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Limburg 1940-1945,
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Alle Gefallenen des Limburger Widerstandes
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Francisca Brinkman-Rohling und ihr Mann, der 70-jährige Notar Herman Brinkman, wohnten in Roermond [1] und waren die Eltern von Sophie Brinkman.
Über sie (und ihre Taten) kann man in „Het verborgen front“ [2] von Dr. Fred Cammaert Folgendes lesen:
Von September 1944 bis zum 12. Januar 1945 erschien in Roermond De Postduif, eine mit der Schreibmaschine produzierte Zeitung mit Nachrichten über den Vormarsch der Alliierten, die vom B.B.C. und Radio Oranje übernommen wurden. Die Produzenten wollten die in Kellern lebende Bevölkerung von Roermond so gut wie möglich über die neuesten Entwicklungen an den Fronten informieren. De Postduif erschien täglich in einer Auflage von etwa sechzig Exemplaren. Zu den Herstellern und Vertreibern gehörten der 70-jährige Notar H.J.F. Brinkman, seine Tochter S.M.A.J. de Puniet de Parry-Brinkman, A. Raupp, dipl.ing. Schlösser und D. Steenmeyer, ein Untergetauchter aus Den Haag . Das Ehepaar Van Leeuwen tippte die Zeitschrift in der Wohnung des Widerständlers M.A.M. Bouman, der Anfang Mai 1943 hingerichtet wurde.
Am 12. Januar 1945 fanden deutsche Soldaten in der Wohnung der Familie Brinkman ein Exemplar von De Postduif. Der betagte Notar, seine Frau und ihre Tochter Sophie wurden in Gewahrsam genommen und im Kölner Gefängnis eingesperrt, wo sie sie sehr schlecht behandelt wurden. Herman Brinkman starb dort am 5. März 1945, seine Tochter fünf Tage später. Auch Frau Brinkman überlebte die durchlittenen Entbehrungen nicht.
Köln wurde am 6. März 1945 befreit. [3] Ihr Ehemann war erst einen Tag zuvor gestorben, ihre Tochter starb einige Tage später. Sie selbst starb am 27. März 1945 in einem der Repatriierungskrankenhäuser in Maastricht an Flecktyphus, den sie aus der Gefangenschaft mitgebracht hatte. [1]
Sie ist auf dem kommunalen Friedhof Kapel in ’t Zand in Roermond, Grab 6/219, begraben und wird auf dem Kriegsdenkmal in Roermond erwähnt. [4]
Fußnoten