|
|
|
|
|
|
Jean Cremers × Catharina Eck ⚭ 27 apr 1908
Wielke Cremers | Gerda Cremers | Joop Cremers | Jetty Cremers
Hotel Cremers
Valkenburg und der Tourismus
Die Geschichte von Familien ist eng mit der Geschichte ihrer Region verwoben. Das ist immer und überall so. Für die Familie Schunck in Kettenis war es der Aufstieg und Fall der Textilindustrie. Die Schuncks in Heerlen waren eng mit dem Bergbau verbunden. In Valkenburg war und ist der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle: Immer mehr Valkenburger fanden darin ihren Lebensunterhalt.
Um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts entwickelte sich eine neue Einnahmequelle: der Tourismus. Urlauber und Tagesausflügler entdecken die einzigartige und noch unberührte Umgebung, in der Valkenburg liegt, und besuchen das Städtchen, um einen freien Tag oder einen Kurzurlaub zu verbringen. Dies ist zunächst nur den happy few vorbehalten, aber aus den drei Hotels in Valkenburg von damals werden bald mehr. Der Bau der Eisenbahnlinie Aachen-Maastricht im Jahr 1853 mit einem Bahnhof in Valkenburg war ein wichtiger Schritt zur Erschließung des bis dahin relativ schwer erreichbaren Geulstädtchens. [1]
Gleichzeitig entstand an vielen Orten in Europa eine Form des Tourismus, vor allem für die Bessergestellten, die gleichzeitig einen gesundheitlichen Nutzen haben sollte. Die nächstgelegenen Orte, an denen dies bereits geschah, waren Spa und Aachen. Auch Valkenburg wollte auf dieses neue Bedürfnis reagieren und glaubte, einen einzigartigen Trumpf in der Hand zu haben: die kilometerlangen unterirdischen Gänge der Kalksteinbrüche, Mergelhöhlen genannt. In ihnen herrschen das ganze Jahr über eine konstante Temperatur und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ideal gegen Lungenkrankheiten, so wollte man glauben. Aachen und Spa hatten ihre Thermalquellen, aber Valkenburg sollte ein "Luftkurort" werden, ein Ort, an dem man in den Höhlen gesund werden konnte. Und überirdisch etwas Natur und Kultur genießen.
Im Jahr 1885 wurde der Verkehrsverein VVV Het Geuldal gegründet, der erste der Niederlande. Dieser errichtete 1898 einen hölzernen Aussichtsturm; 1906 baute das Kur-Comité Falcobergia den Wilhelmina-Turm aus Mergelstein. In der Kurort-Periode 1890-1930 waren die Burgruine, die Stadtmauer mit den Toren und die Natur bei wohlhabenden Touristen beliebt, was auf die Idealisierung der ‘magistralen Landschaft’ zurückzuführen war. Es herrschte die Meinung, dass die Luft in Valkenburg gesünder sei, wegen der Abwesenheit von ‘Mal-Aria’ (schlechte Luft). Das Hotelgewerbe expandierte, vor allem zwischen dem historischen Zentrum und dem Bahnhof. Wohlhabende Familien (reiche ‘Holländer’, also nicht Limburger) bauten viele Villen und Landhäuser am Rande von Valkenburg. [2]
Einer der ersten, der sich für die Entwicklung des Tourismus in Valkenburg einsetzte, war der Tilburger Industrielle Armand Diepen. [3]
Er kaufte ein ausgedehntes Hügel- und Waldstück in der Nähe seines Hauses Villa Alpha und ließ dort im Winter 1892-93 einen Rotspark (Felsenpark) anlegen. Ein Jahr später kaufte er den angrenzenden Polfer-Wald. Seine Söhne Karel und Jan Diepen kurbelten den Tourismus weiter an, indem sie 1910 die Katakomben [4] und 1916 die Freilichtbühne errichteten [5], d. h. während des Ersten Weltkriegs. Der Tourismus in Valkenburg erhielt damals einen zusätzlichen Schub durch die Isolation, in der sich die neutralen Niederlande befanden. Schließlich war der Tourismus über die Grenze nicht mehr möglich, aber Valkenburg hatte gerade noch genug ausländisches Flair, um eine vernünftige Alternative zu bieten.
