weil die Türme ideale Beobachtungsposten waren. Die deutschen Sprengkommandos hatten in vielen Fällen so viel Sprengstoff angebracht, dass nicht nur die Türme, sondern das gesamte Kirchengebäude in die Luft flog. So erging es den Kirchen von Baexem, Beegden, Buggenum, Haelen, Kessel, Leveroy und Meijel. Der Nikolausturm von Heythuysen kam jedoch glimpflich davon.
In Heythuysen wurden viele deutsche Soldaten einquartiert. Außerdem kamen täglich zahlreiche Evakuierte dazu, die aus dem Frontgebiet geflohen waren. Die Deutschen brachten in der Kirche von Heythuysen 52 Kilo Dynamit an. Als der Glöckner Eduard van Wegberg die Uhr im Turm aufziehen wollte, sah er, dass 26 Stangen Sprengstoff installiert worden waren. Er beschloss, deren Zünder zu sabotieren, wodurch der große Knall verhindert wurde. Während der nächsten Frühmesse am Sonntag, dem 8. Oktober 1944, wurde die Kirche von der deutschen „Grünen Polizei“ umstellt. Alle Männer zwischen 16 und 60 Jahren wurden verhaftet. Auch nach den Messen von neun und zehn Uhr wurden Razzien durchgeführt. Im Turm wurde eine neue Sprengladung angebracht. Nachdem er die Eingangstür verriegelt hatte, schnauzte der Kommandant des Sprengkommandos den Pfarrer an, er solle „unter keiner Bedingung“ jemanden in den Turm lassen. Trotzdem traten Heythuyser Männer, die der Razzia entgehen wollten, die Tür ein, um sich im Turm zu verstecken. Der Sprengkommandant war wütend, als er von den aufgebrochenen Türen hörte, und installierte hinter der Eingangstür eine Sprengfalle.
Am 15. November 1944 rückten die Alliierten an. Als Pater Samuel erfuhr, dass die Besatzer auf dem Weg waren, den Turm zu sprengen, schickte er die Kirchenbesucher eilig nach Hause. Um ein Uhr nachmittags hielt ein Auto in der Nähe der Kirche, aus dem drei deutsche Soldaten ausstiegen. Nachdem sie die Umstehenden gewarnt hatten, verschwanden sie im Turm. Kurze Zeit später ertönte ein dumpfer Knall. Aus einem der Schalllöcher schoss eine Stichflamme heraus. Das Sprengkommando kam heraus. Einer der Soldaten war verwundet und wurde an Ort und Stelle verbunden. Wütend richtete sein Kamerad eine Panzerfaust auf den Turm, um ihn doch noch in die Luft zu jagen. Doch der Einschlag einer Granate in unmittelbarer Nähe änderte seine Meinung. Die deutschen Soldaten ergriffen die Flucht. Heythuysen wurde noch am selben Tag befreit und die Kirche blieb wie durch ein Wunder verschont.

  1. https://nl.wikipedia.org/wiki/Kerkrazzia_in_Nederland
  2. 1. Kerkrazzia • NederlandsDeutschEnglishFrançaisPortuguês
    2. Grote kerkrazzia 1944
    3. Kerkrazzia’s in Noord- en Midden-Limburg
  3. www.4en5mei.nl
    1. Heythuysen ‘Sporen die bleven’
    2. Heythuysen Vredesmonument Stationsstraat, 6093 BJ, Heythuysen (Heythuysen), Limburg, Nederland


Befreit: 1944-11-16

Siehe auch Zwischen Maas und Peel

Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes

Heythuysen – 1 Pers.

Berkhout,
Jacobus Hermanus
Jacob
∗ 1904-08-12
Culemborg
† 1945-08-31
Malchow
- Untergetauchtenhilfe L.O. - Kampfgruppen (K.P.) - Heythuysen - Zwangsarbeit -

Der Elektroingenieur Jacob Berkhout hatte eine jüdische Frau Prijs und ihre beiden Kinder bei sich zu Hause aufgenommen. Jemand, der davon wusste, hat das verraten, um eine verhaftete Freundin …

Wand: links, Zeile 22-05