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Kriegsdenkmal in Aachen-Eilendorf

Limburg 1940-1945,
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1940-1945 - Die in Valkenburg-Houthem gefallenen Deutschen

  • Deutsche Frontsoldaten
    • Deutsche Soldaten, die in der Gemeinde Valkenburg-Houthem gefallen sind. Von ihnen sind 13 als unbekannte Soldaten in Ysselsteyn begraben. Sie werden hier NN genannt.
    • Valkenburger, die zum Dienst eingezogen wurden, weil sie deutscher Abstammung waren.
    • Einige niederländische Freiwillige aus Valkenburg.
    • Ein Kriegsverbrecher. Im Gegensatz zu den oben genannten Personen hat dieser überlebt.
  • Dokumente aus dem Gemeindearchiv Valkenburg a/d Geul
    • Aufnahmen von einem Identifizierungsteam aus Maastricht, aufgenommen am 16. September, unmittelbar nach der Befreiung des südlichen Teils von Valkenburg.
    • Korrespondenz mit Eltern, mit einem Pfarrer und mit verschiedenen Behörden über die Gefallenen und ihre Gräber
    Mit Hilfe dieser Dokumente konnten wir einige Rätsel lösen.
  • Die „Schlacht“ auf dem Goudsberg
    Obwohl sie so genannt wird, hatten die deutschen Truppen keine Chance. Kurze Zeit später wurde ganz Südlimburg befreit und die Schlacht um Aachen begann.

16. sept. 1944 – Zwei gefallene Deutsche in Valkenburg. Quelle: Gemeindearchiv.

Diese Website ist vor allem zum Gedenken an die Toten des Widerstands in Niederländisch-Limburg gegen die nationalsozialistische Besatzung eingerichtet worden. Ein Schwerpunkt ist die Geschichte von Valkenburg in dieser Zeit. Darin werden auch andere erwähnt, wir versuchen zumindest für Valkenburg, alle zu nennen, die in dieser Geschichte irgendeine Rolle gespielt haben. Auch die Überlebenden des Widerstands, die wichtigen Nicht-Widerständler, auch die Pro-Deutschen unter ihnen. Ferner die Juden, die hier gelebt haben, auch die Überlebenden, sowie die Alliierten, die in unserer Gemeinde gestorben sind. Wir haben alle oder zumindest fast alle von ihnen aufgespürt. Zumindest ihre Namen, aber oft auch eine Geschichte und manchmal ein Foto.
Jetzt haben wir mit dem schwierigsten Teil begonnen: Wer waren die deutschen Soldaten? Die Details hinter den Namen gefallener Deutscher herauszufinden, erweist sich als viel schwieriger als bei den anderen Gruppen. Oft sind nicht einmal ihre Namen bekannt, weil ihre Erkennungsmarke verloren gegangen ist. Alle in den Niederlanden gefallene Deutsche liegen oder lagen zumindest auf den Soldatenfriedhöfen in Ysselsteyn (Gemeinde Venray) oder Lommel (Belgisch Limburg) [1]
Die bisher detaillierteste Forschung über die deutschen Gefallenen in Valkenburg wurde von Jan Diederen durchgeführt. Er veröffentlichte seine Ergebnisse in seinem Buch Mijn oorlog en bevrijding. [2]
Auf Seite 10 zitiert er die Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins [3], in der es heißt, dass die 275. und die 41. deutschen Infanteriedivisionen ab dem 13. September 1944 eine Gefechtsposition zwischen Meerssen und Wittem am Nordufer der Göhl bezogen hatten. Diese gehörten zum 81. Armeekorps unter Generalleutnant Friedrich August Schack. [2]