Bei der Verwirklichung ihrer Projekte arbeiteten die Gebrüder Diepen intensiv mit dem Architekten Pierre Cuypers zusammen, der in Valkenburg viel gearbeitet hat. [6]
Was dabei herauskam, ist hinlänglich bekannt: Valkenburg ist mit 1,2 Millionen Übernachtungen pro Jahr und einer Vielzahl von Tagesausflüglern zur wichtigsten Touristenattraktion der Region geworden. [1]
Die wichtigsten touristischen Attraktionen sind seit einem Jahrhundert dieselben geblieben: die Natur, die Valkenburg umgibt, das geschützte Stadtbild und zahlreiche nationale Denkmäler in der historischen Stadt selbst, die vielen Denkmäler in den anderen Kernen, darunter rund zehn Schlösser, mehrere Wassermühlen und mehrere typische Limburger Vierkanthöfe, eine Reihe von Mergelhöhlen und andere touristische Attraktionen (vor allem in Valkenburg-Mitte), und die vielen Veranstaltungen, die traditionell eine große Anziehungskraft auf die Besucher ausüben (darunter Karneval, Umzüge, Messen, Flohmärkte, Freilichtaufführungen und Sportveranstaltungen) [7]
- valkenburg.nl Geschiedenis
- Met Fruit Erop Uit, VVV Zuid-Limburg
- wikipedia, Villa_Alpha Nederlands
- Rom. Katakomben, Valkenburg, wikipedia Nederlands • Deutsch
- Openluchttheater Valkenburg, wikipedia Nederlands • Français
- Pierre Cuypers, architect in Valkenburg
- De Fluweelengrot, Valkenburg aan de Geul
- Gedenkboek bij het veertig-jarig bestaan der Vereeniging "Het Geuldal" te Valkenburg, 1885-1925
Pension Muntstraat 7
Catharina und Jean Cremers-Eck waren zwischen der Geburt ihrer Tochter Gerda (∗ 10 september 1912 in Heerlen) und des Sohnes Joop (∗ 7 juni 1915 Valkenburg, nach Valkenburg gekommen, also während des Ersten Weltkrieges. Jean wurde dort Lehrer an der MULO für Knaben. Außerdem leistete er Hilfe an die vielen belgischen Flüchtlinge in Valkenbug. Eine Million Belgier kamen während des Ersten Weltkriegs in die Niederlande. Am Ende des Krieges brach eine Pandemie der spanischen Grippe infolge der vielen geschwächten Menschen aus, die in ganz Europa unterwegs waren.
Belgische Ehrenmedaille fü Jean Cremers
1927/28 – Pension Cremers
An der Muntstraat in Valkenburg begann Catharina Cremers-Eck ein Gästehaus in Zusammenarbeit mit einigen Nachbarn, wo die Gäste die Nacht verbrachten. Auf Nummer 7 befand sich der Esssaal, die Rezeption und die Privatwohnung der Familie Cremers. Das war der Ursprung des Hotel Cremers, welches aber später an der Wilhelminalaan gebaut wurde.
Christine Schunck schreibt über dieses Bild:
„Catharina startete in den Sommermonaten in ihrem Haus in der Muntstraat 7 in Valkenburg ein Gästehaus, welches gut gelaufen ist. Gerda und Joop hatten eine Dunkelkammer hinter der Terrasse des Gästehauses in der Kalksteinhöhle unterhalb der Burgruine (Der Zugang ist auf diesem Foto von 1927/28 zu sehen).“
Es war kein Wunder, dass auch Jean Cremers Opfer der Spanischen Grippe wurde. Ob dee Orden aus Belgien damit zu tun hatte, können wir nicht mehr nachprüfen.
Jetty Cremers über Hotel Cremers anlässlich des 80. Geburtstages ihrer Schwester Gerda
Bevor wir mehr über die kurze, aber kraftvolle Geschichte von Hotel Cremers erfahren, werden wir durch die Erinnerungen an Jetty van Zutphen-Cremers, die im Hotel aufgewachsen ist, einen mehr persönlichen Einblick bekommen. Sie schrieb sie viele Jahre später, teils gesehen mit den Augen des kleinen Mädchens, das sie damals noch war, teils mit denen der Kunsthistorikerin, die sie später werden würde.
„Viele weitere Jahre bei guter Gesundheit mit Pierre“
habe ich dir schon gewünscht. Das Fest ist gefeiert worden.
Nun möchte ich auf die Beziehung eingehen, die zwischen uns beiden bestand. Früher und noch heute.
Als ich am 4-6-’23 in Valkenburg, Muntstraat 7 geboren wurde, warst du über 10 Jahre alt. Es war Hochsaison. Du bist vermutlich schon bald dazu eingesetzt worden, dich um mich zu kümmern. Und das hast du auch weiterhin getan.
