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Limburg 1940-1945,
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Gonnie Boere ist hier als NSB-Mitglied aufgeführt, aber das dient hauptsächlich dazu, sie leichter zu finden. Aus demselben Grund ist sie hier unter dem Namen Zeguers-Boere aufgeführt, weil sie oft so genannt wird. Ihr Mann geriet 1940 in Kriegsgefangenschaft und sie fand eine Beschäftigung als Schwarzhändlerin, Schmugglerin über die belgische Grenze und als Puffmutter für die Deutschen. Ihr Verrat diente wahrscheinlich nur ihrem eigenen Vorteil. Dafür war sie, wie die Geschichte zeigt, zu allem bereit. Denn für Boere war ein luxuriöses Leben sehr wichtig, ein gutes Gewissen aber offenbar weniger.
Lesen Sie ausführlicher auf der Seite über den Verrat von Maastricht. [1]
Sie war mit Max Strobel [2] von der SiPo Maastricht [3] befreundet, denn das passte ihr gut in den Kram. Für die SiPo spielte sie ein doppeltes Spiel und war für die Verhaftung vieler Widerstandskämpfer verantwortlich, weil man ihr vertraute. Im Mai 1944 zum Beispiel wurden mehr als 50 Personen verhaftet. [4]
Sieben Personen überlebten den Krieg durch ihren Verrat nicht. [1][4]
Verhaftet im September 1944 im gerade befreiten Maastricht. Lesen Sie den Artikel über sie im Limburgsch Dagblad vom 13. Dezember 1946. [5]
1947 musste sie vor dem Sondergericht von Den Bosch, Kammer Maastricht, erscheinen. Es wurde die Todesstafe gegen sie beantragt und sie wurde laut Wikipedia zu lebenslanger Haft verurteilt, aber vorzeitig entlassen (genaues Datum unbekannt). [6]
Laut dem Centraal Archief Bijzondere Rechtspleging wurde sie zu 14 Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherheitsverwahrung [7] verurteilt, was eigentlich auf dasselbe hinausläuft.
Fußnoten