Als Valkenburg befreit war, rückten die US-Amerikaner am 17. September 1944 in Richtung Heerlen und Aachen vor, unter anderem über den Steenweg. Auf dem Goudsberg [5] stießen sie auf den Widerstand einer dort verschanzten deutschen Einheit, die dort aus vier Maschinengewehrnestern feuerte. Sie hatten aber keine Chance gegen die sieben amerikanischen Panzer des 743. Panzerbatallions, die dem 119. Infanterieregiment der Old Hickory Division zur Seite gestellt worden waren, und hier bekamen und begrüßten wir zu einem der wenigen Male Luftunterstützung. Drei Sturzkampfbomber leisteten hervorragende Arbeit bei der Beseitigung von vier Maschinengewehrnestern, die uns aufhielten. [2.1]
Wegen der günstigen Lage hatten die Römer dort übrigens schon einen Wachturm. [6]

Als die Amerikaner weiterziehen konnten, waren 63 dieser Männer nicht mehr am Leben. Dies ist die größte Gruppe von Deutschen, die in der damaligen Gemeinde Valkenburg-Houthem getötet wurde.

Jan Diederen schreibt auf S.75 unter dem Titel Deutsche Verluste: [2]

Nach der Schlacht um den Goudsberg lässt sich eine Bilanz ziehen über die deutschen Verluste bei Valkenburg während der dreitägigen Schlacht mit den Amerikanern.
Gefallen sind: einer in IJzeren, einer in Schin op Geul und sechs in Houthem, nach den Aufzeichnungen im Archiv von Valkenburg. Der eine aus IJzeren wurde in einem Feldgrab beigesetzt, die anderen auf örtlichen Friedhöfen. Allerdings wurden auch 11 gefallene Soldaten von Houthem auf einen provisorischen deutschen Friedhof in Neerrepen/Overrepen überführt, so dass sie in Valkenburg nicht erfasst sind. Auf dem Friedhof auf dem Cauberg sind 21 deutsche Soldaten begraben und somit auch registriert.
Eine viel größere Zahl von 335 deutschen Soldaten wurde gefangen genommen. Die genaue Zahl geht aus dem ‘After Action Report’ des Kommandeurs des 119. Regiments, Oberleutnant Allen S. Hubbard, für den Monat September 1944 hervor.
Am 14. September wurden 73 Gefangene gezählt, am 15. sechzehn, während sich dann eine komplette Gruppe von 120 Mann ebenfalls ergab, und am 16. zweiundzwanzig. Am 17. September ergaben sich 104 deutsche Soldaten.
Da die Amerikaner bereits um acht Uhr morgens von Valkenburg aus vorrücken und erst am Goudsberg auf Widerstand stoßen, ist davon auszugehen, dass sie dort, wie Polizeichef Jan Franssen plastisch formuliert, ‘mit erhobenen Händen, viel höher als beim Hitlergruß und unbewaffnet auf die Panzer zueilen’.
Mit 133 Gefallenen und 335 gefangenen Genommenen, also insgesamt 468, ist dies ein empfindlicher Verlust für die deutsche Armee.

Die Erkennungsmarken [7] sind in jedem Krieg wichtig für die Identifizierung des Trägers. Auf denen der Wehrmacht stand auch, zu welcher Einheit der Soldat zum Zeitpunkt der Ausgabe der Marke gehörte.

    1. nl: oorlogsslachtoffers.nl Duitse militaire begraafplaats Ysselsteyn
      de: oorlogsslachtoffers.nl Deutscher Soldatenfriedhof in Ysselsteyn (Gem. Venray)
      de: kriegsgraeberstaetten.volksbund.de Friedhof Ysselsteyn
      OpenStreetMap
    2. ††† Lommel Dodenveldstraat 30, B-3920 Lommel
  1. Jan Diederen Mijn oorlog en bevrijding.
    1. p.15. Quoted from the war report of the 119th regiment.
  2. Poll, Das Schicksal Aachens im Herbst 1944; Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Band 66/67. Jahrgang 1954/1955. Festband aus Anlaß des 75jährigen Bestehens
  3. Gemeentearchief Valkenburg
  4. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher
  5. wikipedia NL Wachtpost Goudsberg
  6. Wikipedia • IdentiteitsplaatjeErkennungsmarkeDog tagPlaque d’identification militaireChapa de identificação