Als ich ein kleines Mädchen war, fand ich es toll, so eine große Schwester zu haben, die so schön Akkordeon, Klavier und Geige spielen konnte. Es war erst richtig ein Fest, als Piet Bos mit seinem Saxophon noch dazu kam. Ich glaube, dass ich noch genau weiß, wo das Klavier stand. In der Veranda. Wenn du draußen standst, links in der Ecke. Stimmt das?
Du, als ältere Schwester, hast dich nicht nur um mich gekümmert. Schon früh hast du im Hotel helfen müssen. Du hast einen Beitrag geleistet, dass ’29-’30 ein neues Hotel gebaut werden konnte. Wielders aus Sittard war der Architekt. Er hat Prinzipien der Stijl Bewegung angewendet. Erinnerst du dich an die Stühle und Tische in der Halle? Die Farbkontraste und Farbflächen im Konversationssaal (Salon). Jetzt ist das Hotel komplett verlottert. Es sieht zum Heulen aus.
Dreißiger Jahre. Wenn die Zeiten schlecht sind wirkt sich das bald auch auf den Hotelleriesektor aus. Du, und Wielke im Büro, ihr habt dazu beigetragen, die Dinge am Laufen zu halten. (Jopie konnte studieren, und ich war zu klein.)
Der Dreh- und Angelpunkt, die treibende Kraft hinter all dem war Mutti.
Sie stand als Erste auf und ging als Letzte ins Bett. Sie konnte kochen wie die Besten. Kein Koch hat sie je übertroffen. Aber vor allem war sie eine gute Mutter. Weißt du, dass ich nach wie vor „Mutti“ rufe, wenn mir etwas Schlimmes passiert?
Liebe Gerda, dass du lieb warst, fand eine Menge Jungs. Es gab eine Menge von Kandidaten - zehn für jeden Finger -, die dich kapern wollten. Pascal Randou wäre es fast gelungen.
Pierre Schunck ist es ganz gelungen. Er ist mit dir abgehauen. Ja, so haben wir es erlebt, als du weg gegangen bist. Ich fand das ganz schlimm. Du bliebst allerdings wohl noch in Valkenburg wohnen. Und du hattest auch immer noch Zeit für uns.
Pierre Schunck ist immer noch dein täglicher Begleiter. Schon seit 56 Jahren. Pierre und du, ihr hattet ein fruchtbares Leben. Nicht nur in Bezug auf Qualität und Anzahl der Kinder. Auch für andere Menschen hat euer Leben Früchte getragen.
Auch mir seid ihr in Wort und Tat zur Seite gestanden.
Gerda, du hast mir sehr viel bedeutet!
Darf ich dir für alles danken?
Deine Schwester
Jetty
Hotel Cremers vor 1936
Hotel Cremers wurde am Ende der zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts im Stil der Amsterdamer Schule gebaut und wurde Pfinksten 1930 eröffnet.
Laut Jetty Cremers, die dort aufgewachsen ist und danach Kunstgeschichte studiert hat, hat das Gebäude den Stil von De Stijl. Ich lasse das hier mal so neben einander stehen.
Nach damaligen Kriterien war es sehr komfortabel.
Architekt war Jos Wielders,
∗03-09-1883, †30-04-1949.
Viele seiner Werke werden als expressionistisch beschrieben. Er entwarf auch den bekannten Wasserturm bei Schimmert.
AuftraggeberIn waren Jean Cremers (1878-1947) und Catharina Cremers-Eck (1882-1950). Catharina hat es hauptsächlich finanziert mit dem Erlös aus ihrer Pension an der Muntstraat 7, siehe oben. Sie hatte auch die täglichen Leitung im Hotel, da Jean Cremers zu der Zeit bereits behindert war durch die Folgen der spanischen Grippe. Allerdings musste er alle finanziellen Dokumente unterschreiben, weil bis 1957 verheiratete Frauen geschäftsunmündig waren und daher solche Dokumente nicht unterzeichnen durften.
Während und nach dem Zweiten Weltkrieg
Inzwischen wusste Catharina, dass sie im Hotel ohne Nachfolgerin bleiben würde. Sie hatte gehofft, dass ihre Tochter Gerda eines Tages die Leitung übernehmen würde. Nach eigener Aussage hätte die das auch gerne gemacht. Sie hatte das Hotel mit aufgebaut und dabei alles gelernt, was ein Hotelier wissen und können muss. Aber sie hatte am 3 Oktober 1936 geheiratet. Ihr mann, Pierre Schunck, hätte mitmachen müssen. Dieser hatte aber zu Recht keinerlei Ambitionen in diese Richtung, denn er war einfach nicht der Typ dafür.
