Hermanus Hubertus Geenen <i>(Herman)</i>
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Hermanus Hubertus Geenen steht im Widerstandsdenkmal der Provinz Limburg auf der
rechten Wand, Zeile 11 #03


Limburg 1940-1945,
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Hermanus Hubertus Geenen (Herman)


 10-02-1888 Roggel      26-12-1943 Kessel, L. (55)
- Roggel -



Oorlogsgravenstichting

    Herman Geenen war Landwirt. Cammaert schreibt in Kapitel VI, S.636 [1]
    Weihnachten 1943 ereignete sich ein Vorfall, der die Gemüter für lange Zeit beschäftigen sollte. Am 14. Dezember wurde der N.S.B.-Mann M. Stemkens, ein Bäcker aus Roggel, von Unbekannten liquidiert, weil er Informationen an die SiPo geliefert hätte. Als Ströbel dies erfuhr, befahl er Elsholz, als Vergeltungsmaßnahme den antideutschen H.H. Geenen aus Roggel zu liquidieren. Bereits im Sommer und November 1943 hatten mehrere Sipo-Mitglieder Geenen besucht, um sich nach seinem Sohn zu erkundigen, der der Spionage verdächtigt wurde und nach Spanien geflohen war. Zu Ströbels Verärgerung weigerte sich Elsholz, der Liquidationsanordnung nachzukommen. Der Sipo-Chef beauftragte daraufhin C.W. Klonen und H.W. Conrad mit der Aufgabe. Am 23. Dezember fuhren die beiden nach Roggel. Klonen klopfte an Geenens Tür und gab sich als Sipo-Mitarbeiter zu erkennen, was Ströbel ausdrücklich untersagt hatte, da derartige Repressalien in völliger Anonymität erfolgen sollten. Klonen bekam daraufhin eine kräftige Standpauke. Geenen sollte ins Auto steigen. In der Nähe des Weilers Kessel-Broek hielt das Auto auf einer Feldweg in der Nähe eines Waldes. Geenen sollte endlich mal gestehen, wo er die Waffen versteckt hätte. Der ahnungslose Mann war natürlich nicht in der Lage zu antworten. Conrad tat so, als ob er es besser wüsste. Er zwang Geenen, aus dem Auto auszusteigen um ihm das Geheimversteck zu zeigen. Wenig später erschossen Conrad und Klonen ihn. Drei Tage später wurde die Leiche gefunden. Elsholz führte eine Scheinuntersuchung durch.
    Die Angaben zum Todesdatum auf oorlogsgravenstichting.nl [6] und limburg.75jaarvrijheid.nl [7] stimmen nicht überein: „23. Dezember 1943: Liquidierung von Herman Geenen aus Roggel durch Mitglieder der Sicherheitspolizei aus Maastricht. Es handelt sich um einen willkürlichen Vergeltungsschlag oder Silbertannenmord [2] als Reaktion auf Widerstandshandlungen.“ Cammaert zufolge fanden in Limburg nur sehr wenige Liquidierungen durch den Widerstand statt. Oft sogar nicht einmal, wenn der betreffende Verräter eine Gefahr darstellte. Deshalb blieb dies der einzige Fall eines Silbertannen-Mordes in Limburg. Cammaert gibt auch den 23. Dezember 1943 an.
    Er steht auf der „Erelijst 1940-1945“ (Ehrenliste des niederländischen Parlamentes).  [4]

    Begraben auf dem Nationalen Ehrenfeld in Loenen, Grab  B 422 [5]

    Fußnoten

    1. Dr. F. Cammaert, Het Verborgen Front – Geschiedenis van de georganiseerde illegaliteit in de provincie Limburg tijdens de Tweede Wereldoorlog. Doctorale scriptie 1994, Groningen
      VIa, De Landelijke Organisatie voor hulp aan onderduikers, p. 536
    2. Wikipedia Silbertanne • NederlandsDeutschEnglishItaliano
    3. wo2slachtoffers.nl Biogr. Herman Geenen
    4. Erelijst 1940-1945
    5. Nationaal Ereveld Loenen
      oorlogsgravenstichting.nl4en5mei.nl, oorlogsmonumenten
      Wikipedia • NederlandsDeutsch
    6. Oorlogsgravenstichting.nl
    7. https://limburg.75jaarvrijheid.nl/de-tijdlijn-limburg/1943