1940-1945. De Widerstand in Niederländisch-Limburg

Posterholt

Zöllner H.L. Polak stand an der Spitze der L.O. in Posterholt. Unter anderem arbeiteten Kaplan P.J.J. Pennings, Rektor E.A.G. van den Boorn und Lehrer J.F.A. van Heel mit. (Cammaert VIb p. 632)
https://www.postert.nl/Journaal/wist_u.htm. Zitat:

Wussten Sie, dass…
… dass wir die Serie Posterholt im Zweiten Weltkrieg mit Teil 5 fortsetzen, und hier stehen das Kloster und die Schule der Posterschen Ursulinerinnen im Mittelpunkt. Denn dort waren während des Zweiten Weltkriegs einige Hundert, vielleicht Tausend Evakuierte untergebracht, jedenfalls als die Umsiedlung von 5.000 Einwohnern von Susteren und weiteren Hundert aus dem deutschen Grenzgebiet von den (deutschen) Behörden angeordnet wurde.
… dass inzwischen auch die Polak-Widerstandsgruppe aus Poster aus dem Elternhaus Maessen in das Dachgeschoss der Ursulinerinnen umziehen musste. Denn ein deutscher Offizier forderte die Einquartierung bei den Eltern Maessen… Und so nah am Feind Widerstandstätigkeit zu entfalten, war nicht drin. Erst recht nicht, wenn es um das Abhören von Funknachrichten, das Erstellen, Verbreiten und Kurieren von Nachrichten usw. ging.
… dass eine solche Einquartierung von Deutschen bei vielen Familien in Postert stattgefunden hat. Mehr als einmal stellte sich heraus, dass diese Soldaten, wie auch viele Bewohner der benachbarten Grenzregion, die Ideen und Aktionen der Nazis überhaupt nicht unterstützten. Es entwickelten sich sogar oft Freundschaften zwischen ihnen. Deutsche Soldaten halfen den Posterholtern und anderen oft, indem sie zum Beispiel Rationierungsmarken für Lebensmittel besorgten oder sogar vermittelten und warnten wenn es eine Razzia gab.
… dass es davon viele Beispiele gab. So wurde beispielsweise der 56-jährige Vater Tinus Janssen ("Tinus van de Sjmeed") dank der Intervention eines deutschen Soldaten, der bei den Janssens einquartiert war, nicht zusammen mit seinen Söhnen zur Arbeit nach Deutschland geschickt.
Besuchen Sie das Kriegsmuseum in Montfort. Das ist es mehr als wert. Jeden ersten Sonntag im Monat mit und ohne Vereinbarung geöffnet. Und natürlich läuft im HVR-Museum in St. Odilienberg immer noch die Ausstellung über Widerstand und Befreiung im Rurdreieck.
… dass sich das Rurdreieck-Museum in Montfort in der Dijkstraat 5 befindet. Es befindet sich im Zentrum von Montfort, dem Dorf in der Rurregion, das während des Krieges am stärksten von Bombenangriffen und Kämpfen betroffen war.
… dass die Spuren dieser Kämpfe noch immer an der Fassade und den Dachsparren der Scheune zu sehen sind, in der das Museum untergebracht ist.
… dass das Rurdreieck-Museum denjenigen gewidmet ist, die für unsere Freiheit gekämpft haben. Denn es sollte nicht vergessen werden.
Das Rurdreieck Museum: Dijkstraat 5 6065 AT, Montfort. 06-15691733. info@roerdriehoek.com. Geöffnet von Dienstag bis Freitag von 18:00 - 20:00 Uhr. Jeden ersten Sonntag im Monat von 10:00 - 17:00 Uhr mit fachkundigen Führern geöffnet!

Dass nicht alle Einquartierungen auf so humane Weise abliefen, zeigt die nachstehende Geschichte von Rektor Van den Boorn.

Hoofdstraat 59, Posterholt (Open Street Map)

Befreit: 1945-01-26