Die Deutschen haben während der Besatzung für ihr Kaderpersonal in der Region eine Reihe von Hotels in Valkenburg beschlagnahmt. So auch Hotel Cremers.
Das Ehepaar Cremers-Eck wusste nun also, dass ihre Zeit im Hotel vorbei war. Sie sind darauf in die Grote Straat umgezogen (heute Grotestraat Centrum) und wohnten über einem Geschäft gegenüber dem damaligen Rathaus, heute Regionalmuseum. Weil dort deutsche Soldaten ein- und ausgingen, erlaubte die Großmutter ihren Enkelkindern nicht, mit einem Glas Orangenlimonade in der Hand am Fenster zu stehen. Es war eine schöne, große Wohnung. Sie haben dort auch nach dem Krieg gewohnt, bis das Haus in der Plenkertstraat 92a (alte Hausnummer) fertig war.
Dieses Haus wurde gebaut auf dem Gelände der Wäscherei P.Schunck, Plenkertstraat 92. Architekt war der gleiche Frits Peutz, der auch den Glaspalast in Heerlen entworfen hatte. Es sollte der Wohnsitz des Ehepaares Cremers-Eck und ihrer unverheirateten Töchter werden. Peter Schunck, der Bauherr war, war der Schwiegervater von Gerda Cremers, also Vater von Pierre Schunck, der Direktor in der Wäscherei war.
Welche vertragliche Konstruktion dem zu Grunde liegt, wissen wir (noch) nicht. Laut Eigentumsbeweis weiter unten vom 20. April 1953 war bis dahin Frau F.J.H.M.Dohmen-Schunck aus Heerlen die Besitzerin. Wer ist das? Peters Tochter Maria Leonie Christina Schunck, genannt Christine, hat ganz andere Initialen. Aber es ist keine andere Frau Dohmen-Schunck in der Familie von Peter Schunck bekannt. Dennoch muss es mit dieser Familie zu tun gehabt haben. Davon zeugt auch die Tatsache, dass die Steine vom Steinbruch Kunrader Steengroeve en Kalkbranderij P.Schunck geliefert wurden.
Eine Hypothese: Als die Deutschen im September 1944 aus Valkenburg verschwanden, war auch das Hotel wieder frei. Weil Catharina inzwischen zu alt war, um es weiter zu betreiben, war dies die ideale Gelegenheit, das Hotel zu verkaufen. Käufer war die Schwiegerfamilie ihrer Tochter Gerda, in der Person von Peter Schunck und seiner Tochter Christine. War die Gegenleistung vielleicht eine Leibrente mit freier Unterkunft? Wie gesagt, das ist bisher nur eine Hypothese. Außerdem wird dadurch nicht das Problem der Initalen erklärt. Weitere Untersuchungen werden hoffentlich mehr Klarheit bringen. Von den neuen Besitzern wurde das Hotel an die Familie Cobbenhagen vermietet, die es von 1945 bis 1954 betrieben hat, siehe unten.
Jean Cremers starb am 2. Mai 1947, noch vor dem Umzug in die Plenkertstraat 92a, im Alter von 68 Jahren, nach einer längeren und zunehmenden Behinderung als Folge der spanischen Grippe. Catharina Cremers-Eck und ihre Tochter Wielke Cremers lebten in der Plenkert von 1947 bis 1949. Jetty war schon im August 1948 anlässlich ihrer Eheschließung ausgezogen.
Catharina und Wielke zogen Ende 1949 in die Bogaardlaan 7 in Valkenburg, als Pierre und Gerda Schunck-Cremers aus Bonaire wederkehrten und irgendwo wohnen mussten. Mutter und Tochter sind beide im Jahr 1950 verstorben.
Neue Betreiber
Hotel Cremers
⇒ Hotel Austen
In einem Artikel in der letzten Ausgabe von 2016 des vierteljährlich in Valkenburg erscheinenden Blattes ‘KIJK op Valkenburg’ über Hotel Vue des Montagnes – heute Hotel Vue – in Houthem wird gemeldet, dass die Familie Cobbenhagen dieses Hotel von 1945 bis 1954 betrieben hat.
Nach der notariellen Urkunde vom 20. April 1953 war das Hotel zu dem Zeitpunkt schon verkauft, und zwar von Christine Schunck, einer Schwägerin von Gerda Schunck-Cremers. Wann und wie es in deren Besitz übergegangen ist, ist uns nicht bekannt. Die Familie Cobbenhagen hat das Hotel anscheinend als Mieter betrieben. Dann kommt es in den Besitz der Familie Austen, die den Betrieb bis Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts fortsetzt. Anschließend bekommt das Hotel den Namen Parkzicht.
Im Jahr 2014 wird das bereits stillgelegte Hotel durch den Bürgermeister geschlossen wegen einer im Keller gefundenen Marihuana-Plantage. Nach dem Ende der Zwangsschließung (6 Monate) begann ein neuer Besitzer die Sanierung und Renovierung des Gebäudes. Es wird wieder eines der Schmuckstücke von Valkenburg!
Quellen und Feedback
Der Inhalt des obigen Text ist in erster Linie die Kompilation eines Schriftwechsels zwischen einem Schwiegersohn und Kindern von Gerda und Pierre Schunck-Cremers. Die wird hierunter gezeigt, sortiert nach den Fragen des genannten Schwiegersohnes und den Antworten darauf. Es ist nur für diejenigen interessant, die die genauen Formulierungen lesen möchten, denn das wesentliche steht oben schon.
Es handelt sich nicht um sensible Informationen, sondern um nicht mehr lebende Menschen. Also wohnt auch niemand mehr an den angegebenen Adressen. Daher ist diese Seite allgemein zugänglich. Die teilnehmenden Geschwister haben eine Nummer statt ihres Namens bekommen, da die wohl noch leben.
Es fängt an mit einer E-Mail vom 8. September 2012, mit ein paar Fragen zu Hotel Cremers und seinen Besitzern, dem Ehepaar Catharina Eck, 1882–1950 und Jean Cremers, 1878–1947, an deren Nachkommen. Darauf gab es über die Jahre ein paar Reaktionen.
Hun kleinkind 1 schrijft op 11 sep. 2012:
Ik weet nog heel goed dat opa, oma en tante Wielke in de Grote Straat woonden, boven de zaak van de fam. Smeets, meen ik. Dat was een mooie grote verdieping; ze hebben daar ook nog na de oorlog gewoond, totdat het huis in de Plenkert klaar was. Dat huis is gebouwd voor opa, oma en hun 2 dochters, Wielke en Jetty, op initiatief van pa. Hoe dat met de kosten zat weet ik niet. Jetty is vanuit dat huis getrouwd in 1948; maar ze woonde toen al niet meer echt thuis.
De huizen in Meerssen zijn door opa Schunck gebouwd voor zijn twee oudste dochters: Jos en Lou, inderdaad met steen uit zijn eigen groeve in Kunrade. Tante Jos (moeder van Otto) heeft er niet lang gewoond maar de fam. Janssen zoals jullie weten wel.
Ze is ziek geworden en is niet lang na oma overleden in 1950.
Oma en tante Wielke zijn vanuit het Kunradersteenhuis in de Plenkert verhuisd naar de Bogaardlaan omdat onze familie terug kwam uit Bonaire en ergens gehuisvest moest worden. De wasserij was inmiddels verkocht aan Hennekens.
Kunderstein, Raarberg, Meerssen
Voor de fam. Cremers heeft er nog iemand anders gewoond, maar dat weet Jean misschien nog wel.
22-10-2016. Een ander familielid schreef in dit verband:
Beste familie,
In het laatste nummer van het Valkenburgse kwartaalblad ‘Kijk op Valkenburg’ staat een uitgebreid artikel gepubliceerd over Hotel Vue des Montagnes – tegenwoordig Hotel Vue – in Houthem.
Bij het lezen van dit stuk kwam ik een korte passage tegen waarin gesproken wordt over hotel Cremers, het hotel van jullie grootmoeder (zie laatste tekstblok meegezonden bijlage). Hierin staat vermeld dat de fam. Cobbenhagen dit hotel exploiteerde van 1945 (?) tot 1954. Daarna gaat de exploitatie over naar de familie Austen, die deze voortzetten tot begin de jaren negentig in de vorige eeuw. Vervolgens krijgt het hotel de naam ‘Parkzicht’.
Pieter Austen, advocaat te Valkenburg …, liet me weten dat zijn ouders het hotel kochten van Peter Schunck (datum tansportakte moet ik nog opvragen). Pieter heeft na de beëindiging van de hotelexploitatie nog enige tijd kantoor gehouden in een deel van het hotelgebouw.
Wat ik weet is dat hotel Cremers door jullie grootmoeder is gebouwd in de dertiger jaren. In die dagen een zéér emancipatoire daad! Het gebouw had de kenmerken van de Amsterdamse school en was voor die tijd zeer comfortabel.
Twee jaar geleden werd het niet meer in gebruik zijnde hotel door de burgemeester gesloten wegens een in de kelder aangetroffen wietplantage. Nadat de gedwongen sluiting (6 maanden) was opgeheven, is een nieuwe eigenaar begonnen aan de restauratie en renovatie van het gebouw. Het wordt weer een van de pareltjes in Valkenburg!
M.b.t. het hotel heb ik een aantal vragen, waarop jullie mogelijk een antwoord kunnen geven.
(Klik op een vraag en je komt bij het antwoord terecht. Als je daar ook weer op de vraag klikt, kom je hier terug. Voor de kleurencode over de auteurs van de antwoorden, zie iets verder beneden.)
- Met welke middelen werd de bouw gefinancierd?
- Tot wanneer heeft jullie grootmoeder het hotel voor eigen rekening en risico geëxploiteerd?
- Hoe verliep de exploitatie tijdens de bezetting (1940-1944) en na de bevrijding van Valkenburg?
- Wat was de positie (eigenaar/huurder/exploitant?) van de familie Cobbenhagen-Wetzels in de periode 1945-1954?
- Jullie grootouders verhuisden in 1947 naar de Plenkertstraat en gingen wonen in een huis dat door Peutz, architect van het Glaspaleis (en vaste architect van Peter Schunck?), ontworpen was.
Waar verbleven jullie grootouders tussen 45 en 47 toen de familie Cobbenhagen zijn intrek had genomen in hotel Cremers? - Aan wie en wanneer verkochten de grootouders Cremers het hotel? (aan Peter Schunck?)
- Werd met de verkoopopbrengst het pand in Plenkertstraat gefinancierd?
Ik hoop dat bij jullie enige kennis aanwezig is waarmee antwoord gegeven kan worden op bovenstaande vragen.
Groeten,
…
De antwoorden op deze vragen zijn vooral afkomstig van de onderstaande personen, in volgorde van leeftijd. Ze zijn niet alleen door de kleur van de tekst van elkaar te onderscheiden, maar ook door met de muis over de tekst te bewegen, wanneer je een groot beeldschrem hebt.
kleinkind
kleinkind 3
kleinkind 5
Hier en daar is deze volgorde ook nuttig in de tekst, omdat de informatie van kleinkind 5 die van de anderen voor een deel corrigeert.
[…]
Opa Cremers was leraar/onderwijzer aan de ULO/MULO in Valkenburg. Hij was actief in het verenigingsleven in Valkenburg. Zo was hij betrokken bij het openluchttheater en Rotspark, VVV etc. Hij was op het einde erg ziekelijk en is eerder opgehouden met werken. […] Hij heeft nooit in de Plenkertstraat gewoond. […]
Beste …,
Gisteren heb ik al gewezen op mijn artikel in Het Land van Herle, jaargang 65 (2015), nr.3, p.98-126, waarin 4 pagina’s gaan over hotel Cremers en de eerste eigenaars. Het nr. is nog voor 5 euro te bestellen bij de redactie van het tijdschrift. Nu je 7 vragen, voor zover mogelijk, want in het archief van Pierre Schunck en Gerda Schunck-Cremers zitten geen financiële stukken.
- Met welke middelen werd de bouw gefinancierd?
Volgens mij is het hotel op de gebruikelijke manier gefinancierd, door eigen vermogen van echtpaar Cremers-Eck en vreemd vermogen van de bank (verhouding 70-30?).
De architect van het hotel was Jos Wielders, ∗03-09-1883, †30-04-1949 Sittard. Het hotel werd geopend in 1930 met pinksteren. Opdrachtgever waren Jean Cremers (1878-1947) en Catharina Cremers-Eck (1882-1950). Catharina heeft het vooral gefinancierd met geld, dat ze gespaard had uit de opbrengsten van haar pension Muntstraat 7 Valkenburg. Waarschijnlijk ook met een banklening, maar welke bank is onbekend.
Het hotel had 50 kamers met warm en koud stromend water, een mooie lounge en eetzaal en een groot terras en droeg kenmerken van de Stijlgroep. Meer gegevens en foto’s zie mijn artikel in Het Land van Herle. - Tot wanneer heeft jullie grootmoeder het hotel voor eigen rekening en risico geëxploiteerd?
Mij staat bij dat het hotel reeds in 1943 werd verkocht aan Opa Schunck c.q. Tante Chris.
Na de verkoop van het hotel (ik heb altijd begrepen, dat Tante Chris Dohmen het hotel heeft gekocht, maar zou ook in opdracht van opa Schunck gebeurd kunnen zijn) zijn Opa en Oma Cremers in het centrum van Valkenburg gaan wonen op een 1e etage (ik dacht in de Grote Straat, …) boven een winkel (drogisterij??)
Tante Wielke, die ook ziekelijk was (nieren) heeft vanaf die tijd altijd bij haar ouders gewoond (dacht ook al in het hotel) zij was apothekersassistente in de apotheek Starmans, Grote Straat. Zij is met Oma in 1947/1948 mee verhuisd naar het kunderstenen huis in de Plenkert (toen nr 92a).
Het echtpaar Cremers-Eck exploiteerde het hotel vanaf 1930. In de praktijk alleen Catharina Cremers-Eck, omdat Jean Cremers toen al invalide was door de gevolgen van de Spaanse griep. Hij moest echter wel alle financiële stukken ondertekenen, omdat tot 1957 getrouwde vrouwen wilsonbekwaam waren en dus geen financiële stukken mochten ondertekenen. - Hoe verliep de exploitatie tijdens de bezetting (1940-1944) en na de bevrijding van Valkenburg?
Oma en Opa woonden reeds tijdens de Duitse bezetting in de Grote Straat, want ik herinner mij nog goed, dat wij in de Grote Straat bij Opa en Oma op bezoek waren, terwijl buiten voor het Gemeentehuis Duitse militairen uit een dienstauto stapten en het gemeentehuis binnen gingen. Van Oma mochten wij in die tijd niet voor het raam staan met een glas oranje ranja in de handen.
Tijdens WO II hebben de Duitsers het hotel in beslag genomen. Jaartal en reden onbekend. Echtpaar Cremers is toen gaan wonen op een bovenwoning Grotestraat 30, Valkenburg, waar Jean Cremers op 2-5-1947 gestorven is.
De Duitsers hebben tijdens de bezetting een aantal, zo niet alle hotels in Valkenburg gevorderd voor hun personeel in de regio. Zie hiervoor bij Cammaert Het Verborgen Front, hoofdstuk 7 het onderstaande over het einde van de verzetsstrijders J.H. Coenen uit Simpelveld en W.J. Francotte uit Vaals:
„… Omstreeks half tien brachten vier militairen Coenen en Francotte naar een hotel in Valkenburg. De in het hotel ingekwartierde soldaten, die opgewonden en nerveus waren, onderwierpen hen aan een kort verhoor dat met schelden en dreigementen gepaard ging. Een dronken S.S.-officier wilde hen executeren, maar de militairen konden het onderling niet eens worden. Daarop brachten de vier bewakers Coenen en Francotte omstreeks tien uur naar een ander hotel, waar achttien militairen waren ingekwartierd. Die besloten over het lot van de twee te stemmen.
Een meerderheid was voor de doodstraf. Tegen half elf brachten zes militairen de twee K.P.-ers naar het hotel van de Ortskommandant…“
De plek op de Cauberg, waar de verzetsstrijders Sjeng Coenen
en Joep Francotte door de Duitsers zijn gefusilleerd. Ze zijn er een tijdlang ook begraven geweest.
Hier werd later het Provinciaal Verzetsmonument Valkenburg gebouwd.
Bron: Beeldbank NIMH - Wat was de positie (eigenaar/huurder/exploitant?) van de familie Cobbenhagen-Wetzels in de periode 1945-1954?
Het jaartal van aankoop/verkoop hotel Cremers door ofwel Peter Schunck ofwel Chris Dohmen-Schunck in de periode 1944-1947 is onbekend aan mij, maar misschien is iets te vinden in het archief van C.Dohmen-Schunck (die overigens erg veel heeft weggegooid, toen ze de zaak in Heerlen verkocht (’al dè ouwe kroam’, zei ze toen ik ernaar vroeg).
Het zou zelfs kunnen zijn, dat zowel Peter als Chris achtereenvolgens even eigenaar geweest zijn en dat Cobbenhagen alleen huurder is geweest. Totaal mistige periode vanwege de oorlog en zijn gevolgen. -
Jullie grootouders verhuisden in 1947 naar de Plenkertstraat en gingen wonen in een huis dat door Peutz, architect van het Glaspaleis (en vaste architect van Peter Schunck?), ontworpen was.
Waar verbleven jullie grootouders tussen 45 en 47 toen de familie Cobbenhagen zijn intrek had genomen in hotel Cremers?
Opa en Oma Cremers hebben na het verlaten van Hotel Cremers gewoond boven een winkel in de Grote Straat, recht tegenover het oude Gemeentehuis. Ik weet niet of in die winkel een drogist zaken deed, maar ik meen mij te herinneren, dat er (ook?) souvenirs en schildersbenodigdheden werden verkocht.
…
Ik weet niet meer, wanneer Oma en Tante Wielke naar de Bogaardlaan zijn verhuisd. Ik dacht dat zij vanuit de Plenkertstraat naar de Bogaardlaan zijn verhuisd, toen wij in 1949 (of1950?) terugkeerden uit Bonaire.
Het huis in de Plenkert (92a) is gebouwd voor Opa en Oma Cremers (en Wielke Cremers) in opdracht van mijn vader (?). In 1947 is nog iemand bij de bouw van het huis van de steiger gevallen en dood gebleven.
Toen wij in 1948 naar Bonaire vertrokken, woonden Oma Cremers en Tante Wielke in de Plenkert 92a.
Na het overlijden van zowel Oma Cremers als Tante Wielke, die ook nog in de Bogaardlaan hebben gewoond, werd het huis ons home, omdat de wasserij en het pand Plenkert 92 (oud nr!) ondertussen door Opa Schunck aan G.Hennekens was verkocht, waarbij een nieuwe grens kwam tussen pand 92 en 92a. Het kunderstenen huis nr. 92a was toen eigendom van onze vader PJA Schunck. Hoe het pand indertijd is gefinancierd weet ik niet.
Architect was Frits Peutz, die voor P.J. Schunck gebouwd heeft, zoals het Glaspaleis, maar niet in dienst was van P.J.Schunck. Peutz had zijn eigen architectenbureau, maar hij bouwde wel graag kerken en huizen met de mergelstenen van het mergelbedrijf van Schunck.
Jean Cremers is nooit verhuisd naar Plenkertstraat 92a, omdat hij tijdens de bouw van de villa stierf (zie antwoord vraag 3). Alleen zijn weduwe Catharina Cremers-Eck en 2 dochters Wielke en Jetty Cremers hebben gewoond in de mergelstenen villa van 1947 tot 1949. Jetty vertrok al in augustus 1948 vanwege haar huwelijk. - Aan wie en wanneer verkochten de grootouders Cremers het hotel? (aan Peter Schunck?)
Jean jr. (zo moet hij in dit verband worden genoemd) dacht hierover al na op 24-08-2012: „Bijzonderheden over de verkoop van hotel Cremers zijn mij onbekend. Daarvoor zul je bij kleinkind 1, kleinkind 2 of kleinkind 3 moeten zijn. De veronderstelling dat grootvader Schunck te hulp is geschoten bij de voorfinanciering van de bouw van het huis aan de Plenkertstraat is plausibel.“
Catharina en Wielke hebben vanaf het najaar 1949 tot hun overlijden in 1950 nog even gewoond in de Bogaardlaan 7, Valkenburg, omdat het gezin Schunck-Cremers vanaf het najaar 1949 de villa huurde van P.J. Schunck tot 1960. De villa was eigendom van P.J. Schunck tot zijn overlijden in 1960; daarna eigendom van P.J.A. Schunck. - Werd met de verkoopopbrengst het pand in Plenkertstraat gefinancierd?
De grond en bouwmateriaal (mergel) en de villa waren dus in 1947 eigendom van P.J. Schunck en niet van de weduwe C. Cremers-Eck.
Ongeveer in dezelfde tijd werd het huis Kunderstein aan de Raarberg in Meerssen gebouwd. Ook dit in opdracht van P.J. Schunck. Het gaat hier om twee huizen onder een kap, oorspronkelijk bedoeld voor twee van zijn dochters met hun gezin. De oudste, Josephine, werd zwaar ziek en trok weer bij haar ouders in. In haar plaats betrok de zoon Joop van het echtpaar Cremers-Eck met zijn gezin het linker deel van dit huis, rechts woonde familie Janssen-Schunck. Werd met de verkoopopbrengst van het hotel wellicht ook dit huis gefinancierd? Is dit ook door Peutz ontworpen?
